Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

#London Whisper - Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) - Aniela Ley - Rezension

Verlag: dtv
Hardcover
ISBN: 978-3-423-76408-7
 Seiten: 374
Preis: 17,00 €
Übersetzung:
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Zoe steckt nach wie vor im Jahr 1816 fest und ist somit immer noch Zofe bei Miss Lucie im Herrenhaus der Arlingtons. Gemeinsam mit Hayden gelingt es ihr zunächst, ein Ereignis zu verhindern bzw. in andere Bahnen zu lenken. Die Beiden versuchen nach wie vor das Geheimnis des Zeitreisespiegels zu lüften, was sich als gar nicht so einfach herausstellt, auch wenn sie zumindest ein paar Informationen darüber bekommen. Eine Spur führt sie zu einem verborgenen Spiegelkabinett. Doch um in dieses zu gelangen, muss Zoe den Winterball besuchen und das nicht als Zofe. Gemeinsam mit Miss Lucie und der Marquise schmiedet sie einen Plan, der Dank Monsieur Houppette, Barbu und ihrer Freundinnen Charlotte und Emy auch gelingt und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. 

Da ich bereits den ersten Band sehr gerne mochte und vor allem den Humor der Reihe liebe, habe ich mich sehr auf das Lesen von Teil zwei und somit auf „#London Whisper - Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)“ von Aniela Ley gefreut.

Zoe ist als Zofe nach wie vor ganz in ihrem Element und lebt daher auch extrem gerne im Hause Arlington, dennoch möchte und muss sie bald in ihre Zeit zurückkehren. Sie kümmert sich um Miss Lucie, die sich in den vergangenen Wochen sehr verändert und immer mehr zu einer mutigen jungen Frau, die zu ihren Wünschen und ihrer Meinung steht, gemausert hat. Die Beiden verbindet inzwischen auch eine schöne Freundschaft und Zoe weiß, durch einen beherzten Einsatz von Lucie, dass sie dieser bedingungslos vertrauen kann. So offenbart Zoe Lucie letztendlich auch ihr größtes Geheimnis, was diese begeistert aufnimmt. Daher schmieden die beiden Ladys und Hayden gemeinsam Pläne, nachdem es den Zeitreisenden im letzten Moment gelungen ist, einen Schachzug der "Verborgenen Gesellschaft" zu vereiteln. Zoe und Lucie finden sogar mehr über das verlorene Spiegelstück heraus, dass sich in einem Spiegelkabinett befindet. Da Zoe als Zofe inzwischen bereits zu bekannt ist und so keine Möglichkeit hat unerkannt zu bleiben, muss sie auf andere Weise am Ball teilnehmen. Sie und Hayden vertrauen sich der Marquise an, die sich nicht nur an der Ausführung beteiligt, sondern auch noch Monsieur Houppette und Barbu einspannt, die beide einmal mehr zeigen, was in ihnen steckt. Auch Charlotte und Emy sind, unwissender Weise, in das Komplott involviert, was für weitere herrliche Szenen sorgt. Auch auf die beiden adligen Töchter, die für Zoe ebenfalls richtig gute Freundinnen geworden sind, ist immer Verlass.

Ich mag es sehr, wie Aniela Ley ihre Charaktere kreiert. Man baut sofort eine Bindung mit diesen auf und schließt sie ins Herz, allen voran natürlich Zoe, Lucie und Hayden. Aber auch Spitz Prickelton mit seinem pikierten Auftreten, ist absolut göttlich. Die Marquise ist stets geheimnisvoll und mysteriös, Emy und Charlotte sind wunderbar taff, einfallsreich und alles andere als Mauerblümchen. Ganz besonders Charlotte die sich mit Stuart,einem frisch in London eingetroffenen Lord, geniale Wortgefechte liefert bei denen im wahrsten Sinne des Wortes die (Liebes-)Funken sprühen, ist großartig. Hayden ist mit seinem herrlichen französischen Akzent, seiner gradlinigen Art und seinen Neckereien, einfach nur zum Verlieben. Daher kann ich Zoe, deren Gefühle für den jungen Mann immer stärker werden, vollauf verstehen. Auch Hayden zeigt seine Gefühle ganz offen, was für schöne, turbulente, lustige und emotionale Momente sorgt. Zusätzlich schmunzeln musste ich, wann immer Hayden versucht seinen schrecklichen Kammerdiener Sinclair loszuwerden und abzuschütteln, denn dieser ist definitiv eine Plage. Neben den bisher bekannten Antagonisten gesellt sich eine weitere Gegenspielerin zu der illustren Runde, die ein neues Maß an Gefährlichkeit mit sich bringt und mit der es die Zeiteisenden zu tun bekommen. Sie und die Aspekte, die ihr Auftauchen nach sich ziehen, sind definitiv interessant und versprechen weitere spannende Szenen im Finale. 

Der Großteil der Geschichte ist eher ruhig und doch zu keiner Zeit langweilig, da durch Zoes Wesen und dadurch wie sie die Dinge betrachtet, von ihnen erzählt und wie sie diese erlebt, viel Humor mitschwingt, weshalb ich permanent grinsen musste. So folgt man als Leser*in auch den alltäglichsten Geschehnissen und amüsiert sich dabei köstlich. Zwischendurch wird natürlich immer wieder ein „Whisper-Whisper-Brief“ zu vielen wichtigen Themen, die die damalige Londoner Damenwelt bewegt, veröffentlicht, und natürlich weitere Nachforschungen rund um das fehlende Spiegelstück angestellt.

Zoe und Hayden erfahren auch ein paar wichtige Details, die sie zumindest ein Stück weiterbringen. Gegen Ende nimmt die Story auch deutlich an Geschwindigkeit zu, es wird spannender und packender. Letztendlich gipfelt der Winterball bzw. die dortigen Ereignisse in einem mitreißenden Finale, dass die Leser*innen mit einem Cliffhanger zurücklässt. Dieser wiederum sorgt natürlich dafür, dass ich Band drei am Liebsten sofort in den Händen halten möchte um zu erfahren, wie es weiter geht und wie letztendlich alles endet. 

#London Whisper - Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)“ von Aniela Ley ist der zweite Band der Zeitreisetrilogie rund um die Studenten und Zeiteisenden Lucie und Hayden, die nach wie vor im London des Jahres 1816 feststecken, dort versuchen ein Spiegelsplitterstück zu finden und die Machenschaften der "Verborgenen Gesellschaft" zu vereiteln, damit sie wieder in ihre Zeit und somit in die Gegenwart zurückkehren können. Unterstützung erhalten Sie von der Marquise, Miss Lucie und weiteren Verbündeten, während die Geschehnisse in der damaligen Zeit auch weiterhin alle in Atem halten, Bälle besucht, Liebschaften gepflegt und das gesellschaftliche Leben aufrechterhalten werden muss. Ich hatte erneut schöne und humorvolle Stunden mit diesem zweiten Band und freue mich daher bereits sehr auf das Finale der Reihe! 

 

Daher vergebe ich 4,5/5 Flügeln für diesen süßen zweiten Band! 

 



 

 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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