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dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Dark Sigils - Was der Magie verlangt - Anna Benning - Rezension

Verlag: Fischer KJB
Hardcover
ISBN: 978-3-7373-6200-9
 Seiten: 483
Preis: 19,00 €
Übersetzung: -
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Früher gab es die Magie nur in der Vorstellung und in den Träumen der Menschen. Doch heute ist die Magie überall, in jeder Stadt und in jedem Land. Sie ist stark, dunkel, schimmernd, verführerisch und süchtig machend. Das weiß auch Rayne, die, um in den Armenvierteln von London zu überleben, an Wettkämpfen teilnimmt. Anhand von nachgemachten Sigils, besonderen Artefakten, gelangt die blaue Flüssigkeit in die Blutbahn der Menschen. Doch als die Magie in Ray außer Kontrolle gerät, wird sie in den Mirror Londons, und somit in die Spiegelstadt gebracht. Dort gibt es nicht nur Magie im Überfluss, sondern auch die sogenannten Oberen und „Die Sieben“, die die mächtigsten Dark Sigils der Welt tragen. Im Mirror angekommen, wird Rayne vor die Wahl, entweder zu sterben oder sich an die Sigils zu binden, gestellt, was ihr Leben unwiderruflich verändert.

Da ich die „Vortex“ Trilogie grandios finde, hatte ich sehr hohe Erwartungen an „Dark Sigils - Was die Magie verlangt“ von Anna Benning, die auch definitiv erfüllt wurden.

Rayne, auch Ray genannt, lebt in einem Waisenhaus, das allerdings längst nicht mehr dem ursprünglichen Zweck dient, sondern durch den korrupten Lazarus geführt wird, der die Jugendlichen wie seine Leibeigenen behandelt und diese für sich arbeiten lässt. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lily, will Ray von dort fliehen, weshalb sie an Magiekämpfen teilnimmt. Durch Sigils Repliken, besondere Artefakte, gerät Magie in die Blutbahn, wodurch sich diese nutzen lässt. Doch die Magie ist gefährlich, süchtig machend und nicht zu unterschätzen. Als die Magie in Rayne außer Kontrolle gerät, wird sie quasi entführt und in den Mirror, der Stadt, die ihre eigene spiegelt, gebracht. Dort trifft sie unter anderem auf einen Teil der „Sieben“ und somit mächtigsten Sigils-Träger, Matt, Celine und Dina sowie auf Adam, den Mirrorlord. Da Chaosmagie in Ray ausgebrochen ist, bleibt ihr nur die Wahl zwischen dem baldigen Tod oder einer Sigilsbindung, wodurch sich ihr Leben komplett ändert und sie vor ungeahnte Herausforderungen stellt.

Das Worldbuilding ist richtig genial! Bereits die Idee mit der Spiegelwelt, in der es nicht nur jede Menge Magie und die reichen Oberen gibt, sondern auch die Sigils-Träger, die nach ihrem Mirrorlord, die mächtigsten Menschen der Welt sind, finde ich großartig. Doch dass, was letztendlich alles dahintersteckt, ist noch genialer und tiefgründiger. Anna Benning beweist ein weiteres Mal, was für eine tolle Fantasie sie hat und zeigt erneut ihr Händchen für interessante und vielschichtige Charaktere, mit denen man sofort mitfühlt.

Rayne mochte ich von Beginn an richtig gerne. Sie wird von Lazarus unterdrückt und klein gehalten, weshalb es stets in ihr brodelt. Ray wünscht sich daher nichts sehnlicher als Freiheit für sich und ihre beste Freundin Lily. Durch die Magiekämpfe an denen sie teilnimmt, wird den Leser*innen die Magie, die es in London Prime gibt, nähergebracht, was bereits sehr interessant ist. Im Anschluss daran wird der Mirror mit all seinen Geheimnissen und Facetten vorgestellt, was mir ebenfalls extrem gut gefiel.

Denn dadurch lernte ich auch Adam, den Mirrorlord kennen, den ich absolut faszinierend fand bzw. nach wie vor finde. Auch Matt und Dina, gefielen mir, Celine hingegen ist wiederspenstig und stur, was sie aber zu einer spannenden Figur macht. Ihren Zwillingsbruder Cedric habe ich definitiv ins Herz geschlossen und die weiteren Träger Nikki und Sebastian, waren mir sofort suspekt, was sich im weiteren Verlauf der Geschichte auch bewahrheitet hat. Anna Benning hat daher definitiv eine bunte und explosive Mischung aus Sigils-Trägern geschaffen, die sich in nichts nachstehen und für viele spannende Szenen sorgen.

Spannend und mitreißend ist auch die komplette Geschichte. Ich wurde überrascht und wusste, ebenso wie Ray nicht immer, wem man vertrauen kann und wer vielleicht doch etwas zu verbergen hat und somit ein falsches Spiel spielt. Auch eine Rebellengruppe tritt immer wieder in den Vordergrund, was mir ebenfalls gut gefiel. Deren Beweggründe sind auch absolut nachvollziehbar, auch wenn deren Vorgehensweise des Öfteren skrupellos ist. So treffen nicht nur verschiedene Gruppierungen aufeinander, die ihre Machtverhältnisse ausloten wollen, sondern auch die unterschiedlichsten Menschen. Und mitten drin, befindet sich Ray, die versucht ihren eigenen Weg zu gehen und auf ihren Instinkt zu vertrauen.

Natürlich gibt es auch eine Lovestory, die mich ebenfalls überzeugen konnte. Rayne als Protagonistin ist ein Teil dieser fesselnden und tiefgreifenden Verbindung, aus der etwas sehr besonderes und einzigartiges entsteht. Anna Benning hält hier für ihre Leser*innen sicher noch weitere unglaubliche Entwicklungen bereit, auf die ich schon extrem gespannt bin. 

Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist gewohnt großartig und herrlich flüssig. Ich konnte mir die imposante Welt und all die Ereignisse, die geschehen, wunderbar vorstellen. Ich hatte, wie nicht anders zu erwarten war, grandiose Stunden mit diesem ersten Band, daher kann ich es auch kaum erwarten, den zweiten Teil in den Händen zu halten.

 

Dark Sigils - Was die Magie verlangt“ von Anna Benning ist der Auftaktband einer Trilogie, der von der ersten Seite an absolut überzeugen kann. Sieben Dark Sigils Träger, dunkle und mächtige Magie, die in den falschen Händen zur tödlichen Gefahr werden kann, eine Rebellengruppe, zwei Welten, korrupte machthungrige Menschen, ein gefährlicher Komplott und authentische und toll ausgearbeitete Charaktere, sorgen für eine fesselnde, spannende und berührende Geschichte, die einen sofort in ihren Bann zieht. Und in mitten all dessen, versucht Protagonistin Rayne, in dem sie auf ihren Instinkt hört und dadurch, dass sie beide Seiten kennt, das Richtige für sich und für beide Welten zu tun.  

 

Somit vergebe ich 5/5 Flügeln für diesen genialen ersten Band!

 
 


  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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