Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Die Schule der mittelguten Zauberer - Wirbel um den Neuen - Rieke Patwardhan - Rezension

Verlag: dtv
Hardcover
ISBN: 978-3-423-76444-5
 Seiten: 216
Preis: 14,00 €
Übersetzung: -
Illustrator(in): Daniel Steudtner
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Als der 11-jährige Niko immer wieder von Kopfschmerzen geplagt wird erfährt er letztendlich, dass er ein Seher ist. Er darf somit sogar eine Zauberschule besuchen, was im ersten Moment sehr aufregend klingt. Doch er wird nicht im angsteinflößenden Merlineum, der Schule für Alpha-Zauberer, sondern auf der etwas heruntergekommenen MGZ, der Schule für Omegas, aufgenommen. So schrecken Niko zunächst nicht nur die ungewohnten Unterrichtsmethoden und das verzauberte Essen ab, sondern auch seine Mitschüler. Als Niko nach einigen Tagen alles zu viel wird, sind es aber gerade die anderen Kinder, die ihm uneingeschränkt beistehen und ihn vor dem unheimlichen Hausmeister der Nachbarschule retten.  
 

 Da ich Geschichten rund um Magie, Zauberer und deren Schulen, unglaublich gerne mag, habe ich mich sehr aufs Lesen von "Die Schule der mittelguten Zauberer - Wirbel um den Neuen" von Rieke Patwardhan gefreut. 

Zunächst lernte ich Niko, das mittlere Kind einer Familie kennen. Sein großer Bruder ist ein Schulgenie und seine kleine Schwester eine begnadete Musikerin. Die Beiden sind quasi in allem gut, wohingegen Niko schlicht durchschnittlich ist. Als er plötzlich immer wieder von einem rosa Nebel umgeben ist und erst überhaupt nichts, und später diverse Szenen sehen, aber nicht hören kann, wird ihm von einer seltsamen Optikerin eröffnet, dass er ein Seher ist. Bereits wenige Tage später, wird Niko Schüler der MGZ, der Schule für Omegas und mittelgute Zauberer, die direkt hinter dem imposanten Merlineum, der Schule für Alpha-Zauberer, liegt, aufgenommen. Nikos Begeisterung wird schnell ausgebremst, als er den wortkargen, Fliegen liebenden Philip kennenlernt, mit dem er sich ein Zimmer teilen soll. Auch mit den ungewöhnlichen Unterrichtsmethoden und dem verzauberten Essen, kommt der Elfjährige nicht gut klar. Einzig mit Wettermagierin Angel freundet sich Niko etwas an. Doch ein bestimmtes Ereignis bringt ihn letztendlich an seine Belastungsgrenze, sodass Niko nur noch nach Hause möchte. Doch dies gestaltet sich alles andere als einfach, da er dem gruseligen Mortimer, Hausmeister des Merlineums, in die Arme läuft. Angel, Philip, Erna und Fliege Heico geben, vor allem durch die Zuhilfenahme ihrer Kräfte, alles, um Niko aus den Fängen von Mortimer zu befreien. Dies wiederum zeigt Niko, dass er gemocht wird und tatsächlich Freunde gefunden hat, die für ihn einstehen. 
 
Die Geschichte ist gleichermaßen humorvoll wie berührend. Niko wird immer nur als das mittlere Kind vorgestellt, das völlig durchschnittlich ist. Das ist im ersten Moment zwar definitiv lustig, aber auch verletzend. Niko hat sich damit allerdings dennoch erstaunlich gut arrangiert, da seine Eltern ihn dennoch sehr behüten, auf ihn achten und ihn lieben. So führt Niko ein angenehmes Leben mit dem er auch definitiv zufrieden ist. 

Doch dann verschleiert immer wieder besagter rosa Nebel seine Sicht, wodurch sich Nikos Leben komplett verändert. Für mich ist es absolut realistisch, dass Niko nicht sofort glücklich im Internat ist, er hat Heimweh und alles fühlt sich komisch und fremd an. Die MGZ ist total gemütlich aber auch gewöhnungsbedürftig, ebenso wie die Fähigkeiten der Kinder und diese an sich. Doch je mehr man diese, auch als Leser*in kennenlernt, umso mehr wird man mit den Kids warm. Denn sie alle haben ihr Päckchen zu tragen, halten, als es darauf ankommt, aber zusammen, was schön zu lesen war. Die Lehrer sind mir zum Teil noch etwas suspekt, daher hoffe ich, im Folgeband noch etwas mehr über diese und auch über ihren Unterricht zu erfahren.

Nikos Kräfte als Seher sind sehr interessant, da ihn diese zunächst aufgrund des Sehverlust, eher behindern. Außerdem sieht er zwar Ausschnitte, hört aber nichts. Denn wie sich herausstellt, benötigt er quasi sein Gegenstück. Wie dies genau funktioniert, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Doch dadurch nimmt die Geschichte nochmals eine neue Wendung, was mir gut gefiel. Ich bin gespannt, wie es hier weiter geht. Auch über die Nachbarschule, sprich über das Merlineum und die dortigen Schüler, möchte ich unbedingt noch mehr wissen, da es in diesem Auftaktband nur einen kleinen Einblick gibt.

Das Ende fand ich richtig schön und auch überraschend, weshalb ich mich auch sehr auf den zweiten Band freue! Super passend sind auch die Illustrationen von Daniel Steudtner, die nicht nur die Geschichte schön widerspiegeln, sondern absolut großartig sind. Vor allem die Charaktere, sind wunderbar getroffen. 
 

 "Die Schule der mittelguten Zauberer - Wirbel um den Neuen" von Rieke Patwardhan erzählt die Geschichte von Niko, der eines Tages von einem rosa Nebel heimgesucht wird, was zur Folge hat, dass er als Seher eingestuft und auf eine Zauberschule gehen darf. Er, ebenso wie seine Mitschüler*innen, haben ungewöhnliche Kräfte, weshalb sie auch die MGZ (mittelgute Zauberschule) besuchen. Zunächst fühlt sich Niko nur bedingt wohl in dem ungewöhnlichen Internat und unter all den anderen Kindern, doch als er Hilfe braucht, sind diese für ihn da, was vieles verändert. So ist Niko gespannt, was seine Zukunft und seine Fähigkeiten für ihn bereit halten. Auch wenn die Story zum Teil etwas skurril ist, hatte ich dennoch schöne Lesestunden mit diesem außergewöhnlichen Buch!
 

Daher vergebe ich 4/5 Flügel für diesen Auftaktband! 
 




  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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