Verlag: Sauerländer
Hardcover
ISBN: 978-3-7373-5680-0
Seiten: 381
Preis: 16,00 €
Übersetzung: Ilse Layer
Prinzessin Violet ist großherzig, liebevoll und sehr taff,
nur schön, ist sie im Gegensatz zu den Prinzessinnen aus Märchen und
Geschichten, nicht. Eines Tages entdeckt sie im Schloss ein altes, verbotenes
Buch. Wer dieses Buch liest, weckt ein böses, gefährliches Wesen, den Nybbas,
auf. Violet kann der Magie nicht widerstehen und befreit den Nybbas aus seinem
Gefängnis. Dieser bietet dem Mädchen einen Handel an: Ewige Schönheit gegen
einen kleinen Gefallen! Als die Prinzessin begreift, was sie mit diesem Handel
ausgelöst hat, versucht sie ihren Fehler wieder gut zu machen. Dabei hat sie
Hilfe von ihrem besten Freund Demetrius, drei kleinen Gestalten und einem
Drachen.
Da ich „Das Mädchen, das den Mond trank“
von Kelly Barnhill so großartig finde, habe ich mich unglaublich auf ihr neues
Werk (was sie bereits zu einem früheren Zeitpunkt geschrieben hat) „Das Mädchen
mit dem Herz aus Gold“ gefreut. Der Inhalt klang auch so richtig schön märchenhaft.
Die komplette Geschichte wird aus der
Sicht des höfischen Geschichtenerzählers Cassian erzählt, welcher der
königlichen Familie nahesteht. Er ist in viele Handlungsstränge direkt
involviert, ist gleichzeitig aber auch der Allwissende, der die Gefühle aller
kennt und auch von Abläufen weiß, bei denen er nicht direkt anwesend ist.
Dadurch ist alles schön mystisch.
Cassian ist es auch, der der talentierten
Violet, die ihn bald überflügelt, die Kunst des Märchen Vortragens beibringt.
Dennoch mochte ich ihn von Anfang an nicht wirklich, und wie sich im weiteren
Verlauf herausstellte, zurecht! Dies machte es mir tatsächlich auch etwas
schwer, eine Bindung zu der Prinzessin aufzubauen, auch wenn ich diese
definitiv in mein Herz geschlossen habe. Violet ist kein hübsches Kind, das
wird ihr auf Grund ihrer zwei unterschiedlich farbigen Augen und den krausen,
abstehenden Haaren, zumindest stets suggeriert. Denn alle Prinzessinnen in den Geschichten
sind makellos und wunderschön. Die Sehnsucht danach auch schön zu sein,
begleitet Violet daher bereits beinahe ihr Leben lang. Das Mädchen hat aber dennoch
wahrhaftig ein Herz aus Gold, was sich in vielen ihrer Taten bemerkbar macht.
Sie ist abenteuerfreudig, unglaublich schlau, wissbegierig und hat mit dem
gleichaltrigen Demetrius, dem Sohn des Stallmeisters, einen wahren Freund an
ihrer Seite. Als sie jedoch ein verbotenes Buch findet, dessen Magie sie nicht
gewachsen ist, nimmt das schreckliche Schicksal seinen Lauf. Denn Violet
befreit den Nybbas, einen verbannten Gott, der der Prinzessin ihren größten
Wunsch nach Schönheit, im Gegenzug für einen klitzekleinen Gefallen, erfüllt. Das
Violet dem Nybbas nicht widerstehen konnte, ist absolut nachvollziehbar,
schließlich ist sie noch ein Kind. Doch als Violet erkennt, wie falsch alles
ist, entwickelt sie einen unbändigen Willen und Kampfgeist, von dem viele der
Erwachsenen meilenweit entfernt sind.
Ich mochte die Idee des Buches
unglaublich gerne, nur leider hat mir die Umsetzung nicht wirklich gefallen.
Dies lag zum Teil an den Personen, denn nicht nur Cassian, der nur auf seinen
Vorteil bedacht ist, verhält sich oft wie ein Feigling, auch der König benimmt sich oft seltsam. Er ist
regelrecht besessen von Drachen und verbringt viel Zeit bei der Recherche
dieser wunderschönen Geschöpfe und auf der Suche nach einem dieser Exemplare.
Seltsam ist auch tatsächlich das Wort, mit dem ich den Inhalt beschreiben
würde. Ich hatte des Öfteren nicht das Gefühl eine Geschichte zu lesen, sondern
einer Aneinanderreihung von Geschehnissen zu folgen. Mir fehlte der
Bezug, auch wenn die Dinge die passierten, durchaus interessant waren.
Eigentlich mag ich Bücher sehr, in denen die unterschiedlichsten Wesen und
Magie eine Rolle spielen, doch hier war mir alles etwas zu skurril und ab und
an auch zu verwirrend. Manches ergab für mich schlichtweg keinen Sinn, was mir
die Freude am Lesen doch etwas nahm.
Unglaublich gerne hingegen hatte ich Demetrius,
er tut bedingungslos alles um Violet zu helfen, er ist grundehrlich, treu,
einfühlsam, absolut liebenswert und verteidigt seine Prinzessin, wann immer
dies nötig ist. Daher ist er auch mein absoluter Liebling. Auch drei kleine Wesen, die ebenfalls einen
wichtigen Part einnehmen, fand ich toll. Ebenso den Drachen, auch wenn ich mir
gewünscht hätte, dass dieser noch mehr Raum in der Geschichte bekommt. Violets
und seine Bindung wird toll beschrieben, sodass die beiden gemeinsam Großes
vollbringen, was in mir wiederum schöne Emotionen weckte. Auch die Freundschaft
zwischen Demetrius und Violet in ihrer gesamten Bandbreite ist besonders, und
löste so in mir ebenfalls viel aus, was auch wichtig war, da der Rest der Story
für mich meist blass blieb und, wie bereits erwähnt, ab und an undurchdacht wirkte.
Ein Pluspunkt ist definitiv das
märchenhafte Ambiente, das wundersame Schloss und die oft düstere Atmosphäre.
Ebenso schön, sind die Botschaften, die in „Das Mädchen mit dem Herz aus Gold“
stecken. Allen voran die Tatsache, dass ein Mensch äußerlich noch so schön sein
kann, wenn sein Charakter nicht gut ist, macht es diesen dennoch hässlich. Auch
Werte wie Vertrauen, Zusammenhalt, Glaube, Freundschaft und Liebe, sind
wichtige Grundpfeiler des Ganzen. Das Finale hat mir auch absolut zugesagt,
denn dieses bietet einen wunderbaren Abschluss, der keine Fragen offenlässt.
„Das Mädchen mit dem Herz aus Gold“ von Kelly Barnhill lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Die Idee an sich, Protagonistin Violet und ihren besten Freund Demetrius mochte ich richtig gerne. Allerdings konnte mich der Erzähler so gar nicht von sich überzeugen, was es mir schwer machte, einen Bezug zur Geschichte und zu den Charakteren zu bekommen. Einiges empfand ich auch als zu skurril, seltsam und nicht komplett durchdacht, sodass ich mit dem Lesen oft nur schleppend vorankam. Das Ende wiederum, konnte mich emotional abholen und berühren.
3/5 Flügeln für Violets Abenteuer!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In
meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung
zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr
erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie
eventuell auch zu weiteren Romanen.
Huhu Ally-Schatz, <3
AntwortenLöschenecht sehr schade, dass dir das neue Buch der Autorin nicht so gut gefallen hat. Gerade nachdem du so begeistert von ihrem ersten Buch warst, war ich mir sicher, dass dir auch dieses gefallen würde.
Und das märchenhafte Setting klingt eigentlich echt vielversprechend. Dennoch bin ich persönlich natürlich froh dieses Buch nicht gelesen zu haben. Gerade vor dem Hintergrund, dass mir das Mädchen das den Mond trank schon nicht zugesagt hat.
Liebe Grüße
Sandra
Huhu Sandra-Schatz, <3
Löschenja ich fand es auch sehr schade, dass ist allerdings ihr Erstlingswerk, daher hoffe ich sehr, dass mir weitere Bücher der Autorin wieder gefallen werden. Das Setting ist auch echt toll, vor allem auch ein Stück weit außergewöhnlich. Du würdest es wohl tatsächlich nicht mögen.
Liebe Grüße,
Ally
Hallo Prinzessin <3,
AntwortenLöschenich finde es immer noch schade, dass diese Geschichte uns nicht so gefallen hat, wie "Das Mädchen, das den Mond trank". Und das, obwohl die Erzählweise ähnlich bzw. identisch ist. Demetrius mochte ich von allen Charakteren am meisten. Trotzdem sind die Botschaften und die Idee an sich, richtig toll.
Drück dich, Küsschen,
Uwe
Hallo Schnuffi, <3
Löschenich finde es auch immer noch sehr schade, ich wollte die Geschichte sooooo gerne toll finden! Ich mochte Cassian nicht und da er der Erzähler ist, habe ich mich ganz anders gefühlt als beim Lesen von "Das Mädchen, das den Mond trank". Und ja das stimmt, die Botschaften und die Idee an sich, mochte ich auch gerne.
Drück dich, Küsschen,
Ally
Meine allerliebste und beste Ally ♥
AntwortenLöschenschade, dass das Buch Dich mit zwiegespaltenen Gefühlen zurückgelassen hat. Aber manchmal kommt es einfach vor, dass eine Geschichte einen nicht so packt. Ich hoffe aber, dass die nächsten Bücher wieder mehr Deinen Geschmack treffen.
Allerliebste Grüße und eine tolle Restwoche
Deine Andrea ♥ Die Dich ♥ bis zum Mond ♥ und zurück ♥ umarmt ♥
Deine Andrea ♥
Meine wundervollste und beste Andrea, ♥
Löschenja, das finde ich auch, zumal ich "Das Mädchen, das den Mond trank" wirklich geliebt habe! Aber du hast natürlich recht, es kommt immer mal vor, dass man ein Buch nicht so gerne mag. Zum Glück passiert das wirklich sehr selten, meist habe ich ein sehr gutes Händchen für Bücher, die mir gefallen könnten.
Ebenfalls allerliebste Grüße und eine tolle Restwoche, tausend Küsschen,
deine Ally ♥♥♥♥♥♥
Hi liebste Ally,
AntwortenLöschenach mit dem Buch habe ich mich auch schwer getan. Dabei hat sich der Klappentext so süß und märchenhaft angehört. Und ich stimme dir zu, das Verhalten des Königs fand ich auch teilweise schwierig, vor allem seine Besessenheit von Drachen. Sehr schade, da hätte man definitiv mehr draus machen können.
Liebe Grüße
Desiree
Huhu liebste Desiree,
Löschenso schade gell! Der Klappentext bzw. der Inhalt klang so vielversprechend und wirklich märchenhaft. Der König war echt komisch, der Erzähler hat diesen aber noch getoppt, im negativen Sinn!
Liebe Grüße,
Ally
Huhu Ally,
AntwortenLöschendie Geschichte klingt mal richtig interessant. Richtig schade, dass sie dich nicht vollständig überzeugen konnte. Aber wenn Sachen nicht richtig durchdacht sind und der Erzähler so mies war, kann ich das vollkommen verstehen, dass du da Schwierigkeiten hattest. Ich hoffe dein nächstes Buch wird wieder besser. :)
Liebe Grüße
Sunny
Huhu Sunny,
Löschendas stimmt, die Geschichte klingt interessant. Mit dem Erzähler bin ich gar nicht warm geworden und ich habe echt Schwierigkeiten, wenn Dinge in einem Buch nicht richtig durchdacht sind. Mein nächstes Buch war zum Glück super :)
Liebe Grüße,
Ally
Huhu meine Liebe <3,
AntwortenLöschenwie du ja weißt, erging es mir mit diesem Buch ganz genauso. Ich habe es so unbedingt lieben wollen, mindestens genauso wie ihr Debüt. Aber ich merkte schon bald, dass meine Erwartungen einfach viel zu hoch gesteckt waren. Die Idee ist toll und bietet unglaublich viel Potenzial, was einfach nicht genügend ausgenutzt wurde. Violet konnte mich ähnlich wie bei dir, auch nicht so wirklich erreichen. Demetrius war mir tatsächlich am sympathischten. Sehr schade... aber das nächste Buch werde ich dennoch wieder von ihr lesen!
Liebe Grüße und eine dicke Umarmung,
deine Cata
Huhu Catalein, <3
Löschenich wollte es auch so unbedingt lieben, aber leider war das nicht der Fall, so wie bei dir auch! Die Idee ist großartig, daher ist es ja verständlich, dass wir hohe Erwartungen hatten. Das Potential wurde absolut nicht ausgeschöpft. Violet mochte ich zwar, aber trotzdem war es schwierig eine Bindung zu ihr zu bekommen. Wie schön, dass wir uns wegen Demetrius so einig sind :)
Das nächste Buch von Kelly Barnhill werde ich aber auch lesen und hoffen, dass es mir wieder richtig gut gefällt.
Liebe Grüße und ebenfalls eine dicke Umarmung,
deine Ally