Das grandiose und perfekt passende Cover inklusive farbigem Buchschnitt, sowie die Inhaltsbeschreibung von „Silver & Poison – Das Elixier der Lügen“ von Anne Lück, machten mich extrem neugierig auf diesen ersten Band.
Die Geschichte beginnt auch bereits rasant, denn Avery, die sich auf dem Weg zu ihrer Arbeit als Barkeeperin im Club ihres Bruders Ellis befindet, kommt an einem Tatort vorbei. Das Opfer, wie sie im Nachhinein erfährt, ein Magier. Da auch Avery einer Blutlinie von Magiern entstammt und somit selbst auch Kräfte besitzt, lässt sie dieser Tod natürlich nicht kalt. Bereits zu diesem Zeitpunkt, versucht Avery mehr darüber herauszufinden. Als im weiteren Verlauf immer mehr Magiebegabte sterben, steckt Avery mitten drin, und dies, obwohl sie bisher alles dafür getan hat, weit unter dem Radar der Polizei zu bleiben. Denn Avery vermischt nicht nur die Cocktails des Clubs mit ihren Elixieren und sorgt mit ihrer Gabe dafür, dass die Menschen herrliche Glückgefühle erleben, sie lässt spezielle Kunden, die das Missfallen des Gangsterboss Dorian Mars erregt haben, auch sehr unschönes fühlen. Zu letzterem ist Avery gezwungen, denn nur so, kann sie die Schulden bei ihm abarbeiten.
Doch die Rückkehr von Detective Adam Hayes nach New York, der die leitenden Ermittlungen führt, und ein alter Jugendfreund von Avery ist, lässt sie ihre Vorsicht stückchenweise aufgeben. Denn die Gefühle von damals sind sofort wieder da und da Avery zum Teil Dinge aufklären oder zumindest nützliches dazu beitragen kann, tut sie dies auch. Auch wenn dies bedeutet, dass Avery dadurch oft in eine Zwickmühle gerät, sehr viel von sich preisgeben muss und sich ihre Vergangenheit mit den Ereignissen der Gegenwart zu vermischen beginnen.
Dieses Buch ist eine wunderbare Mischung aus Magie, Thriller-Elementen, Rätseln und einer authentischen Liebesgeschichte, die mich definitiv packen konnte. Die Story strotzt nur so vor Geheimnissen, die es aufzudecken und zu entschlüsseln gilt. So begann ich gebannt, gemeinsam mit Avery, die mir von Anfang an sympathisch war, zu ermitteln und deren Vergangenheit zu erforschen. Hier an ihrer Seite ist keine geringere als Isla Kennedy, It-Girl, die zukünftige Principle von New York und Beschützerin der Quelle, die Avery dank ihres beherzten Eingreifens in einer brenzligen Situation kennenlernt und die sich im weiteren Verlauf zu einer guten und wichtigen Freundin entwickelt, die wiederum mit ihrer Fähigkeit, einiges ins Rollen bringt.
Die Suche nach der Wahrheit und die Aufdeckung all der Geheimnisse, hat mir richtig gut gefallen. Zumal sich nach und nach auch Dinge offenbaren, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe und die manches Geglaubte komplett verändern und in ein anderes Licht rücken. Die Story nimmt auch immer wieder interessante Wendungen, die ebenfalls überraschen konnten. Man weiß nie wirklich, wem man vertrauen kann und wer sich letztendlich doch als nicht ehrlich entpuppt. Auch die „Ausflüge“ in die Vergangenheit sind sehr informativ und tragen zur Gesamtspannung bei.
Ich mochte es auch sehr, dass die Familie, in Averys Fall ihr Bruder, der sich stets um sie sorgt und ihr Opa, der an einer fortgeschrittenen Demenz leidet und daher im Altenheim lebt, einen wichtigen Part einnimmt und das auch Freundschaften eine schöne Rolle in der Geschichte spielen. Die Lovestory zwischen Avery und Hayes gefiel mir ebenfalls gut, da diese sich nicht zu schnell entwickelt, aber dennoch sehr unter die Haut geht und berührt. Den grüblerischen, eher ins sich gekehrten, draufgängerischen und mutigen Hayes, fand bzw. finde ich absolut großartig. Und auch Isla, die sehr ehrlich, authentisch und hilfsbereit ist und somit so gar nicht dem Klischee entspricht, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Personenschützer Ryker, hinter dem so viel mehr steckt als erwartet, ist eine extrem interessante Figur. Dagegen blieb Bösewicht Dorian Mars, der zwar durchaus furchteinflößend ist, eher blass.
Das Einzige, dass mich etwas gestört
hat ist, dass Avery sich für zu vieles die Schuld gibt, dadurch
auch impulsiv handelt und sich zu spät anvertraut. Natürlich bringt ein solches
Verhalten die Story voran und sorgt für weitere Verwicklungen, dennoch mag ich das, so auch in dieser Geschichte, nicht so gerne.
Das Magiesystem wiederum gefiel mir ebenfalls, da es gut durchdacht, vielschichtig und durchaus faszinierend ist. Hierüber hoffe ich in Band zwei noch mehr zu erfahren. Aufgrund des gleichermaßen genialen wie fiesen Endes, gehe ich aber definitiv davon aus, dass mein Wunsch erfüllt wird. Der Clifhanger macht auf jeden Fall sehr neugierig auf das Finale.
„Silver & Poison - Das Elixier der Lügen“ von Anne Lück ist der Auftaktband einer Dilogie die Fantasy und Crime und somit unerklärliche Tode von Magiern, unterschiedliche magische Kräfte und Fähigkeiten, üble Machenschaften, diverse Komplotts und Intrigen, Geheimnisse und Unerwartetes, sowie eine berührende Lovestory, miteinander vereint. Der Auftaktband konnte mich fesseln und definitiv überzeugen, sodass ich tolle Lesestunden mit diesem Buch verbracht habe und mich definitiv auf die Fortsetzung freue!
Ich vergebe 4,5/5 Flügel für diesen tollen ersten Band!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In
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Hallo Ally,
AntwortenLöschendas Buch ist mir jetzt schon öfter begegnet und ist ja optisch schon mal ein richtiger Hingucker. Sehr schön, dass es dich auch inhaltlich überzeugen konnte. Du hast mich auf jeden Fall sehr neugierig gemacht.
Liebe Grüße, Steffi von
https://steffi-liest.blogspot.com/