Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Gretas Gespür für Geister - Eva Murges - Rezension

Verlag: Planet!
Hardcover
ISBN: 978-3-522-50753-0
 Seiten: 161
Preis: 18,00 €
Übersetzung: -
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Für Greta beginnt das neue Schuljahr spannend. Denn die Klasse bekommt eine neue Mitschülerin, deren Vater der Regisseur von Gretas Lieblingsserie ist. Doch statt ausgelassener Mädelstreffen, soll Greta Oma Gigi behilflich sein, denn diese hat sich vor kurzem das Bein gebrochen und ist samt Wohnwagen bei Greta und ihren beiden Vätern eingezogen. Doch dann entdeckt Greta nicht nur zufällig, dass Gigi mit Hilfe ihrer Mikrowelle Geister empfangen und mit diesen sprechen kann, sondern auch, dass sie diese ebenfalls sehen kann. Oma Gigi betreibt eine Geisteragentur, sie vermittelt den Geistern diverse Jobs in Filmen, Museen, Freizeitparks und überall dort, wo diese sonst noch gebraucht werden. Greta die das natürlich großartig findet, will alles über Omas Berufung und über die Familiengabe wissen. Als Geist Bruno eines Tages nicht mehr von seinem Auftrag zurückkehrt, beginnt Greta ihn zu suchen. Immer an ihrer Seite ist ihr bester Freund Jannis, Freundin Elif und Nora. 
 

Da ich magische Geschichten und Geister klasse finde, war für mich sofort klar, dass ich Eva Murges Kinderbuchdebüt „Gretas Gespür für Geister“ unbedingt lesen möchte.

Protagonistin Greta, die gemeinsam mit ihren beiden Vätern in einem gemütlichen Häuschen lebt, mochte ich sofort. Sie ist ein aufgewecktes, freundliches und sehr hilfsbereites Mädchen, das mit ihrem besten Freund Jannis und Freundin Elif durch dick und dünn geht. Das neue Schuljahr scheint auch sehr interessant zu werden, da Nora, die Tochter des Regisseurs von Gretas Lieblingsserie nun in ihre Klasse geht. Gerne würde sich auch Greta mit Nora anfreunden, da sie diese sofort sympathisch findet. Doch Greta muss sich ihre Freizeit einteilen, denn Oma Gigi, die vor kurzem samt Wohnwagen eingezogen ist, braucht wegen eines gebrochenen Beins des Öfteren Unterstützung.

Selbstverständlich kümmert sich Greta um ihre Oma. So kommt es, dass sie Gigi quasi in Flagranti dabei erwischt, wie sie Besuch von Geistern hat. Da Greta diese nicht nur sehen, sondern ebenfalls mit ihnen kommunizieren kann, wird sie in das Familiengeheimnis eingeweiht und erfährt somit von Gigis Berufung. Greta ist verständlicherweise sehr angetan von Omas Agentur, die den Geistern die unterschiedlichsten Jobs vermittelt. Denn an Filmsets, in Museen, Freizeitparks usw. werden gerne echte Geister gebucht. Doch als eines Tages Geist Bruno spurlos verschwindet beginnt Greta zunächst alleine zu ermitteln. Da sie nur bedingt vorankommt, bittet sie ihren besten Freund Jannis der bereits von Gretas Gabe weiß und später auch Nora, die ebenfalls ein Gespür für die magischen Wesen hat, um Hilfe. Gemeinsam finden die Kinder so einiges heraus und decken ein übles Komplott auf.

Die Idee durch die Mikrowelle mit Geistern in Kontakt zu treten, finde ich absolut genial! Ebenso großartig ist auch Oma Gigi, die dank ihrer Klamotten und ihrer übersprudelnden Art definitiv eine Erscheinung ist. So macht es natürlich viel Spaß Oma und Enkelin in Aktion, sprich miteinander zu erleben. Gigi geht herrlich locker mit den Geistern um, für sie sind diese Freunde. Geisterhuhn Agathe lebt auch quasi bei Gigi, was rund um herzig ist. Oma Gigi, die dank ihres gebrochenen Beins nicht so aktiv sein kann wie sonst, ist überglücklich mit Greta nicht nur eine tolle Enkelin, sondern auch Nachfolgerin zu haben, denn Gretas Papas und auch ihre Mama, wissen nichts vom Familienbusiness, da nicht jedes Mitglied die Gabe besitzt.

Auch Greta kommt gut mit den Geistern zurecht. Sie schließt diese schnell ist Herz, weshalb es für sie natürlich selbstverständlich ist, Bruno zu helfen. Da durch das Verschwinden auch Gigis Lizenz in Gefahr ist, gibt Greta alles, was richtig schön zu lesen war. Auch Jannis ist absolut klasse, er glaubt Greta nicht nur sofort, sondern packt tatkräftig mit an. Und auch Nora legt sich sehr ins Zeug. Freundschaft ist in diesem Kinderbuch daher enorm wichtig, was mir ebenfalls extrem gut gefiel. Die Verbundenheit zwischen Greta und Jannis ist in jeder Zeile spürbar und auch Greta und Nora sind vom ersten Moment an auf einer Wellenlänge. 

Ebenso bedeutend ist die Familie, die hier aus Greta, ihren zwei Vätern, bei denen sie aufwächst, ihrer Mama, die bedingt durch ihre Arbeit oft im Ausland ist und Oma Gigi, besteht. Die Autorin zeigt so ganz nebenbei auf, wie unterschiedlich Familien sind/sein können und wie wundervoll es ist, wenn die Menschen die man liebt, immer für einen da sind. Außerdem wird anhand von zwei Charakteren auch verdeutlicht, dass manches Verhalten aus einer Notsituation oder aus Abwehr entsteht und dass man dieses auch hinterfragen sollte und darf.

Ich mochte es total gerne, wie Greta und ihre Verbündeten nach Geist Bruno suchen und wie sie nach und nach das Rätsel um ihn lösen und ihm somit natürlich auch helfen. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Spannung und kniffligere Aufgaben gewünscht, da Kinder das auch in jüngeren Jahren bereits extrem toll finden. Die Zielgruppe ab 9 Jahren, kommt hier aber definitiv dennoch auf ihre Kosten. Und auch ich als Erwachsene, habe dieses bezaubernde Buch mit den extrem liebenswerten Charakteren und den charmanten Geistern, unglaublich gerne gelesen. Die Mischung aus dieser schönen Geschichte, den Figuren und dem magischen Anteil, ist einfach zuckersüß. Daher freue ich mich bereits jetzt darauf, das Buch in ein paar Jahren mit meinen Neffen zu lesen.

Das Ende ist großartig und genauso, wie es sein muss! Und auch die unterschiedlichsten Orte wie Gretas zu Hause, das Filmset, eine Villa, die gemütliche Pommesbude und natürlich Gigis Wohnwagen, sorgen für Abwechslung und für eine gemütliche Atmosphäre. Ich hatte wunderbare Lesestunden mit diesem süßen Kinderbuch und kann es daher definitiv sehr empfehlen.


 „Gretas Gespür für Geister“ von Eva Murges ist ein rund um herziges Kinderbuch, dass die Geschichte von Greta, die, ebenso wie ihre Oma, Geister nicht nur sehen, sondern mit diesen auch kommunizieren kann, erzählt. Denn als Oma Gigi wegen eines gebrochenen Beins Hilfe benötigt, offenbart sich auch Gretas Gabe. Gemeinsam mit ihren Freund*innen, rettet sie nicht nur Geist Bruno, sondern stoppt auch noch jemanden, der es mit Geistern alles andere als gut meint und erfährt, wie wertvoll echter Zusammenhalt, eine tolle Familienbande und wahre Freundschaft sind.


Daher vergebe ich 4,5/5 Flügeln für dieses wundervolle Buch! 




Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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