Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Die Jaguargöttin - Katja Brandis - Rezension

Verlag: Arena
Hardcover
ISBN: 978-3-401-60585-2
Seiten: 469
Preis: 18,00 €
Übersetzung: -
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Im Dschungelkönigreich Elámon werden Gestaltwandler wie Gottheiten verehrt.  Auch Kitana, eine junge Jaguar-Wandlerin wird, ebenso wie ihre Familie, von den Menschen dort sehr wertgeschätzt und mit Respekt behandelt. Dies liegt unter anderem auch daran, dass die Wandler, die dort wohnen, unterschiedliche Kräfte besitzen mit denen sie allen Bewohnern von Elámon gute Dienste tun. So lebt auch die Jaguar-Familie in ihrem Haus oder Tempel dort sorglos und glücklich. Mit dem König von Elámon besteht ein Pakt, an den sich die Gestaltwandler und die ansässigen Priester strikt halten. Doch mit einer hinterhältigen Intrige wirft der erste Priester Kitanas Welt aus den Angeln, sodass diese mit ihrer Familie zu Ecco, einem Panther-Wandler und zu seinem Clan in die Tiefen des Urwalds flieht. Gemeinsam mit ihm und anderen Verbündeten, versucht sie nicht nur den Wald, sondern auch ihre geliebte Stadt zu retten. 
 
 
Da ich Geschichten rund um Gestaltwandler sehr gerne mag und sich Katja Brandis Wandler-Bücher extrem großer Beliebtheit erfreuen, habe ich mich total auf das Lesen von „Die Jaguargöttin“ gefreut. Auch das Cover ist traumhaft schön, dadurch kann man sich auch Kitana, die Protagonistin, in ihrer Menschengestalt perfekt vorstellen.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht, da die Autorin einen extrem angenehmen Schreib- und Erzählstil hat, wodurch ich mich, trotz der unterschiedlichen Gestaltwandler-Götter und deren zahlreichen Namen, schnell in Elámon und dessen Gefüge zurechtfand. Alle dort lebenden Wandler, besitzen die unterschiedlichsten magischen Fähigkeiten, sodass diese von den Menschen als Gottheiten verehrt werden. Neben Kitanas Familie, die regelmäßig in ihrem Tempel Audienzen abhält in denen die Bewohner des Reiches die Jaguare um die verschiedensten Dinge und um Unterstützung bitten, spielt Tukan-Wandlerin Karli Mo, Kapuzineraffen-Wandler Jun Chunwen sowie der Echsen-Wandler Yaddi eine größere Rolle. Besonders Letzteren, sowie natürlich Kitana, ihren kleinen Bruder Elki, ihren Freund den Priester Axar sowie Panther-Wandler Ecco, habe ich definitiv am meisten ins Herz geschlossen. Aber auch die anderen Gestaltwandler, egal welche Art, sind definitiv interessant und bereichern die Story.

Kitana lebt sorgenfrei, und von den Menschen stets reich beschenkt, im Jaguarhaus. Sie gibt aber auch gerne und sorgt mit ihrer magischen Gabe oft dafür, dass es den Bewohnern von Elámon besser geht. Doch dann geschieht, ausgelöst durch die Intrige des ersten Priesters, ein schreckliches Unglück, dem weitere folgen. So bleibt Kitana und ihrer Familie zunächst nichts anderes übrig, als zu Ecco, dem Panther-Wandler, den sie erst seit kurzem kennt, und zu seinem Clan in die Tiefen des Dschungels zu fliehen. Doch Kitana lässt sich nicht so einfach aus ihrem zu Hause vertreiben. Abgesehen davon, tragen sie und ihre Familie, als stärkste Wandler, auch eine Verantwortung für die Bewohner Elámons, weshalb sie kämpft und gemeinsam mit ihren Freunden und Verbündeten Pläne schmiedet, um alles wieder zum besseren zu wenden und ihre Stadt sowie den Dschungel zu retten. 

Ich fand es großartig, dass so viele unterschiedliche Gestaltwandler, wie Falter, Schweine, Affen, Vögel, Echsen, Schlangen, Panther und natürlich die Jaguare, in der Geschichte vorkommen. Auch das Zusammenspiel der verschiedenen Arten ist toll, denn diese respektieren und akzeptieren sich und arbeiten zusammen, ganz besonders als es darum geht, den Urwald und ihre Stadt zu retten und zu beschützen.

Kitanas ist eine tolle, ehrliche, liebenswerte und sehr hilfsbereite Jaguar-Wandlerin und somit auch eine großartige Protagonistin, weshalb es unglaublich viel Spaß gemacht hat, sie auf ihrem Abenteuer zu begleiten. Im weiteren Verlauf verändert sie sich nochmals positiv und betrachtet vieles aus einem anderen Blickwinkel. Auch Ecco mochte ich wahnsinnig gerne, er ist loyal, sexy, stark, tut für seinen Clan, aber auch für Kitana, absolut alles, hilft wo er nur kann und setzt sich unerbittlich für das Wohl des Waldes ein. Beide sind in einer Beziehung und doch fühlen sie sich zueinander hingezogen, was der Story aber tatsächlich zusätzliche Würze verleiht. Zum Glück gibt es keine Beziehungsdramen, obwohl sowohl Axar als auch Izora einen größeren Part in der Geschichte einnehmen und alle Vier auch mehrfach miteinander zu tun haben. Dies hat Katja Brandis, vor allem auch im Hinblick auf das Ende, absolut wunderbar, authentisch und passend gelöst. Auch das Zusammentreffen und Miteinander des Jaguar- und Pantherclans mochte ich wahnsinnig gerne. Die Unterschiede der beiden Clans sind deutlich sichtbar, da die Einen ihr ganzes Leben unter Menschen und in der Stadt und die Anderen Abseits von diesen in der Wildnis verbracht haben. Dennoch begegnen sie sich mit Respekt, sie lernen voneinander, bauen Vorurteile ab und stehen einander bei, was ebenfalls toll zu lesen war.

Echse Yaddi ist für mich der heimliche Star, er ist immer mitten drin, weiß sehr viel, ist lustig und unheimlich mutig. Seine Szenen, allen voran die gemeinsamen mit Jun Chunwen und auch Kitana, ließen mich mehr als einmal grinsen. Insgesamt kommt der Humor, trotz der zum Teil gefährlichen und auch traurigen Szenen, nie zu kurz, was großartig ist. Selbstverständlich gibt es auch einige Widersacher und Bösewichte, die Kitana und ihre Familie manipulieren und beeinflussen wollen und die letztendlich auch dafür sorgen, dass die Jaguare gezwungen sind, zu fliehen. So ist eine gewisse Grundspannung stets vorhanden und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Auch die Idee, woher die tierischen Götter ihre Fähigkeiten bekommen, ist schön mystisch und fügt sich perfekt in das Erzählte ein.

Mit viel Gefühl und Herz und inspiriert vom damaligen Volk der Maya, erzählt die Autorin die Geschehnisse rund um Elámon, der Gestaltwandler und Menschen, die im damaligen Yucatan (heutiges Mexico) leben. Die Menschen beten Gottheiten an, was definitiv faszinierend und auch interessant ist. So lernt man nicht nur deren Kultur gut kennen, sondern bekommt während des Lesens auch einen tollen Einblick in die vielfältigen Tier- und Pflanzenarten des Dschungels, was ich richtig toll fand.

Ab und an, ist es auch definitiv angenehm einen Einzelband zu lesen, auch wenn ich so gar nichts gegen ein Wiedersehen mit diesen liebgewonnenen Charakteren hätte. 

"Die Jaguargöttin“von Katja Brandis ist ein wunderbarer Einzelband, der die Geschichte der jungen Gestaltwandler-Göttin Kitana, ihrer Familie, dem Panther-Clan weiteren Wandlern, der Stadt Elámon sowie deren gemeinsame Abenteuer und deren Kampf um ihre Heimat und den Dschungel, erzählt. Ich hatte wunderbare Lesestunden und kann das Buch daher sehr empfehlen. 


Von mir gibt es 5/5 Flügeln für dieses tolle Buch! 




Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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