Zu Zweit sind wir niemals allein - Michael Engler - Rezension

Verlag: Coppenrath

Bilderbuch

ISBN: 978-3-649-64386-9

Ab 3 Jahren

 Seiten: 40

Preis: 14,00 €

Übersetzung: -

Illustrator(in): Martina Matos

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Ein Bär ist rund um glücklich als er ein Ei findet, dass sicher lecker schmeckt. Doch dann, schlüpft daraus eine Nachtigall die den Bären für seine Mama hält und ihm fortan auch nicht mehr von der Seite weicht, was dem Bär zunächst nicht so gut gefällt, da er am liebsten seine Ruhe hat. Doch schon bald sind die Zwei unzertrennlich und verbringen einen wundervollen Sommer voller Spaß und Abenteuer. Als der Herbst Einzug hält, wird schnell klar, dass die Nachtigall, ebenso wie die anderen Zugvögel, in den Süden aufbrechen muss um dort zu überwintern. So fragt sich der Bär voller Bangen, ob die Nachtigall wieder zu ihm zurückkehren wird.

 

 Da Geschichten über wahre Freundschaften meist sehr berührend und schön sind, haben wir uns sehr aufs Lesen von "Zu Zweit sind wir niemals allein" von Michael Engler gefreut. 

Ein Bär führt ein zufriedenes, gemütliches und ruhiges Leben, das er definitiv genießt. Als ihm ein Ei quasi in die Hände fällt, freut er sich auf eine leckere Mahlzeit. Doch als sich das Ei plötzlich bewegt und daraus eine Nachtigall schlüpft, die den Bären für ihre Mama hält, verändert sich alles. Zunächst ist der Bär nicht gerade begeistert davon, dass der Vogel ihm überall hin folgt und dabei auch noch so anhänglich ist. 

Doch schon bald gewöhnt sich der Bär an die kleine Nachtigall, er versorgt sie mit Würmern und bringt ihr alles mögliche bei. Die Nachtigall, die total begeistert vom Bären ist, macht ihm alles nach, um ihm zu gefallen. Dadurch berührt sie immer mehr sein Herz, sodass sich der Bär in ihrer Gegenwart wohl fühlt. 

Als die Nachtigall eines Abends besonders schön tschilpt, juckt es dem Bären in den Beinen und er beginnt ausgelassen zu tanzen, was die Nachtigall unendlich glücklich macht. Von diesem Tag an, sind die Beiden unzertrennlich und genießen einen Sommer voller wunderbarer Momente und toller Abenteuer. 

Als der Herbst anbricht, wird dem Bären schmerzlich bewusst, dass seine kleine Freundin, sowie die anderen Zugvögel in den Süden ziehen muss, um den eisig kalten Winter zu überstehen. Der Bär tut alles, um der Nachtigall das Fliegen beizubringen, was gar nicht so einfach ist. Als immer mehr Vögel nach Afrika aufbrechen, gibt der Bär der Nachtigall einen kräftigen Schubs und sie beginnt endlich instinktiv zu fliegen. 

Der Bär bleibt traurig und einsam zurück und kann zunächst vor lauter Kummer noch nicht einmal Winterschlaf halten. Doch dann vergehen die Monate, der Frühling kehrt zurück, die Blumen blühen und der Bär erwacht. Er schaut immer wieder in den Himmel, als die unterschiedlichsten Zugvögel nach und nach zurückkehren. Plötzlich hört der Bär ein bekanntes Stimmchen, dass ihn fröhlich fragt, ob er tanzen will, was dieser natürlich voller Freude tut.

 

Diese zauberhafte Geschichte macht einfach rund um glücklich, so ergeht es zumindest meinem vierjährigen Neffen und mir. Zu Beginn ist es total witzig, den grummeligen Bären dabei zu beobachten, wie er etwas genervt und gestresst von der Nachtigall und deren Anhänglichkeit ist. Je weiter die Geschichte voranschreitet, je mehr bilden die zwei ungleichen Tiere aber ein Team und entwickeln eine ganz besondere und außergewöhnliche Freundschaft, was total schön ist und uns regelmäßig zum grinsen bringt. 

Es ist so herzig, wie die kleine Nachtigall dem großen Bären gefallen möchte, da geht nicht nur das Herz des Bären, sondern auch unseres auf. Richtig süß und auch sehr lustig, sind die Szenen in denen der Bär tanzt und die Nachtigall für ihn singt. Denn dass, ist ein Wendepunkt in der Freundschaft der Tiere, die auch meinem Neffen sofort aufgefallen ist. Bedingt durch sein Alter nimmt er die Gefühlsregungen der zwei Protagonisten wunderbar wahr und spürt die Veränderung die in ihnen vorgeht, was so schön ist. Er fühlt mit und versteht die Handlung komplett, was wiederum für mich richtig schön ist.

 

 Das Buch vermittelt auf sehr ehrliche Weise die Wichtigkeit der Freundschaft und zeigt auf, dass auch unterschiedliche Charaktere die besten Freunde werden können. Vertrauen und gegenseitiges Verständnis, sind zwei wichtige Grundpfeiler der Geschichte, die den kleinen Zuhörer*innen ebenfalls näher gebracht werden. 

Das Ende ist rund um schön und macht einfach glücklich, da man weiß, dass der Bär und die Nachtigall einen weiteren tollen Frühling und genialen Sommer vor sich haben und sich nach einem langen Winter sicher, und hoffentlich noch viele Jahre lang, immer wieder sehen werden. 

 

Die wunderschönen Illustrationen von Martina Matos geben das Erzählte toll wieder. Es macht so viel Spaß, diese zu betrachten. Vor allem die Geschichtszüge des Bären und der Nachtigall sind herrlich, aber auch die Umgebung und die schöne Natur in der die Tiere leben, ist großartig. 

"Zu Zweit sind wir niemals allein" von Michael Engler, wunderschön von Martina Matos illustriert, erzählt die Geschichte eines Bären, der ein Ei findet aus dem eine Nachtigall schlüpft. Im Laufe des Sommers, werden die beiden unterschiedlichen Tiere die besten Freunde, die sich gegenseitig unterstützen und denen auch eine längere Zeit des getrennt Seins, nichts anhaben kann. Dieses Bilderbuch ist gleichermaßen berührend und herrlich humorvoll. 

 

Daher vergeben wir sehr gerne 5/5 Flügeln!

    Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.