Aveline Jones - Im Bann der Hexensteine - Phil Hickes - Rezension

Verlag: Arena

Hardcover

ISBN: 978-3-401-60561-6

 Seiten: 197

Preis: 12,00 €

Übersetzung: Petra Koob-Pawis

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Aveline macht gemeinsam mit ihrer Mum Urlaub in Norton Wick, einem kleinen Dorf. Dort scheint es eher ruhig und langweilig zu sein, doch da in ein paar Tagen bereits ihr Freund Harold, Herr Liebermann und Tante Lilian, Mutter und Tochter besuchen kommen, werden diese Ferien sicher schön. Ein weiteres Highlight, ist definitiv auch der Steinkreis, hinter ihrem Ferienhaus. Dort trifft Aveline auch auf Hazel, von der sie sogleich fasziniert ist. Hazel erzählt, dass der Steinkreis sogar Wünsche erfüllen kann, was Aveline absolut spannend findet. Das Mädchen freundet sich mit Hazel an, doch als Harold eintrifft, verhält sich diese seltsam und wie verwandelt. Aveline hat das untrügliche Gefühl, dass ihre neue Freundin ein Geheimnis hat, welches nicht nur sie, sondern ganz Norton Wick in Gefahr bringen könnte.  

Da ich „Aveline Jones und die Geister von Stormhaven“ richtig gut fand, habe ich mich sehr auf den zweiten Band und somit auf „Aveline Jones im Bann der Hexensteine“ von Phil Hickes gefreut. Da der erste Teil ziemlich gruselig ist, war ich extrem gespannt darauf, was mich nun erwarten würde. 

Aveline macht zusammen mit ihrer, von der Arbeit gestressten Mutter, Urlaub in dem beschaulichen und ruhigen Dörfchen Norton Wick. Da bereits in wenigen Tagen Tante Lilian, mit Herrn Liebermann und dessen Großneffen Harold, zu Besuch kommen und somit einen Teil der Ferien mit ihnen gemeinsam verbringen werden, ist das Mädchen rund um glücklich. Absolut genial findet Aveline auch die Tatsache, dass sich hinter ihrem Ferienhaus ein Steinkreis befindet, der sie magisch anzieht. Dort trifft sie auch das erste Mal auf Hazel, ein ungefähr gleichaltriges Mädchen. Aveline findet Hazel vom ersten Augenblick an sehr interessant. Hazel erzählt ihr auch, dass der Steinkreis Wünsche erfüllen kann, weshalb sie Harold bittet, Buchmaterial aus dem Buchladen seines Großonkels mitzubringen. Aveline verbringt Zeit mit Hazel, die des Öfteren ziemlich mysteriös wirkt. Doch als diese Harold kennenlernt, ist das Mädchen wie verwandelt und verhält sich extrem seltsam. Aveline und Harold wird daraufhin bald klar, dass Hazel ein Geheimnis verbirgt, dass nicht nur sie beide, sondern das ganze Dorf in Gefahr bringen könnte.

Dieser zweite Band ist längst nicht so unheimlich wie der Erste, aber trotzdem schön gruselig und wunderbar mystisch. Norton Wick wirkt auf den ersten Blick wie ein friedliches, beinahe verschlafenes Dorf, in dem man gemütliche und ruhige Urlaubstage verbringen kann. Doch der erste Schein trügt. Zum einen sorgt der Steinkreis, den Aveline und Harold durch einige Nachforschungen mit Hexen in Verbindung bringen, für ein spannendes Feeling und zum anderen ist auch Hazel ziemlich skurril, sodass ich mit Aveline und Harold mitfieberte und gespannt war, was es mit ihr auf sich hat.

Die beiden Kinder sind inzwischen bereits ein eingespieltes Team, da sie seit dem letzten Jahr immer in Kontakt standen, und Harold Aveline nach den vergangenen Erlebnissen, sofort glaubt, auch wenn diese ihm verrückt klingende Dinge erzählt. So ist er natürlich auch bereit, Aveline zu helfen, als diese mehr über Hazel und die ansässige Pastorin herausfinden möchte. Die zwei frotzeln gerne ab und an, aber man merkt, wie stark ihre Freundschaft ist, was mir sehr gut gefällt.  

Aveline ist eine coole, taffe und liebevolle Protagonistin, die ich auf jeden Fall ins Herz geschlossen habe. Auch Harold, der unerschütterlich zu Aveline steht, mag ich sehr. Genau wie auch die Erwachsenen in dieser Reihe. Denn Aveline hat eine wirklich tolle Mutter, ihre Tante ist einzigartig und Herr Liebermann herrlich verplant. Hazel hingegen ist ein außergewöhnlicher Charakter. In ihr steckt sehr viel, was im ersten Moment nicht sichtbar ist. Hazel ist im wahrsten Sinne des Wortes unheimlich, gleichzeitig aber auch sehr einnehmend. Und auch Alice, die Pastorin, spielt eine wichtige Rolle, denn sie hilft den Kindern weit mehr, als Aveline zunächst bewusst ist. Durch sie erfährt Aveline auch einige Details, wodurch es ihr gelingt, manche Puzzleteile zusammenzusetzen.

Phil Hickes hat einen angenehmen und sehr einnehmenden Schreibstil. Ich konnte mir Norton Wick, den Steinkreis, die Bewohner und die Geschehnisse genau vorstellen und fühlte die schöne Sommerhitze beinahe selbst auf der Haut. Ich mochte auch die Stimmung, die das Buch kontinuierlich ausstrahlt gerne, denn eine gewisse Grundspannung, die wiederum meine Neugierde weckte, ist stets vorhanden.

Die Idee, die hinter der Geschichte steckt, gefiel mir ebenfalls total. Steinkreise finde ich, ebenso wie Aveline, faszinierend und auch für Storys rund um Hexen, bin ich immer zu haben. Als Hazels Geheimnis letztendlich offenbart wird, gilt es möglichst schnell zu handeln, denn ansonsten könnte es besonders für Aveline brenzlig werden. Ein mitreißender Showdown beginnt, mit dessen Ende, hat mich der Autor wirklich überrascht und auf ganzer Linie überzeugt. Besonders im Hinblick darauf, dass es sich hier um ein Kinderbuch handelt, ist dieses wirklich ungewöhnlich, aber so, bleiben Möglichkeiten bestehen, was absolut genial ist.

„Aveline Jones im Bann der Hexensteine“ von Phil Hickes ist ein großartiger zweiter Band, der durch eine tolle Protagonistin, eine mysteriöse Freundin, eine schaurig schöne Geschichte und durch eine geniale Idee überzeugt. Diese Fortsetzung ist anders als der Auftakt, kann aber dennoch gut mit diesem mithalten. 

 

 5/5 Flügeln für diesen tollen zweiten Band!

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.