Frohe Weihnachten, kleine Maus - Tracey Gorderoy - Rezension

Verlag: Coppenrath
Bilderbuch
ISBN: 978-3-649-63569-7
Seiten: 32
Preis: 14,00 €
Übersetzung: Kristina Schaefer und Hanna Schmitz
Illustrator(in): Sarah Massini
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„In der Weihnachtsnacht bewegte im Haus sich nichts und niemand, nicht mal eine Maus“. So beginnt eine berühmte Weihnachtsgeschichte und auch diese, über die kleine Maus, die sich in der magischsten Nacht des Jahres allerdings dennoch regt. Diese ganz spezielle Maus, hat sich nur hervorragend versteckt. Sie lebt in einem alten Uhrenkasten, der in einer wundervoll weihnachtlich geschmückten Menschenwohnung steht. Als die Maus in der Weihnachtsnacht dem Stern ganz oben auf dem Weihnachtsbaum ihren größten Wunsch zuflüstert, hört sie es kurze Zeit später plötzlich rumpeln. Der Weihnachtsmann und seine Rentiere, haben sich in den Garten des Hauses verirrt, als dieser den Wunsch der Maus empfangen hat. Daraufhin bietet die kleine Maus dem Weihnachtsmann an, ihn zu begleiten und ihm den richtigen Weg zu zeigen. Gemeinsam verteilen die beiden die Geschenke an die Kinder. Nach getaner Arbeit bringt der Weihnachtsmann die kleine Maus wieder zurück nach Hause, was diese traurig stimmt, da sie nicht wieder alleine sein möchte. Doch der Weihnachtsmann spricht ihr Mut zu und überreicht der Maus zwei paar winzige Schlittschuhe und eine Karte. Die Maus macht sich aufgeregt auf den Weg und folgt den Anweisungen auf besagter Karte. Am Ziel angekommen, trifft sie auf einen kleinen Vogel, wodurch ihr Wunsch in Erfüllung geht. 

„Frohe Weihnachten kleine Maus“ von Tracey Gorderoy ist eines dieser Weihnachtsbücher, die bereits glücklich machen, wenn man die ersten Zeilen liest. Die berühmte Geschichte „The Night before Christmas“ von Clement Clarke Moore, die in Reimform erzählt wird, beginnt mit dem Satz „In der Weihnachtsnacht (in der Nacht vor dem Christfest) bewegte im Haus sich nichts und niemand, nicht mal eine Maus“. Diese Geschichte wird wiederum in vielen Filmen und Büchern ebenfalls gelesen, wobei stets besagter Satz zitiert wird. Daher habe ich mich total gefreut, dass auch dieses Bilderbuch damit beginnt und der Satz sogleich ein wenig widerlegt wird. Denn in Tracey Gorderoys Buch gibt es tatsächlich eine kleine Maus, die nicht schläft und sich daher definitiv regt. Besagte Maus lebt in einer stattlichen Standuhr in einem schönen und gemütlichen Haus. Sie hat einen großen Weihnachtswunsch, den sie dem Stern am Weihnachtsbaum zuflüstert. 

Der Weihnachtsmann wiederum hört den Wunsch des kleinen Nagetiers und verfliegt sich deshalb, sodass er gemeinsam mit seinen Rentieren im Garten des Hauses landet. Das Mäuschen bietet dem Weihnachtsmann darauf hin an, ihm den richtigen Weg zu zeigen. So begleitet die Maus den Weihnachtsmann beim Verteilen der Geschenke. Nachdem das ungleiche Gespann damit fertig ist, bringt der Mann das Mäuschen wieder nach Hause und überreicht ihm zwei paar winzige Schlittschuhe und eine Art Schatzkarte. Da es überall so schön beleuchtet ist, macht sich die Maus sofort auf den Weg und folgt den Anweisungen. Sie landet in einem Park, dort trifft sie auf einen einsamen Vogel. Ihr, und auch der sehnlichste Wunsch des Piepmatzes, geht in Erfüllung. Gemeinsam drehen die beiden auf ihren nigelnagelneuen Schlittschuhen auf dem nahegelegenen, zugefrorenen Teich ihre Runden. Auch am Ende des Buches wird besagter Satz, in einer etwas abgewandelten Version erneut zitiert, was absolut genial ist.

Die komplette Geschichte ist so herzerwärmend geschrieben. Denn ob Jung oder Alt, jeder fühlt sofort mit der kleinen Maus mit und kann ihren Wunsch nach einem Freund absolut nachvollziehen. Ganz besonders in der Weihnachtszeit ist niemand gerne alleine. Dies weiß auch der Weihnachtsmann, der die beiden Tiere mit Hilfe der Schlittschuhpaare miteinander vereint. Doch bevor dies geschieht, beschenken der Weihnachtsmann und die Maus noch all die vielen Kinder, was ebenfalls wundervoll anzusehen ist. 

Die Illustrationen von Sarah Massini sind außergewöhnlich, da diese manchmal ein wenig verwischt bzw. wie von einem Schleier überzogen, aber dennoch ganz klar, wirken. Diese Mischung passt hier einfach perfekt und lädt zum Verweilen auf den Seiten sowie zum Betrachten und träumen ein. Jede einzelne Seite strahlt gemütliche Weihnachts- und Winterfreude aus, dadurch möchte man das Buch immer wieder zur Hand nehmen. Meine beiden größeren Neffen, sind generell vom Weihnachtsmann und seinen Rentieren sehr begeistert, auch deshalb wird „Frohe Weihnachten kleine Maus“ immer wieder zum anschauen ausgewählt. Mein großer Neffe lauscht natürlich auch der Erzählung sehr gerne und freut sich jedes Mal aufs Neue vor allem darauf, wenn Maus und Vogel aufeinandertreffen. Das Ende ist rund um wundervoll, weshalb wir das Buch nach jedem anschauen und lesen fröhlich und definitiv auch beseelt schließen.

„Frohe Weihnachten kleine Maus“ von Tracey Gorderoy und illustriert von Sarah Massini erzählt die Geschichte einer Maus und ihrem großen Weihnachtswunsch, nach einem wahren Freund, den der Weihnachtsmann ihr auf besondere Weise erfüllt. Zuvor begleitet das Mäuschen den Weihnachtsmann noch bei der Geschenkeverteilung an die Kinder und weißt ihm und seinen Rentieren den Weg. Ein rund um gelungenes Weihnachtsbuch, mit einer schönen Botschaft und einer genialen Anspielung auf eine der bekanntesten Weihnachtsgeschichten (Weihnachtsgedicht) weltweit.    

5/5 Flügel für dieses zauberhafte Weihnachtsbuch!

 

  

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.