Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Fanny und der fast perfekte Fee - Anja Janotta - Rezension

Verlag: Gulliver
Hardcover
ISBN: 978-3-407-81294-0
 Seiten: 140
Preis: 11,00 €
Übersetzung: -
Illustrator(in): Mareikje Vogler
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Die im Moment stattfindenden Sommerferien will Fanny nutzen, um sich mit Kim anzufreunden. Dieser wird jetzt, nach der vierten Klasse, als Einziger mit ihr auf dieselbe Schule gehen, daher kann sie einen Verbündeten definitiv brauchen. Doch Kim scheint Fanny nicht wirklich wahrzunehmen, daher spricht Fanny den Freundschaftswunsch laut aus. Da taucht plötzlich Jerome, ein männlicher Fee in Ausbildung, bei ihr auf. Doch dieser richtet mehr Chaos an als wirklich hilfreich zu sein, so schlittert Fanny von einer Katastrophe ist die Nächste. Und Kim, wird des Öfteren Zeuge einer solchen, denn die Beiden nehmen am selben Ferienprogramm teil.   

Da ich die Bücher und tollen Geschichten von Anja Janotta unglaublich gerne mag, war für mich natürlich klar, dass ich „Fanny und der fast perfekte Fee“ unbedingt lesen musste. Ganz abgesehen davon, war ich auf eine männliche Fee, die so gar nicht den typischen Merkmalen entspricht, definitiv neugierig.

Fanny sitzt trübsinnig zu Hause, denn ihre beste Freundin Cidem verbringt die Sommerferien bei ihrer Tante. Und nach besagten Ferien, kommen die Mädchen, die bisher alles miteinander geteilt haben und unzertrennlich sind, auch noch in separaten Schulen in die fünfte Klasse. Einzig Kim, wird mit Fanny in dieselbe Schule wechseln. Um am ersten Schultag nicht vollkommen alleine zu sein, wäre Fanny gerne mit Kim befreundet. Denn mit einem Kumpel an der Seite, fühlt man sich doch gleich viel weniger alleine und verloren. Allerdings beachtet Kim Fanny nicht wirklich, sodass diese dringend einen Plan braucht, um dies zu ändern. Fanny spricht besagten Wunsch aus und staunt nicht schlecht, als Jerome, seines Zeichens Fee in Ausbildung vor ihr steht. Jerome schafft es zwar, dass Fanny dieselbe Freizeitaktivität wie Kim besucht, doch von da an nimmt das Chaos seinen Lauf. Dank der männlichen Fee, passieren nämlich permanent seltsame und witzige Dinge, in die Fanny involviert ist und die ihr meist extrem peinlich sind. 

 Die Idee rund um eine männliche Fee fand ich super, da Anja Janotta so Klischees entgegenwirkt und besonders ihren jüngeren Leser*innen zeigt, dass sie alles sein können und sich nicht in Schubladen stecken lassen müssen. Jerome ist ein gemütlicher Kerl in den besten Jahren, er liebt Nussmus, Essen im Allgemeinen und kitschige Liebesfilme, aus denen er seine Inspiration nimmt. Da er noch in der Ausbildung ist, geht so einiges schief. Aber Jerome bemüht sich mit viel Herz und seinem unverwechselbaren Charme damit Fannys Wunsch in Erfüllung geht, bevor seine Zeit bei dem Mädchen vorbei ist. 

Fanny ist von Jeromes Qualitäten absolut nicht überzeugt, als dann auch noch permanent etwas schief geht oder Jerome wahlweise etwas falsch versteht, sieht sie sich darin bestätigt. Doch Jerome ist hartnäckig, lässt sich nicht so leicht abschütteln und geht somit täglich mit Fanny ins Jugendhaus um sie zu unterstützen. Da bleibt es auch nicht aus, dass die Beiden sich zoffen und öfter nicht einer Meinung sind und doch entsteht mit der Zeit eine schöne Bindung zwischen ihnen. 

Es gibt jede Menge lustige Szenen, die mich grinsen und schmunzeln ließen. Besonders zum Schluss, gibt es aber auch Momente die berühren. Ich mochte es total gerne, wann immer Fanny und Kim aufeinander trafen. Die Kinder sind auf einer Wellenlänge, mögen die gleichen Dinge und vertreten auch dieselben Werte, weshalb sie trotz der kleinen Katastrophen, gerne Zeit zusammen verbringen. Und dies, trotz Marissa, die permanent dazwischenfunkt und Jeromes liebevollen Einmischungen. 

Witzig sind definitiv auch die Nachrichten via Handy die Cidem und Fanny sich während der ganzen Zeit, und somit über das komplette Buch hinweg, schreiben. Cidem nimmt so stets an Fannys Leben teil, obwohl diese in der Türkei ist. 

Am Ende findet ein besonderes Treffen statt, es gibt einen unerwarteten Twist und einen letzten, gemütlichen und rund um gelungenen Abend, der die Geschichte perfekt abschließt. 

In diesem herzigen Büchlein stecken schöne Botschaften wie der Glaube an sich selbst, Vertrauen, Zusammenhalt und natürlich die Wichtigkeit der Freundschaft. Die Schrift ist relativ groß, wodurch auch Kinder, denen das Lesen nicht so leicht fällt oder die sich nicht an dicke Bücher heran trauen, auf jeden Fall auch ihre Freude haben. 


  „Fanny und der fast perfekte Fee“ von Anja Janotta ist eine großartige und herrlich bunte Geschichte, die vom Zusammentreffen des Mädchens Fanny und der männlichen Fee Jerome erzählt. Dieser soll Fanny dabei helfen, sich mit Kim anzufreunden, was für Chaos, lustige und humorvolle Szenen, aber auch für rührende Momente sorgt. Dieses Buch steckt voller Vielfalt, Spaß, guter Laune, Glaube an sich selbst, Freundschaft und jede Menge Herz. 

Daher vergebe ich 5/5 Flügeln für diese tolle Geschichte! 




 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

 

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