Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Keeper of the lost Cities - Der Aufbruch - Shannon Messenger - Rezension

Verlag: arsEdition
Hardcover
ISBN: 978-3-8458-4090-1
 Seiten: 500
Preis: 18,00 €
Übersetzung: Doris Attwood
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 Die zwölfjährige Sophie kann seit ihrem fünften Lebensjahr Gedanken lesen, was sie zu einer Außenseiterin macht, denn niemand, nicht einmal ihre Familie, kennt ihr Geheimnis. Außerdem ist sie ziemlich schlau und begabt, was ebenfalls dafür sorgt, dass sich die meisten eher von ihr fern halten. Sophies Leben ändert sich komplett, als sie Fitz kennenlernt, der ihr offenbart, dass sie mit ihren Fähigkeiten nicht alleine ist und zum Volk der Feen gehört. Sophie darf eine Zauberschule im Elfenreich besuchen, was für sie ziemlich aufregend ist. Das Mädchen versucht mehr über sich und ihre Vergangenheit herauszufinden und stellt sich dabei immer wieder die Frage, wer sie in der Menschenwelt versteckt hat und warum! Sophie findet Freunde und Verbündete, trifft aber auch auf Feen, die ihr nicht gutgesinnt gegenüber treten. So wird nicht nur Sophies erstes Schuljahr, sondern auch ihre neue Heimat, zur täglichen Herausforderung. 
 

Ich habe mich unbeschreiblich gefreut, als ich das erste Mal von der "Keeper of the Lost Cities" - Reihe von Shannon Messenger gehört habe, da diese bereits acht Bände im Original umfasst und mich deren Thematik extrem anspricht. Die Bücher erscheinen auch in sehr kurzen Abständen, was ebenfalls großartig ist. Wie erhofft, stellte sich bei mir auch ziemlich schnell dieses besondere Lesefeeling ein, das die Kombination aus Magie, Fähigkeiten und einer Zauberschule, auslösen. Der Auftaktband und somit "Der Aufbruch", konnte mich auch absolut überzeugen. 

Zunächst lernte ich die 12-jährige Sophie kennen, die es definitiv nicht leicht hat. Sie hört seit ihrem fünften Lebensjahr die Gedanken aller Menschen, was zum Teil verstörend, aber hauptsächlich anstrengend ist. Deshalb hält sie sich von Menschenmassen fern und auch die Tatsache, dass Sophie hochbegabt ist, macht sie einsam. Sie hütet ihr Geheimnis vor allen, da sie sich sicher ist, dass ihr niemand glauben würde. Auch wenn Sophies Eltern absolut alles tun, was in ihrer Macht steht, damit es ihrer Tochter gut geht und diese glücklich ist. Ihre jüngere Schwester ist eine ziemliche Nervensäge und so ganz anders als sie. Sophie sieht ihrer Familie auch nicht ähnlich und fühlt sich, aber nicht nur deshalb, nie komplett zugehörig. Dennoch liebt Sophie alle drei sehr.

Als Sophie Fitz kennenlernt, ändert sich für sie alles. Das Mädchen erfährt nicht nur, dass sie eine Fee ist, sondern auch, dass es noch andere wie sie gibt, die unterschiedliche Fähigkeiten in sich tragen. Sophie bekommt die Möglichkeit eine Zauberschule zu besuchen und dort entsprechend ausgebildet zu werden. In der Elfenwelt freundet sie sich schnell mit Marella und Dex an, besonders letzterer wird zu Sophies bestem Freund, auch wenn sie ihm zunächst noch nicht alles anvertrauen darf. Daher ist das Mädchen froh, Fitz, seine Schwester Biana und deren Eltern Della und Alden zu haben, die immer für sie da sind und vor allem auch Bescheid wissen. Und in Grady und Edaline findet sie wunderbare Ersatzeltern sowie in Sir Tiergan, einen hervorragenden Mentor. Keefe und Doc Elwin, gehören ebenfalls zu meinen absoluten Lieblingsfiguren. Doch es gibt auch einige, die Sophie nicht in ihren Reihen haben wollen, sowohl in der Schule, als auch in der Elfengemeinschaft. So muss sie oft kämpfen, Vorurteile entkräften und sich beweisen. Es gibt daher auch definitiv Charaktere, die ich so gar nicht mochte und einen Antagonisten, der sicher noch lange mitmischen und Sophie das Leben schwer machen wird. Die Elfe, versucht mehr über sich und ihre Vergangenheit herauszufinden, was sich als äußert knifflig herausstellt. Gleichzeitig möchte Sophie sich nämlich auch unbedingt anpassen und dazugehören, weshalb sie nicht all ihren Impulsen sofort nachgibt. Dennoch ist sie sehr mutig und setzt sich für das, was ihr richtig und gerecht erscheint, ein.

Ich war unglaublich gespannt auf diesen ersten Band, das Setting, auf die Ideen der Autorin und natürlich auch auf deren Figuren. Denn nur, wenn man zu diesen bzw. zu den Hauptpersonen eine Bindung eingehen kann, überzeugt eine Geschichte, was hier definitiv der Fall ist. Elfen finde ich toll, da sie sehr unterschiedlich angelegt werden können und man mit ihnen unzählige Möglichkeiten, die Shannon Messenger definitiv auch grandios genutzt hat, hat. Sophie habe ich vom ersten Moment an ins Herz geschlossen, ebenso wie auch einige der anderen Charaktere, worüber ich sehr glücklich bin, da meine Vorfreude auf die Folgebände dadurch noch größer ist.

Absolut genial ist auch, dass permanent etwas passiert, das bewirkte natürlich, dass ich immer weiter lesen wollte, da ich wissen musste, was als nächstes geschieht. Ich wurde definitiv überrascht und habe es genossen, immer tiefer in die überwältigende Elfenwelt, deren Gesetzlichkeit und all dem Fantastischen, einzutauchen, und Sophie und die restlichen Elfen intensiver kennenzulernen.

Apropos Sophie, diese entwickelt sich wahnsinnig weiter und aktiviert Kräfte in sich, die enorm sind und auf den ersten Blick, fast ein wenig zu viel erscheinen. Dies wird aber extrem gut erklärt, weshalb ich unter anderem, so neugierig auf Sophies Zukunft und auf alles, was da noch kommt, bin. Sehr gut finde ich, dass die junge Elfe auch öfter scheitert und nicht in allem perfekt ist. Das macht sie nahbar und noch sympathischer. Auch zarte Liebesbande und Verliebtheiten, werden bereits angeschnitten, die es für mich, zumindest zu Beginn und solange die meisten Hauptcharaktere noch so jung sind, nicht gebraucht hätte. Zum Glück nehmen diese aber noch keinen all zu großen Part ein. Es sind, logischerweise, auch viele Fragen offen, auf deren Antworten ich sehr gespannt bin.

Ich bin absolut angetan von diesem Gesamtpaket. Shannon Messenger hat eine magische und fantastische Welt geschaffen, die eine absolute Sogwirkung erzeugt. Mit viel Fantasie und Gefühl, erweckt die Autorin diese und ihre Charaktere zum Leben. Auch die Mischung aus Wohlfühlszenen, Spannung und Action, ist gut geglückt. Alle Elfen sind authentisch und tiefgründig, sodass man mit ihnen mitfiebert, leidet, hofft, sich freut und somit einfach gerne Zeit mit ihnen verbringt.

Es werden viele Themen wie Familie, Freundschaft, Liebe, Verlust, Neuanfang, Trauer, Angst zu scheitern, über sich hinauswachsen, Ausgrenzung, Vertrauen und Zusammenhalt behandelt, was wunderbar ist. Außerdem werde ich das Schul-Akademie-Setting mit allem was dazugehört, sicher immer unglaublich gerne mögen, da dieses so viele bietet und extrem fesselt. 

Ich freue mich wahnsinnig auf die weiteren Bände, die mich sicher ebenfalls verzaubern werden!


Mit "Keeper of the Lost Cities -  Der Aufbruch" hat Shannon Messenger einen wunderbar magischen Reihenauftakt geschrieben, der durch ein grandioses Setting und Worldbuilding sowie durch eine wundervolle, warmherzige Protagonistin, tolle Freunde und Weggefährten und durch eine emotionale, spannende und actionreiche Geschichte, mit überraschenden Wendungen, überzeugt, die definitiv das Potential hat, zu einer meiner Lieblingsreihen zu werden.
 
 Von mir bekommt dieser erste Band 4,5/5 Flügeln!




Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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