ISBN: 978-3-649-63872-8
Preis: 20,00 €
Übersetzung: Wolfram Ströle
Tabby ist erneut auf der Flucht. Sie ist fest entschlossen, endlich Antworten ihrer Herkunft betreffend zu finden und das Geheimnis um die Penrose Clinic zu lüften. Das Meer zieht sie magisch an, weshalb Tabby sich zunächst in dessen Nähe aufhält und versucht Jago zu finden, da sie ihm vertraut und auf Hilfe hofft. Nach wie vor verfolgt „Der Kreis“ sie unerbittlich, weshalb Tabby nirgends wirklich sicher ist. Die Geheimorganisation hält allerdings nicht nur Tabby, sondern die ganze Welt mit ihren Klimaanschlägen in Atem. Diese haben verheerende Auswirkungen und fordern unzählige Opfer, was für Angst und Verzweiflung überall auf der Welt sorgt. Auch Denzi hat das Schwimm-Camp verlassen, bevor dieses vom „Kreis“ attackiert wurde. Er sorgt sich um Tabby und versucht diese zu finden, forscht ebenfalls nach, auch über die Klinik, in der auch er gezeugt wurde. So geraten die Beiden immer mehr hinein in einen gefährlichen Strudel, nicht ahnend, wie wichtig ihre Rollen und auch die, einiger Mitcamper noch sein werden.
Da ich von „Dark Blue Rising“ absolut angetan bin, habe ich mich extrem auf den Folgeband und somit auf „Red Sky Burning“ von Teri Terri gefreut. Dieser wird nicht nur aus der Sicht von Tabby, sondern auch von Denzi erzählt, was genial ist, da man so die Gefühle der Beiden hautnah miterlebt und gebannt verfolgt, was diese im Laufe der Geschichte erleben und herausfinden. Dank der kurzen Kapitel und des tollen Schreibstils der Autorin, entsteht die gewohnte Sogwirkung sehr schnell, sodass ich immer weiterlesen wollte und das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Tabby, die weiß, dass „Der Kreis“ nach wie vor hinter ihr her ist, konnte erneut fliehen und ist zunächst auf sich alleine gestellt, was sich als nicht ganz einfach gestaltet. Daher ist ihr oberstes Ziel Jago zu finden, da sie diesem vertraut und auf Hilfe hofft. Nach einiger Zeit gelingt ihr dies auch, er und seine Freunde kümmern sich um Tabby, recherchieren für sie und mit ihr und finden so zumindest Bruchstücke heraus. Allerdings lässt „Der Kreis“ nicht locker, setzt die Teenagerin nach wie vor unter Druck und macht hierbei auch bei ihren Verbündeten nicht halt, weshalb Tabby letztendlich gezwungen ist, diese zu verlassen, um sie nicht weiter in Gefahr zu bringen.
Denzi hatte großes Glück, dass er das Camp welches, wie weitere Bereiche Südenglands, von einer Sturmflut heimgesucht wurde, verlassen musste. Doch je länger auch er nachforscht und dadurch das eine oder andere Puzzleteil an den richtigen Platz setzt, umso mehr wird ihm bewusst, dass Glück damit wenig zu tun hatte. Denzi befindet sich bei seinem Vater und dessen Mann Jax zwar soweit in Sicherheit, dennoch ist er rastlos, er braucht dringend Antworten und lässt daher, unter anderem, auch nichts unversucht, um Tabby zu finden. Sein Vater, der bei der britischen Regierung arbeitet, wird von den Aktionen des „Kreises“ und dessen Machenschaften so in Beschlag genommen, dass er wenig Zeit für seinen Sohn hat, und ihm auch nicht so helfen kann, wie er sich das wünscht.
Sowohl Tabby als auch Denzi, zieht das Meer nicht nur magisch an, sie brauchen dieses, damit es ihnen gut geht. Beiden ist klar, dass die Penrose Clinic hier ihre Finger im Spiel hatte, dafür hat Tabby sogar erschreckende Beweise. Teri Terri beschreibt den Zwang der zwei Teenager unbedingt schwimmen zu müssen, sehr eindringlich, was mir gut gefiel. Auch Delphine sind darin involviert, was erneut spannende Fragen aufwirft und definitiv faszinierend ist.
Auch „Der Kreis“ schlägt unerbittlich weiter zu, nicht nur durch die terroristisch ausgelösten Klimakatastrophen, die die Politiker*innen zum umdenken und handeln zwingen sollen, sondern auch in kleinen, zunächst unscheinbaren Schritten. „Der Kreis“ weiß so gut wie immer, wo Tabby sich gerade aufhält und auch die Schlinge um Denzis Hals, wird immer enger. Dies sorgt natürlich für eine permanente Grundspannung, da die Geheimorganisation einfach überall lauert und extrem gut organisiert scheint. Es war erneut grandios, mit Tabby und Denzi nach Antworten zu suchen, Dinge aufzudecken aber auch weiter im Dunkeln zu tappen, denn auch das, macht die Geschichte so fesselnd.
Ich hoffe sehr, dass ich im Folgeband noch mehr Informationen und Einblicke in die Geheimorganisation, die ihren Wunsch, die Umweltzerstörung aufzuhalten auf so radikale Weise durchsetzen will, bekomme. Nach dem, definitiv auch etwas unerwarteten Ende, stehen die Chancen dafür aber sehr gut. Auch, dass die Leser*innen verhältnismäßig wenig über den „Kreis“ wissen, ist natürlich ein Garant dafür, dass man permanent am überlegen und rätseln ist. Teri Terri ist darin auf jeden Fall eine Meisterin. Ich mag es sehr, dass in ihren Büchern immer alles schön mysteriös ist, da bildet auch dieser zweite Teil keine Ausnahme.
Durch die viele, natürlich wichtige Recherche, sind manche Passagen etwas ruhig, was mich allerdings kaum gestört hat, da auch dieser Folgeband genial ist und mich den Dritten sehr herbeisehnen lässt. Die Autorin stellt auch erneut den Klimawandel in den Fokus und spricht somit ein wichtiges und aktuelles Thema an, das uns alle angeht. Einige ihrer Szenarien sind daher auch sehr realistisch und könnten bittere Wahrheit werden. Diese Mischung macht Teri Terris Bücher allesamt so gut!
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