Da ich die Bücher von Mechthild Gläser unglaublich gerne mag und ihre ausgefallenen Ideen super finde, habe ich mich sehr aufs Lesen von „Das Buch der Seelen“ gefreut. Aufgrund der Informationen, die ich bereits zum Buch hatte und wegen des toll klingenden Inhalts, erhoffte ich mir schöne Lesestunden, die ich auch definitiv hatte.
Ich mochte Elsie, die das Fotografieren extrem liebt und dabei auf ungewöhnliche Details achtet, von Beginn an total gerne. Die Familie besitzt seit mehreren Generationen ein Fotostudio, das derzeit durch ihren Vater betrieben wird. Und auch Elsie kann sich nichts anderes vorstellen, als von der Fotografie und den damit verbundenen Aufträgen, zu leben. Daher befindet sich auch seit Jahren ein altes Fotoalbum, welches von ihrem Ur-Ur-Großvater John zusammengestellt wurde, in ihrem Besitz. Darin sind zum Teil Menschen auf Fotos abgelichtet, die ungewöhnlich aussehen, sowie ein großer Hund und Lord Aidan Storm, den Elsie besonders toll findet. Aidans Bild vertraut Elsie daher seit Kindertagen ihre Freuden, aber auch ihre Ängste und Sorgen an, was dieser tatsächlich hört, wovon die Teenagerin aber natürlich nichts weiß. Als nach einer Präsentation in der Schule, bei welcher Elsie das Album zu Demonstrationszwecken dabeihatte, plötzlich fünf Fotos, Aidans eingeschlossen, fehlen, ist sie am Boden zerstört. Doch dann nimmt das Schicksal seinen Lauf, denn Aidan taucht plötzlich auf Instagram und kurze Zeit später nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrem privaten Umfeld auf. Gemeinsam versuchen Elsie und Aidan daher nicht nur zwei der Geisterwesen erneut einzufangen, sondern auch ein extrem wichtiges Rätsel zu lösen und somit ein Geheimnis aufzudecken.
Wie bereits erwähnt, mag ich die tollen und ungewöhnlichen Ideen der Autorin, aus denen die genialsten Geschichten entstehen, sehr. Auch in diesem Buch, beweist Mechthild Gläser einmal mehr ihr großartiges Talent dafür. Denn das Fotoalbum, das so viel mehr beherbergt als nur Fotos, sowie die gruseligen Mächte, die hier am Werk sind, konnten mich fesseln. Ich war extrem gespannt darauf zu erfahren, was es mit den verschwundenen Bildern genau auf sich hat und was oder wer, sich dahinter verbirgt. Auch wenn ich einige Dinge erahnen konnte, hat dies meiner Lesefreude keinen Abbruch getan.
Außerdem gefiel es mir extrem gut, dass die Geschichte zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her wechselt, da ich als Leserin so nicht nur mehr von den damaligen Ereignissen erfuhr, sondern auch Aidan immer besser kennenlernte. Auch ihn mochte ich vom ersten Moment an wirklich gerne, da er nicht nur ausgesprochen höflich ist, sondern auch das Herz am rechten Fleck trägt. Das was im weiteren Verlauf alles aufgedeckt und auf- und erklärt wurde, fand ich extrem interessant und auch gut durchdacht. Mehrere Komponenten, wie die Fotografie, ein altes Gemälde, ein Herrenhaus, ein weiterer Wohnsitz etc. sowie eine schöne Portion Magie, ergeben gemeinsam eine Story, die mir richtig gut gefiel. Dazu tragen natürlich auch Elsie und Aidan bei, aus deren Gefühlen zum Glück eine schöne und authentische Liebesgeschichte ohne Dramen und somit nur mit ein paar kleineren Wirrungen, entsteht. Auch das, mag ich an den Büchern der Autorin extrem gerne.
Selbstverständlich gibt es auch Widersacher, die es den beiden Protagonisten alles andere als leicht machen und die Vergangenheit mit der Gegenwart vermischen, was für ein tolles Lesefeeling sorgt. Auch hier kann man sich als Vielleser Dinge denken, dennoch gab es durchaus auch überraschende Aspekte. Ein Manko in Bezug auf den Butler der Familie Storm, eine damit verbundene Ungereimtheit und etwas, das somit hätte sofort klar sein müssen, trübten meine Begeisterung ein wenig.
Die Nebencharaktere, wie Elsies beste Freundin Benisha, Elsies Großmutter, ihr Vater sowie die anderen Schüler und die fantastischen Wesen, fügen sich perfekt in die Gesamtgeschichte ein und bereichern diese. Auch hier hat die Autorin definitiv ein Händchen für.
Die schöne Botschaft hinter der Geschichte und die herrlich eingebundenen magischen Aspekte, die sich mit der Realität verbinden, mochte ich ebenfalls extrem gerne. Auch das Ende ist großartig und genauso, wie ich es mir gewünscht habe.
„Das Buch der Seelen“ von Mechthild Gläser erzählt die Geschichte von Elsie und Aidan, der aus der Vergangenheit stammt, aus einem Foto befreit und in die Gegenwart katapultiert wird, und gemeinsam mit ihr alles tut, um zwei der vier Wesen wieder zu bannen, um schlimme Katastrophen zu verhindern. Währenddessen lösen Elsie und der Lord ein Rätsel und kommen einem Geheimnis auf die Spur, dass die Geschichte schön spannend macht. Ein Handlungsstrang rund um den Butler war für mich allerdings nicht stimmig. Die komplette Idee, sowie die magischen Elemente, konnten mich hingegen wieder überzeugen, ebenso wie das Ende.
Daher gibt es von mir für diesen schönen Einzelband 4/5 Flügeln!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
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