Tief in einem fernen Wald, lebt Ava die kleine Amazone, ganz für sich alleine. Immer bei sich hat sie ihren Pfeil und Bogen. Ava ist gegenüber allen und ganz besonders fremden Tieren misstrauisch, daher macht und schafft sie alles alleine, was ihr meist gut gelingt. Denn Ava, bedeutet „die Starke“. Doch eines Tages, bekommt das tapfere Mädchen Zahnschmerzen die nicht mehr aufhören. So lernt Ava dem Bären zu vertrauen, der ihr tatsächlich helfen möchte und erlebt so das erste Mal, wie schön es ist, zu zweit zu sein. Außerdem wird ihr klar, wie viel man gemeinsam erreichen kann.
Bereits das tolle Cover und die Inhaltsbeschreibung von „Ava die Starke“ von Kristina Magdalena Henn haben uns unglaublich neugierig auf die Geschichte des starken Mädchens gemacht.
Ava lebt alleine in einem fernen Wald, sie ist auf sich selbst gestellt und gegenüber allen Tieren misstrauisch. Obwohl die Tiere um sie herum ihr freundlich begegnen und ihr auch des Öfteren Unterstützung anbieten, traut Ava ihnen nicht und scheucht diese stets, auch gerne mit Zuhilfenahme ihres Pfeil und Bogen, weg. Ihre Mutter hat Ava früh verlassen, sodass das Mädchen gelernt hat stets stark zu sein. Durch den Verlust, lässt sie allerdings auch niemanden mehr an sich heran und verhält sich ruppig gegenüber allen, die es versuchen. Doch dann bekommt Ava schreckliche Zahnschmerzen, da sich eine Fischgräte zwischen den Zähnen verfangen hat, die sie alleine nicht entfernen kann. So kann das Mädchen vor lauter Schmerzen die ganze Nacht nicht schlafen und auch ansonsten nichts von dem tun, was sie gerne mag.
Da Ava es nicht mehr aushält, springt sie sogar über ihren Schatten und bittet zuerst die Maus und dann den Hasen, um Hilfe. Doch beide sind, aufgrund Avas früherem Verhalten, nicht bereit dazu. Ava ist völlig verzweifelt, als der Bär sie schließlich findet. Obwohl Ava auch den Bären oft nicht freundlich behandelt hat, lässt dieser sie auf seinem Rücken reiten, denn er weiß, wer Ava helfen kann. Ava kann ihr Glück kaum fassen, denn das Eichhörnchen schafft es tatsächlich, die Fischgräte zu entfernen. Der freundliche Bär, steht ihr die ganze Zeit bei, was Ava zeigt, wie schön und wertvoll es ist, jemanden bei sich zu haben. Sie begreift, dass man gemeinsam noch viel stärker ist als alleine.
Die Geschichte erinnert ein wenig an das Dschungelbuch, was sofort positive Assoziationen bei mir hervorruft. Ava ist eine Amazone, eine Kriegerin, was mein Neffe sofort toll fand. Sie ist sehr mutig, taff und lebt ein herrlich freies Leben ohne Vorgaben und Einschränkungen. Auch das kommt bei Kindern zunächst natürlich super an. Doch dann wird ihnen, so wie auch meinem Neffen, bewusst, dass Ava vollkommen alleine ist, da sie von ihrer Mutter verlassen wurde und deshalb niemanden mehr an sich heran lässt.
Auch wenn der Wald ein großartiger Abenteuerspielplatz ist, im dem sich Ava wohl fühlt und gerne lebt, ist sie definitiv einsam. Sie jagt die Tiere, die sich ihr nähern und ihr in den unterschiedlichsten Situationen behilflich sein wollen, stets weg. Dabei fliegt auch gerne der eine oder andere Pfeil, der seine Spuren hinterlässt. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Maus und der Hase Ava nicht mehr helfen wollen, als diese in Not ist. Auch das ist für meinen Neffen absolut nachvollziehbar, auch wenn er sehr erleichtert ist, als der Bär Ava trotz ihrer ruppigen Art in der Vergangenheit hilft. Er ist rund um glücklich, wenn wir zu der Stelle kommen, an der das Eichhörnchen die Fischgräte entfernt und Ava keine Schmerzen mehr erleiden muss. Das Ende, als Ava und der Bär richtige Freunde werden, ist rund um schön, es begeistert uns jedes Mal aufs Neue.
Die Illustrationen von Anja Grote sind wunderschön. Das Waldsetting wird perfekt in Szene gesetzt, sodass ich bzw. wir dort auch am liebsten verweilen würden. Dieses strahlt so viel Gemütlichkeit und Geborgenheit aus, was rund um großartig ist. Die komplette Fauna ist total ansprechend und schön bunt, wir entdecken auch immer wieder neue Details. Ganz besonders herzig sind die Gesichter der Tiere und natürlich das von Ava. Man sieht allen ihre Gefühle an, was ebenfalls richtig toll ist, da die Emotionen so auch auf die kleinen Bilderbuchgucker*innen übergehen.
Da die Geschichte etwas komplexer ist und relativ viel Text beinhaltet, habe ich mich dafür entschieden, das Buch mit meinem vierjährigen Neffen zu lesen, was genau richtig war bzw. ist. Mein dreijähriger Neffe hätte sicher auch seine Freude daran, doch mein großer Neffe, verinnerlicht den Inhalt und die Botschaft darin noch intensiver.
Wir sind auf jeden Fall rund um angetan von diesem Bilderbuch, dass uns sicher noch lange begleiten und Freude machen wird.
"Ava die Starke“ von Kristina Magdalena Henn, grandios schön von Anja Grote illustriert, erzählt die Geschichte der kleinen Amazone Ava, die sich im Wald, der ihr zu Hause ist, ganz alleine durchschlägt. Das taffe Mädchen stößt all die tierischen Bewohner von sich weg, da sie der felsenfesten Überzeugung ist, alles alleine zu schaffen. Erst als es ihr, dank üblen Zahnschmerzen wirklich schlecht geht, lässt sie Hilfe zu und merkt, wie schön es ist nicht mehr alleine zu sein und einen echten Freund zu haben.
Wir vergeben 5/5 Flügeln für dieses wundervolle Bilderbuch!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In
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