Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Der Zauberladen von Applecross - Das geheime Erbe - Pierdomenico Baccalario - Rezension

Verlag: Coppenrath
Hardcover
ISBN: 978-3-649-63916-9
 Seiten: 220
Preis: 13,00 €
Übersetzung: Barbara Neeb und Katharina Schmidt
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Finley lebt in einem kleinen schottischen Dorf, in dem nie etwas spannendes passiert. So ist auch sein Alltag recht eintönig und ziemlich überschaubar. Dies ändert sich als die Lilys in Applecross auftauchen und einen Zauberladen eröffnen. Auf einmal geschehen merkwürdige Dinge und Finley trifft auf seltsame Erscheinungen und bekommt es plötzlich mit einem Meeresriesen zu tun. So steckt Finley auf einmal mitten drin, im größten Abenteuer seines bisherigen Lebens.   


Das tolle Cover von "Der Zauberladen von Applecross - Das geheime Erbe" von Pierdomenico Baccalario hat mich sofort angesprochen, da es so herrlich auffällig ist und auch der Inhalt des Buches, klang schön magisch und irgendwie märchenhaft.
 
Gleich zu Beginn, lernte ich Finley kennen, der nicht allzu viel Sinn in seiner schulischen Ausbildung sieht und seine Tage daher lieber angelnd verbringt. Es kommt, wie es kommen muss, Finley wird nach den Ferien das Schuljahr wiederholen. Um wieder disziplinierter zu werden, "zwingen" ihn seine Eltern in den Sommerferien zu arbeiten. Der hiesige Pfarrer besorgt ihm daraufhin diverse Jobs, immer dort, wo gerade Hilfe benötigt wird. Unter anderem springt Finley auch für den einzigen Briefträger des Ortes ein, als dieser sich am Bein verletzt. So lernt er Aiby Lily, ein Mädchen in seinem Alter und ihren Vater kennen. Beide umgibt eine geheimnisvolle Aura, sodass sich Finley vor allem von Aiby magisch angezogen fühlt. Er will unbedingt hinter ihr Geheimnis kommen, doch sie macht es ihm zunächst schwer. 

Doch als Finley immer mehr Merkwürdigkeiten beobachtet und einige Zeit später Vater Lily bei etwas Großem behilflich ist, weihen sie ihn letztendlich ein. Und dies ist auch gut so, denn Aplecross bekommt es mit einem gigantischen Meeresriesen zu tun, der aufgehalten werden muss. 

Applecross ist ein herrliches Küstenstädchen, das mit seiner Umgebung definitiv besticht. Und auch wenn kaum etwas passiert, fühlt sich Finley dort wohl. Dennoch wünscht er sich mehr von seinem Leben, auch wenn er nicht so wirklich weiß, was er später tun möchte. Finley ist ein wirklich lieber Kerl, der das Herz auf dem rechten Fleck trägt und sich stets für Gerechtigkeit und Akzeptanz einsetzt. Finley und sein Hund Dusty sind ein tolles Team. Dusty ist uneingeschränkt treu und immer an Finleys Seite, was mir sehr gefiel. Er beschützt sein Herrchen auch in absolut jeder Situation, auch wenn es für ihn ab und an brenzlig wird.

Auch den Zauberladen mit all seinen seltenen, magischen Gegenständen, fand ich absolut faszinierend. Doch mit den beiden Lilys wurde ich nur bedingt warm. Vater Lily spielt nur eine Nebenrolle und Aiby konnte ich nicht wirklich greifen. Sie ist sehr speziell und auch wenn sie wirklich freundlich ist, verhält sie sich oft seltsam. 

Das war leider auch die Geschichte für mich. Auch wenn mir die Idee durchaus zusagte, bin ich mir auch nach dem beenden des Buches noch nicht sicher, was dieses mir sagen wollte. Der Zauberladen, Zauberfamilien, eine alte Legende und der Meeresriese, stehen neben Finley im Fokus. Man erfährt als Leser*in was es mit diesen auf sich hat, und wie der Junge letztendlich mit ihnen verbunden ist. 
 
Der Schreibstil ist auf jeden Fall angenehm und ich konnte mir alles gut vorstellen. Und auch wenn mich die Story nicht so packen konnte, war ich doch immer gespannt darauf, was als nächstes passiert und wie alles endet. Apropos Ende, dieses ist auf jeden Fall passend und schließt mit einem Ereignis ab, das mir gefallen hat. 

Wer skurrile und definitiv ungewöhnliche Bücher mag, der hat sicher viel Freude mit diesem.
 

 "Der Zauberladen von Applecross - Das geheime Erbe" von Pierdomenico Baccalario ist definitiv anders, was für einige Leser*innen sicher sehr reizvoll ist. Für mich ist die Handlung nicht ganz rund und zum Teil zu seltsam, und auch mit den Charakteren, abgesehen von Finley, wurde ich nicht richtig warm. Das Setting und die Idee an sich, gefallen mir aber dennoch. 

Daher vergebe ich 3/5 Flügeln! 



  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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