Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

The Lost Crown - Wer die Nacht malt - Jennifer Benkau - Rezension

Verlag: Ravensburger
Hardcover
ISBN: 978-3-473-40212-0
 Seiten: 504
Preis: 19,99 €
Übersetzung: -
 Mit Klick auf das Buch, gelangt ihr direkt auf die Verlagsseite!
 

Kaya lebt in einem Dorf im Reich Amisa und arbeitet dort in der Schmiede ihres Vaters. Als sie eines Tages in ihrer Tätigkeit als Schmiedin einen größeren Dross in das benachbarte Königreich Eshrian begleitet und dieser überfallen wird, gerät sie gemeinsam mit ihrem besten Freund Nevan in die Fänge einer Rebellengruppe. Deren Anführer Mirulay, der dabei schwer verletzt wurde, braucht Kayas Hilfe. Diese kann Kaya ihm letztendlich aber nur geben, wenn sie sich offenbart und ihre streng gehütete Gabe, Magie zu malen, benutzt. Tut sie dies nicht, stirbt Miru. Doch auch er verfügt über Magie, die ihr die Sinne raubt und die auf einzigartige Weise ebenso anziehend wie machtvoll und gefährlich ist. Gemeinsam könnten sie Großes erreichen und ihre Welt zu einem bessern Ort machen, doch der Preis dafür ist hoch.    

Da ich die Bücher von Jennifer Benkau seit vielen Jahren sehr gerne lese und vor allem ihre Fantasybücher liebe, habe ich mich extrem auf den dritten Dilogie-Auftakt, der in der Welt von Lyaskye spielt, und somit auf „The Lost Crown - Wer die Magie malt“ gefreut.

Kaya wächst sehr behütet auf und verbringt ihre komplette Kindheit und Jugend gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder, ihren Eltern und ihrem besten Freund Nevan in einem Dorf im Reich Amisa. Der Vater besitzt eine eigene Schmiede, so beherrscht auch Kaya das Handwerk perfekt. Kaya besitzt außerdem die Gabe Magie zu malen, die sie allerdings gezwungen ist zu verheimlichen, um nicht in den Dienst der Königin von Lyaskye treten zu müssen. Nur Nevan der stets an Kayas Seite und immer für sie da ist, weiß außer ihrer Familie darüber Bescheid. Als Kaya anstelle ihres Vaters als Schmiedin mit einem größeren Dross unterwegs ins benachbarte Königreich Eshrian ist, wird deren Lager überfallen und Kaya und Nevan von Rebellen verschleppt. Diese halten Kaya für eine Heilerin, daher ist sie von Nutzen, da ihr Anführer Mirulay stark verwundet wurde und um sein Leben kämpft, sodass Kaya nun quasi genötigt wird, dieses zu retten. Kaya gibt ihr Bestes und wendet letztendlich sogar ihre Magie an, um das Unmögliche zu schaffen.

Durch diverse Ereignisse und Geschehnisse, verändert sich die Beziehung der Beiden im Laufe der Zeit. Kaya lernt viel über ihre Magie und erfährt von Dingen und Tatsachen, die alles bisher Gekannte und Geliebte zunichtemachen. Letztendlich muss Kaya eine Entscheidung treffen, die erneut alles, so hofft sie inständig, verändern und zum Guten wenden kann.

Bereits von der ersten Seite an, konnte mich die Story fesseln und packen, denn diese beginnt mit einer Rückblende und zeigt ein erschütterndes und gewalttätiges Ereignis aus Mirulays Kindheit, dass mir eine Gänsehaut bescherte und mir Miru, den späteren Rebellenanführer, näherbrachte. Auch im weiteren Verlauf, gibt es ab und an Einblicke in die Vergangenheit und auch in der Gegenwart, wird immer wieder aus Mirus Blickwinkel erzählt. Dennoch bleibt Miru längere Zeit geheimnisvoll und rätselhaft, ich mochte ihn aber sofort unglaublich gerne, was sich, als ich ihn noch besser kennenlernte, noch intensivierte.

Der größere Teil der Geschichte wird aus der Sicht von Kaya erzählt, wodurch man als Leser*in sofort einen Bezug zu ihr hat und ihre Gedanken- und Gefühlswelt ungefiltert miterlebt, was ich immer großartig finde. Kaya habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Die meisten Menschen in ihrem Dorf halten sich eher von ihr fern, da sie wahrscheinlich instinktiv spüren, dass Kaya anders ist. Dennoch kann Kaya gut mit den Dorfbewohnern umgehen, ist wahnsinnig hilfsbereit und kümmert sich um andere, wenn diese etwas benötigen. Vor allem ihren kleinen Bruder Kito, liebt sie innig, für ihn würde Kaya alles tun. Wie mutig und taff sie außerdem ist, zeigt sich immer wieder, als sie auf sich alleine gestellt ist bzw. sich bei den Rebellen behaupten muss.

Die Beziehung zwischen Mirulay und Kaya ist zunächst sehr explosiv, sie will ihn nicht leiden können, da er für ihre Gefangenname mitverantwortlich ist. Er wiederum will, nach einem tragischen und brutalen Verlust, keiner Frau mehr nahekommen. So begegnen sich die Beiden zwar tatsächlich auf Augenhöhe, aber vor allem Kaya ist zunächst herrlich sarkastisch, was genial ist und mich des Öfteren grinsen ließ. Je besser sich Kaya und der sture Miru kennenlernen und umso näher sie sich kommen, je mehr erfahren sie von einander und umso größer ist das gegenseitige Verständnis und das darauffolgende Vertrauen. Ich habe von Anfang an jede Sekunde mit den Zweien geliebt und mit ihnen gefühlt.

Wie tief Kaya und Miru letztendlich miteinander und mit dem Land Eshrian verbunden sind, beschreibt Jennifer Benkau wie gewohnt, grandios. Ihre erdachte Welt rund um Lyaskye ist nach wie vor absolut faszinierend und wunderbar komplex. Daher ist es immer wieder großartig, in diese einzutauchen. Auch hinter dieser Geschichte steckt so viel mehr, als man zunächst ahnt. Wer die Bücher der Autorin kennt, weiß dies natürlich und dennoch ist es jedes Mal aufs Neue toll und aufregend in das „Dahinter“ zu blicken. Oft ist auch nicht sofort ersichtlich wer zu den Guten gehört und wer ein falsches Spiel spielt, auch wenn ich in Bezug auf zwei Figuren richtig lag. Diese und auch weitere Nebencharaktere, mischen ebenfalls kräftig mit, bekommen dadurch Tiefgang und nehmen je nach Person, auch eine wichtige Rolle ein. Besonders Cisca fand ich absolut genial! Aber auch die Antagonisten haben es definitiv in sich.

Die beiden Reiche Amisa und Eshrian wurden herrlich beschrieben, sodass ich mir diese, mit all ihrer Präsenz, Stärke und der unterschiedlich wirkenden Magie, hervorragend vorstellen konnte. Die erdachte Welt der Autorin ist gigantisch und steckt voller Wunder, die es zu entdecken gilt. 

Die Magie ist vor allem durch Kaya und Miru allgegenwärtig, findet sich aber auch in vielen weiteren, kleinen Details wieder, was einfach traumhaft ist. Je mehr ich las, desto herzzerreißender ergreifender, emotionaler und berührender, wurde die Story. Auch das Ende steht dem in nichts nach und macht so unglaublich neugierig auf den zweiten, finalen Band.  

The Lost Crown - Wer die Magie malt“ von Jennifer Benkau ist ein weiterer Dilogieauftakt, der in der Welt von Lyaskye spielt und die Geschichte der Magiemalenden Kaya und des geheimnistragenden Rebellenanführers Mirulay erzählt, die aufgrund diverser Vorkommnisse untrennbar miteinander verbunden werden. Gemeinsam kämpfen sie alsbald gegen eine schiere Übermacht und für eine bessere Welt, die am Ende dieses ersten Teils noch in weiter Ferne liegt. Ich hatte grandiose Stunden mit Kayla, Miru und ihren Verbündeten, sodass ich den Folgeband definitiv herbeisehne.  

 

Daher vergebe ich selbstverständlich 5/5 Flügeln für diesen grandiosen Auftaktband! 

 


 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich sehr über einen Kommentar freuen.


Mit dem hinterlassen eines Kommentars, erkennst du die Speicherung deiner personenbezogenen Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) sowie eine eventuelle Nutzung und Weiterverarbeitung z. B. für Statistiken durch Google oder andere Firmen an. Nähere Informationen dazu erhältst du in der DATENSCHUTZERKLÄRUNG .