Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

14. Dezember - Die verdorbene Weihnachtsfreude


Noch 10 Tage bis Weihnachten :) der Wahnsinn!!! Heute werde ich die letzten Geschenke einkaufen und  Morgen dann alles schön verpacken. Das macht jedes Jahr besonders viel Spaß, ich liebe es zu schenken. 

Da es auch in der Adventszeit nichts schöneres gibt, als Geschichten zu lesen/ zu hören, gibt es nun auch schon die Nächste, und auch aus dieser kann man etwas lernen ;)



Die verdorbene Weihnachtsfreude

 Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Heiligen Abend vor längerer Zeit, als meine Kinder noch klein waren. Die Große war vier und der Kleine war drei Jahre alt. Wir hatten eine schöne Wohnung im zweiten Stock eines alten Hauses.

Alles war für das Fest geschmückt und da mein Mann auch am 24. Dezember bis 14 Uhr arbeiten musste, hatten wir den Weihnachtsbaum schon am Vorabend aufgestellt. Wir hatten ihn geschmückt und unter ihm die Geschenke gelegt. Die Wohnzimmertür hatte kein Schloss . Also hat mein Mann beim Verlassen des Wohnzimmers, den schweren Sessel von innen hinter die Tür gezogen.

Am nächsten Morgen haben die Kinder das letzte Türchen von ihrem Adventkalender aufgemacht.
Nun würde das Christkind kommen. Gleich wollten sie nachsehen ob es schon dagewesen ist. Die Wohnzimmertür ließ sich nicht öffnen, ich war beruhigt und ging meiner Arbeit nach. Der Kartoffelsalat musste noch zubereitet werden, die Beiden halfen mir dabei. Nachdem wir unsere Vorbereitungen fertig hatten gingen die Kinder in die Wanne. Wir wollten uns am Abend richtig fein machen. Die Kinder gingen ins Kinderzimmer und spielten mit ihren Legosteinen. Ich nahm die Gelegenheit war und nahm in aller Ruhe ein Bad. Bis mein Mann von der Arbeit kam dauerte es noch gut zwei Stunden.

Ich lag in der Wanne als mal die Große und mal der Kleine reinkamen um zu fragen wie lange ich noch brauche. „ Einen kleinen Augenblick noch.“ sagte ich. Es kam ein „ Ist gut “ als Antwort, die Badezimmertür ging zu, ich hörte das Zuschlagen der Kinderzimmertür und dachte ich könnte noch ein wenig in der Wanne bleiben. Es machte ja auch den Eindruck als würden die Beiden, an diesem besonderen Tag, sich ausgezeichnet vertragen.

Es waren noch keine zehn Minuten vergangen, als beide Kinder im Bad erschienen, mit glänzenden Augen die ausgepackten Geschenke zeigen die unterm Weihnachtsbaum lagen.
Nie wieder bin ich so schnell aus der Wanne gestiegen wie an diesem Tag. Abtrocknen und anziehen gingen wie im Flug, dabei heulte ich mir die Augen aus dem Kopf.
Mit vereinten Kräften haben die Kinder die Wohnzimmertür aufgedrückt und den Sessel dabei verschoben. Durch den schmalen Spalt, der dabei entstanden ist, sind sie hineingekrochen und haben alle Geschenke auf ihre Art ausgepackt.

Kein Foto von leuchtenden Kinderaugen die auf den erstrahlten Weihnachtsbaum blicken. Ich war völlig fertig, die ganze Freude auf das Fest war dahin. Die Wohnzimmertür hatte ich gerade wieder zu gemacht, als mein Mann nach Hause kam. Weinend hatte ich ihm erzählt was passiert war! Der verschwand im Wohnzimmer und packte die Geschenke notdürftig wieder ein.

Als wäre nichts gewesen machten wir uns einen gemütlichen Nachmittag. Wir saßen in der Küche tranken Kakao und aßen Weihnachtsplätzchen, hörten Musik und erzählten den Kindern Geschichten.
Wie auch heute noch in vielen Familien, gab es bei uns am Heiligen Abend Kartoffelsalat und Würstchen. Als das Glöckchen klingelte liefen die Kinder ins Wohnzimmer.

Die Worte klingen mir noch heute im Ohr als mein Sohn nach dem Auspacken rief: „ Das kenn ich ja alles schon!“ Heute dreißig Jahre später kann auch ich darüber lachen, damals aber war es für mich der schlimmste Heilige Abend den ich je erlebte. Das Erste das wir uns damals nach Weihnachten gekauft haben war ein Schloss für die Wohnzimmertür. 

(Quelle: www.weihnachtsseiten.de) 



Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diesen Post als Werbung. In meinem Beitrag befinden sich (zu informativen Zwecken) Verlinkungen zu Webseiten der Verlage, in welchen die Bücher erschienen sind. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zu den Büchern, zu Autoren, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen. 
 

7 Kommentare:

  1. oh je, das ist wirklich eine blöde Sache.. sowas kann einem echt die Freude verderben

    ich setze heute mein 3. Los

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  2. Von der verdorbenen Weihnachtsfreude kann ich auch ein Liedchen singen :-(
    Ich bin jetzt schon ganz durcheinander...ich glaube ich setze heute mein 3. Los?
    Einen schönen 3. Advent wünsche ich dir!
    LG

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    1. oh echt, wie traurig, was ist dir denn passiert?
      Ich bin mir leider auch nicht sicher, das wievielte Los das heute von dir war.
      Und Dankeschön, wünsche ich dir auch :D

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  3. Oh, was ärgerlich. ;)
    Ich setze dann mal mein 3. Los.
    LG Mandy

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  4. Meine Eltern haben auch immer die Türen zum Wohnzimmer verschlossen. Ich habe diesen Zauber immer geliebt :)
    Hiermit setze ich mein 3. Los.
    Einen schönen Abend!

    LG Jen Ny

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  5. Das Türchen ist geschlossen und das was sich dahinter verbirgt, wird zwischen euch verlost <3

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