Hallo meine lieben Leserlies <3
heute startet die Blogtour zu "Ein Teil von uns" dem wundervollen neuen Buch von Kira Gembri.
Ich gebe euch heute einen kurzen Einblick in Aarons und Nias Geschichte und erzähle euch alles wissenswerte über das Nierenversagen, welches in "Ein Teil von uns" eines der zentralen Themen ist.
Aaron und Nia sind beide 19 Jahre alt. Während Nia kerngesund ist, leidet Aaron zu Beginn der Geschichte an akutem Nierenversagen. Während seiner Dialysen (Blutwäschen) fühlt sich Aaron wie ein Cyborg mit Superhelden-Eigenschaften und nennt auch 3 (zugegebenermaßen humorvolle) Gründe, die dies bestätigen.
1. Ich habe seit Jahren keinen Tropfen mehr gepinkelt.
2. Im Laufe der nächsten Minuten wird mein gesamtes Blut meinen Körper verlassen, und das ist völlig okay.
3. Ich hänge an einer anderthalb Meter hohen Maschine. Oder die Maschine an mir. Wie man´s nimmt.
(Seite 1)
(Seite 1)
Aaron muss bereits seit einigen Jahren zur Dialyse und verbringt ca. 15 Stunden in der Woche im Krankenhaus. Ohne diese Blutwäsche wäre Aaron längst nicht mehr am Leben, so ist dieser selbstverständlich dankbar dafür. Dennoch ist es sein sehnlichster Wunsch wieder gesund zu werden, vollkommen normale Teenager-Dinge zu tun und einfach nur zu Leben, ohne ständig vollkommen schlapp und ausgelaugt zu sein.
Nia die ihrer Tante Laura eine ihrer Nieren spenden will, tut dies ausgerechnet in dem Krankenhaus, in welchem Aaron regelmäßig zu seiner Dialyse geht. Lauras Tante stirbt während der Operation noch bevor ihr Nias Niere implantiert werden kann. Da Aaron kompatibel ist, hat er ganz großes Glück und erhält Nias Niere. Wie und unter welchen Umständen die Beiden sich letztendlich das erste Mal treffen und warum Aaron erfährt, dass Nias Niere nun ein Teil von ihm ist, verrate ich euch natürlich nicht, dazu müsst ihr Kiras neues Buch selbst lesen oder hören :)
akutes Nierenversagen
Als akutes Nierenversagen bezeichnen
Mediziner einen plötzlichen Abfall der Nierenfunktion. Substanzen, die
eigentlich mit dem Urin ausgeschieden werden sollten, sammeln sich
dadurch im Blut an, was zu Vergiftungserscheinungen führt
(Harnvergiftung). Akutes Nierenversagen ist oft die Folge von
Operationen oder Unfällen. Wird es nicht schnell behandelt, besteht
Lebensgefahr.
Akutes Nierenversagen: Beschreibung
Der Begriff
„akutes Nierenversagen“ (akute Niereninsuffizienz oder Nierenschwäche)
steht für den plötzlichen, starken Abfall der Entgiftungsfunktion der
Nieren innerhalb von Stunden bis Tagen. Die sogenannte glomeruläre
Filtrationsrate (GFR) nimmt dabei akut ab. Und damit sinkt auch das
Flüssigkeitsvolumen, das in der Niere pro Zeiteinheit filtriert wird. In
Mitleidenschaft gezogen sind die sogenannten Glomeruli - Gefäßknäuel in
der Niere, die als winzige Filter fungieren.
Ein akutes Nierenversagen hat zur Folge, dass sich Substanzen im Blut
anreichern, die eigentlich mit dem Urin ausgeschieden werden sollten.
Zu diesen sogenannten harnpflichtigen Substanzen zählen Harnstoff und
Kreatinin. Ihre Anreicherung im Körper führt zu einer allmählichen
Harnvergiftung. Mediziner sprechen von einer Urämie.
Foto: krishnacreation Fotolia
https://de.fotolia.com/
https://de.fotolia.com/
Akutes Nierenversagen: Vier Stadien
In den meisten Fällen verläuft ein akutes Nierenversagen in vier Stadien:
- Schädigungsphase (Initialphase): Sie dauert einige Stunden bis Tage.
Oligo- oder anurische Phase: In diesem Stadium
geht die Harnausscheidung deutlich zurück, bis nur noch wenig
(Oligourie) oder praktisch gar kein Harn (Anurie) mehr den Körper
verlässt. Diese Phase hält im Allgemeinen zehn Tage an.
- Erholungsphase: Wenn sich die Nieren wieder erholen, produzieren sie immer mehr Harn (bis zu fünf Liter und mehr am Tag). Diese Phase dauert etwa drei Wochen.
- Wiederherstellungsphase: Nun werden die Nierenzellen wieder mehr oder weniger funktionsfähig, wobei ein vollständiges Ausheilen der Erkrankung aber nicht immer möglich ist. Dieses letzte Stadium kann bis zu zwei Jahre dauern.
akutes Nierenversagen: Lebensgefahr
Pro Jahr entwickeln etwa 50 von 1 Million Menschen eine akute
Niereninsuffizienz. Häufiger kommt sie bei intensivmedizinisch betreuten
Patienten vor. Bei bis zu 25 Prozent von ihnen tritt ein akutes
Nierenversagen auf. Es muss rasch medizinisch behandelt werden, sonst
besteht Lebensgefahr. Prinzipiell ist ein akutes Nierenversagen – im
Gegensatz zum chronischen Nierenversagen – reversibel. Das heißt, die
Niere kann sich auch von einem fast vollständigen akuten
Funktionsverlust wieder erholen.
Was ist eine Dialyse?
Als Dialyse bezeichnet man ein medizinisches Verfahren mit dessen Hilfe schädliche
Stoffe aus dem Blut entfernt werden. Sie wird auch als Blutwäsche
bezeichnet. Eingesetzt wird die Dialyse vor allem bei einer akuten oder
chronischen Störung der Nierenfunktion.
Foto: Peter Atkins - Fotolia
https://de.fotolia.com/
https://de.fotolia.com/
Der Körper
produziert täglich viele giftige Stoffwechselprodukte, die normalerweise
über die Nieren mit dem Harn ausgeschieden werden. Zu diesen
sogenannten „harnpflichtigen Substanzen“ zählen beispielsweise der
Harnstoff, die Harnsäure, das Kreatinin und viele mehr.
Sind die Nieren aufgrund eines akuten oder chronischen Schadens
(akute oder chronische Niereninsuffizienz) nicht in der Lage, diese
Stoffe ausreichend auszuscheiden, sammeln sie sich im Körper an, was
innerhalb weniger Tage lebensbedrohlich werden kann.
Die erste Dialyse am Menschen wurde 1924 in Gießen durchgeführt –
seither hat sie Millionen von Menschen das Leben gerettet. Derzeit
werden in Deutschland ungefähr 70.000 Personen dauerhaft dialysiert.
Die Dialyse kann auch bei bestimmten Vergiftungen eingesetzt werden, um das Gift aus dem Körper zu entfernen.
Foto: Gerhardt Seybert
https://de.fotolia.com/
https://de.fotolia.com/
Man unterscheidet grundsätzlich drei Dialyseverfahren:
- Hämodialyse
- Peritonealdialyse
- Hämofiltration
Das Prinzip
aller drei Verfahren ist ähnlich: Dem Körper wird kontinuierlich Blut
entnommen und über eine Membran (Dialysator) gefiltert. Zum Teil wird
eine Spülflüssigkeit (Dialysat) genutzt, um die im Blut befindlichen
Stoffe herauszuwaschen. Das gereinigte Blut wird dem Körper anschließend
wieder zugeführt.
Bei Aaron wird die Hämodialyse angewendet, außerdem hat er einen sogenannten
Dialyse-Shunt.
Dialyse-Shunt.
Bei einer Hämodialyse wird dem Körper regelmäßig eine größere Menge
Blut entnommen, gereinigt und wieder zugeführt. Regelmäßige Einstiche
schädigen aber die Blutgefäße, deren Wand bei chronischer Nierenschwäche
meist dünn und leicht verletzlich ist. Daher bekommen Dialyse-Patienten
ein stabiles künstliches Gefäß, genauer: einen künstlich erzeugten
Kurzschluss zwischen einer Arterie und einer Vene. Dieser sogenannte Dialyse-Shunt (auch Cimino-Shunt) wird oft am Unterarm des Patienten angelegt, und zwar unter einer örtlichen Betäubung (Regionalanästhesie).
Über einen kleinen Schnitt am Handgelenk werden eine Arterie und eine
Vene freigelegt und nah zueinander gebracht. Dann werden sie kurzzeitig
abgebunden, bevor der Chirurg einen kleinen Längsschnitt in die
Gefäßwände anbringt. Über diese Längsschnitte werden Arterie und Vene
aneinander genäht. Manchmal werden Arterie und Vene auch über einen
kurzen Kunststoffschlauch miteinander verbunden.
Weil das Blut in Arterien mit einem höheren Druck fließt als in
Venen, strömt das Blut über den Dialyse-Shunt mit ungewohnt hohem Druck
in die Vene. In Anpassung daran erweitert sich die Vene mit der Zeit und
bekommt eine dickere Wand. Sie kann dann wiederholt für die Dialyse
angestochen werden. Bis die Wand der Vene eine ausreichende Dicke
erreicht hat, wird die Dialyse über einen Katheter durchgeführt. Er wird
meist am Hals des Patienten angelegt.
Ein Dialyse-Shunt beeinträchtigt den Patienten meist nur wenig. Falls
ein Blutgerinnsel den Shunt verschließt, lässt es sich über einen
kleinen operativen Eingriff entfernen. Eventuelle Engstellen lassen sich
ebenfalls operativ beseitigen oder mithilfe eines Ballonkatheters
aufdehnen.
(Quelle: www.netdoktor.de)
Ich hoffe ihr habt nun einen guten Überblick über Aarons Krankheit bzw. das Nierenversagen an sich bekommen, wisst wie eine Dialyse abläuft und könnt euch etwas in Aaron hineinversetzten.
Selbstverständlich könnt ihr auch etwas richtig tolles gewinnen. Kira hat drei Hörbücher von "Ein Teil von uns" signiert. Um in den Lostopf zu hüpfen beantwortet mir folgende Frage:
Würdet ihr einem Familienmitglied oder einer Freundin/einem Freund eine Niere spenden um deren/dessen Leben zu retten?
Am Ende der Blogtour bzw. am 25.04.2016 lose ich einen Gewinner aus, welcher dann wiederum in den Arena Lostopf hüpft. Wenn eure Glücksfee dann noch auf eurer Seite ist, gehört eines der Hörbücher euch.
Ich drücke euch allen ganz fest die Daumen und freue mich auf eure Antworten <3
Außerdem wünsche ich euch natürlich auch weiterhin ganz viel Spaß bei unserer Tour.
Küsschen, Ally
Hier eine Übersicht aller teilnehmender Blogs sowie die bisherigen Tourthemen die bereits feststehen. Ich werde diese im Laufe der kommenden Tage aktualisieren.
07.04.2016: http://magicallyprincess.blogspot.de/ = kurze Buchvorstellung, Diagnose "Nierenversagen"
08.04.2016: http://www.sarahs-buecherwelt.de = Rezepte Australiens oder Artikel über Australien
09.04.2016: http://www.yvonnes-buecherecke.de/
10.04.2016: http://buchlabyrinth.blogspot.de/ = Die Protagonisten
11.04.2016: www.lenasweltderbuecher.de = Interview mit Kira Gembri bzgl. des Schreibens
12.04.2016: http://katja-welt-book.blogspot.de/ = Organisation “Herzenswünsche e.V.”
13.04.2016: www.leser-welt.de = Organspende
14.04.2016: http://www.lilstar.de
15.04.2016: http://buchstabengefluester.blogspot.de/ = Interview Autorin (Buch)
16.04.2016: www.tintenmeer.de = Australiens Tierwelt
17.04.2016: http://kumosbuchwolke.blogspot.de/ = Busch/Waldbrände
Hallo Ally-Maus,
AntwortenLöschenmit dieser Thematik kenne ich mich leider (Schwiegervater) gut aus und du hast das Ganze super erklärt. Diese schleichende Krankheit kann sowohl den Betroffenen als auch die Angehörigen sehr beeinträchtigen und sogar quälen, da es ein ständiges Auf und Ab ist :(
Sollte ich jemals in die Lage kommen, einem Familienmitglied oder eines meiner engsten Freunde mit einer Spende zu helfen würde ich es tun. Denn auch mit einer Niere kann man leben.
Liebe Grüße,
Uwe
Liebe Ally,
AntwortenLöschenein informativer Beitag ist dein Auftakt gewordenm. Das ist mir im Buch so gar nicht bewusst geworden. Na klar würde ich einem geliebten Menschen eine Niere spenden. Wie ist das eigentlich bei "fremden" Menschen, kann ich denen auch einfach eine spenden? (Natürlich nur wenn die Voraussetzungen erfüllt sind)
Liebe Grüße Cindy
P.S. du weißt ich nehme nicht am Gewinnspiel teil. ;)
Hi Allylein! <3
AntwortenLöschenEin sehr schöner, übersichtlicher Beitrag über ein ernstes Thema. Ich hatte mit Nierenkrankheiten zum Glück in meinem Umfeld noch nicht so viel zu tun (Krebs u.ä. allerdings schon). Ich stelle es mir nicht so toll vor, ins Krankenhaus zu müssen, um sein Blut waschen zu lassen.
Wenn jemand aus meiner Familie eine Niere bräuchte, dann würde ich, sollte ich denn ein passender Spender sein, vermutlich spenden. Einfach, damit man dem Krankenhaus entkommt und nicht von einer Maschine abhängig ist :) Wobei ich das aber auch nur auf meine engsten Familienmitglieder beschränken würde (Cousinen 3. Grades, die ich noch nie gesehen habe geschweige denn von denen ich nichts wusste...nee...da würde ich meine Niere dann doch behalten wollen >.<).
Liebe Grüße,
Laura
Dankeschön für den sehr informativen Beitrag.
AntwortenLöschenIch würde einem engen Familienmitglied oder meiner besten Freundin eine Niere spenden, weil ich weiß, sie würden es in der Situation auch für mich tun.
Liebe Grüße,
Daniela
Hey meine Liebe,
AntwortenLöschenein wirklich sehr interessanter Beitrag zu einem ernsten Thema. Ich denke Aaron versucht es mit der richtigen Portion Humor zu nehmen. Ich stelle es mir schlimm vor jede Woche für so viele Stunden ins Krankenhaus zu müssen :-(
Ich würde auf jeden Fall eine Niere an meine engsten Freunde oder an meine Familie abgeben, da ich ganz genau weiß, dass sie dasselbe auch für mich tun würden.
Liebe Grüße und Küsschen
Sandra
Hallo,
AntwortenLöschenich würde mir nahestehenden Personen eine Niere spenden.
LG
SaBine
Hallo,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen interessanten Beitrag.
Ich würde einem Familienmitglied oder meiner besten Freundin eine Niere spenden, da ich weiß, dass sie das gleich für mich tun würden.
Liebe Grüße
Isabell
Guten Abend,
AntwortenLöschenvielen Dank für diesen interessanten Start in die Blogtour. Ich freue mich richtig das Buch näher kennenzulernen, denn es klingt ziemlich spannend.
Ja, ich würde das machen. Ich denke, dass sie es auch für mich machen würden. Mir bedeutet die Person halt etwas und da möchte ich natürlich versuchen, dass die geliebte Person am Leben beleibt. ;)
Liebe Grüße
Jeannine M.
Hallo Ally,
AntwortenLöschendanke für den interessanten, aber auch erschreckenden Start in die Blogtour. Krankenhäuser...für mich nach wie vor ein Graus *.*
Diese Frage beantworte ich ohne nachdenken zu müssen mit: NATÜRLICH.
Freude und Familie stehen ganz oben auf der Liste, die die Dinge beinhaltet, ohne die ich nicht leben will/kann.
Wenn meine Niere ein Leben retten kann - dann bitte nimmt sie!
Die Nachwirkungen, wie körperlich schwächer etc. wäre zum Aushalten, immerhin ist ein Leben MEHR WERT, als ein paar eigene Gebrechen!
Alles Liebe,
Tiana
Huhu liebe Ally ♥
AntwortenLöschenWirklich ein toller Beitrag! Über Nierenversagen wusste ich zuvor leider noch nicht so viel, aber du hast das wirklich sehr interessant aufgebaut! Teilweise musste ich auch ein bisschen schaudern, da ich mir das sehr schlimm vorstelle wenn man unter dieser Beeinträchtigung leidet. :(
Bei dem Gewinnspiel nehme ich sehr gerne teil! ^.^ Allerdings nicht für mich sondern für meine Schwester, die Hörbücher und tragische Liebesgeschichten über alles liebt.
Zu deiner Frage: Ich würde meine Niere wirklich ohne zu Zögern an meine Familie oder Freunde spenden, da ich lieber ein eingeschränktes Leben führe als ohne diesen wichtigen Menschen.
Alle Liebe,
Jasi ♥
Hallo ,
AntwortenLöschenVielen Dank für den sehr interessanten Beitrag.
Ich würde meinem Mann eine Niere spenden um deren Leben zu retten weil er
würde das auch für mich machen.
Liebe Grüße Margareta Gebhardt
margareta.gebhardt@gmx.de
Hallo,
AntwortenLöschendanke für den informativen Beitrag. Ich kenne jemanden, der seinem Sohn schon vor Jahren eine Niere gespendet hat. Leider hat auch das das Leben seines Sohnes nicht retten können, sehr traurige Geschichte.
Wenn ich gesund bin, dann könnte ich mir vorstellen, eine Niere zu spenden für jemanden, der mir wichtig ist.
lg, Jutta