Levi zieht mit seiner Familie in ein neues Haus. Dort hat er ein eigenes Zimmer, einen großen Garten mit Trampolin und generell viel Platz. Doch zum Leidwesen der Erwachsenen, lebt in dem Haus auch ein Gespenst. Dieses versteckt gerne Dinge, geht durch Wände, spielt lautstark Trompete, taucht in den unpassendsten Momenten auf und erschreckt dadurch die Familienmitglieder. So beschließen die Eltern, dass das Gespenst ausziehen muss. Als es letztendlich klein beigibt und geht, wird Levi schnell klar, wie sehr er den kleinen Gefährten vermisst. Auch die Anderen merken, dass sie einen Fehler begangen haben, so wollen sie das Gespenst zurückzuholen. Allerdings wissen sie nicht wo dieses steckt, so begibt sich die komplette Familie auf die Suche nach ihm und das, passenderweise an Halloween.
Bereits das großartige Cover von "Das Gespenst will bleiben" von Jess Rose hat mich sofort angesprochen, ebenso wie die herzig klingende Geschichte.
Levi ist überglücklich, als er mit seinen Eltern, seinem großen Bruder, seiner Oma und Kater Schnurre gemeinsam in ein neues Haus einzieht. Er muss sich sein Zimmer nicht mehr mit seinem Bruder teilen, es gibt zwei Toiletten und einen großen Garten inklusive Trampolin. Doch das Ungewöhnlichste für die Familie ist definitiv ein weiterer Mitbewohner, denn in ihrem Haus lebt ein Gespenst.
Levi lernt dieses bald kennen und freundet sich mit ihm auch schnell an. Doch dem Rest der Familie gefällt es gar nicht, mit einem Gespenst unter einem Dach zu wohnen. Denn dieses hat verlernt Türen zu benutzen und taucht daher permanent überall auf. Das Gespenst braucht auch kaum Schlaf und spielt daher auch gerne mitten in der Nacht Trompete und erschrickt voller Freude die Oma und Schnurre. Die Erwachsenen und auch Levis Bruder versuchen das Gespenst zu ignorieren, da dies aber nicht gelingt, beschließen sie, das Gespenst muss gehen.
Die Erwachsenen versuchen alles mögliche um dieses zu vergraulen, doch ohne Erfolg. Levi bittet seinen Papa sogar darum, dass die restlichen Familienmitglieder und das Gespenst Freunde werden, was dieser allerdings ablehnt. So findet die Familie letztendlich doch einen Weg, um das Gespenst loszuwerden.
Mama, Papa und die Oma finden das Gespenst-freie-Haus toll, doch Levi vermisst seinen Kumpel und fragt sich, wo das Gespenst nun wohnt und ob es diesem gut geht. Levi wird immer trauriger, so wartet er auf den richtigen Zeitpunkt, um seinen Eltern mitzuteilen, dass diese einen großen Fehler begangen haben, als sie das Gespenst vergraulten.
Dadurch wird den Erwachsenen klar, dass das Gespenst zuerst in in ihrem Haus gelebt hat und sie ihm dieses hätten niemals wegnehmen dürfen. So begibt sich die komplette Familie auf die Suche nach dem Gespenst und das am Halloweenabend. Sie durchkämmen die ganze Stadt und fragen jeden, den sie treffen, doch niemand hat ihr Gespenst gesehen.
Als die Fünf schon fast nicht mehr daran glauben, finden sie es schließlich. Alle bitten das Gespenst wieder zurückzukommen und entschuldigen sich bei diesem. So kehren die Sechs gemeinsam nach Hause zurück. Es dauert nicht lange, bis es sich die Familie ohne ihren Benni, so der Name des Gespenst, gar nicht mehr vorstellen kann. Benni, der seine neue Familie sehr liebt, benutzt wieder Türen und verhält sich rücksichtsvoll, sodass letztendlich alle glücklich und zufrieden sind. Ein kleiner Spuk ab und an, darf aber trotzdem nicht fehlen.
Bereits als wir die ersten Worte gelesen haben, wusste ich, dass wir ein Kinderbuchhighlight in den Händen halten. Die Geschichte ist so herzerwärmend, berührend, voller Liebe und wundervoller Botschaften.
Die Familie freut sich auf ihr neues, größeres Heim und auf das Leben dort. Als die neuen Besitzer erfahren, dass im Haus ein Gespenst lebt, dass sich einen Spaß daraus macht sie zu ärgern, versuchen die Erwachsenen gar nicht erst, sich mit diesem zu verständigen oder gar anzufreunden. Der Störenfried muss unter allen Umständen weg, was Levi überhaupt nicht gefällt, doch dieser hat hier kein Mitspracherecht. So verscheuchen die Eltern das Gespenst nach einigen Versuchen tatsächlich. Denn das kleine Gespenst merkt, wie unerwünscht es ist und geht. Der Auszug des kleinen Kerls betrübt nicht nur Levi, sondern auch meinen Neffen, diese Szene geht daher definitiv nahe.
Als Levi das Gespenst immer mehr vermisst und ihm unwiederbringlich klar wird, dass die Familie einen großen Fehler gemacht hat, nimmt er all seinen Mut zusammen und vertritt seinen Standpunkt vehement. Die Erwachsenen hören ihrem Sohn und Enkel zu und begreifen, dass sie sich wirklich falsch verhalten haben. Auch das ist großartig, denn die Erwachsenen zeigen sich einsichtig und handeln entsprechend. Dies wiederum, findet mein Neffe natürlich toll, denn das Kind in der Geschichte wird ernst genommen, ihm wird Recht gegeben und es wird etwas unternommen, um den Fehler wieder gutzumachen.
Die wunderschönen, zauberhaften und detailreichen Illustrationen, die ebenfalls aus der Feder von Jess Rose stammen, sind herrlich aussagekräftig. Zum einen hat sie das neue zu Hause der Familie sehr liebevoll gestaltet und zum anderen sind die Charaktere absolut großartig getroffen. Deren Gefühle spiegeln sich in ihren Gesichtern wieder. Schön ist auch, dass die Familie bis auf den Papa dunkelhäutig ist und das für meinen Neffen so selbstverständlich ist, dass dies gar nicht zur Sprache kommt. Ganz genau so, sollte das auch sein! Kinder sehen, ob nun in Bilderbüchern, oder in ihrem Umfeld, einfach nur Menschen und das ist wundervoll.
Levi ist ein großartiger Protagonist, in den sich mein Neffe sofort und stets aufs Neue, hineinversetzen kann. Levi ist sensibel, nimmt die Gefühle der Anderen, und somit natürlich auch die von Gespenst Benni, wahr. Er freundet sich sofort mit ihm an und findet es toll, dass Benni bei ihnen wohnt. Levi setzt sich für den schwächeren Benni ein und sorgt dafür, dass dieser wieder zurückkommt. Auch das, liebt mein Neffe, so wie das komplette Buch, sehr.
Auch der Humor kommt hier definitiv nicht zu kurz, denn auch wenn die Erwachsenen genervt von Bennis Streichen sind, sind diese lustig und bringen auch meinen Neffen regelmäßig zum grinsen und lachen. Abgesehen davon, sieht Benni auch einfach zuckersüß aus. Und er ist, ebenso wie mein Neffe, ein absolutes Energiebündel, was diesem natürlich ebenfalls extrem gut gefällt.
Letztendlich werden aus Fremden Freunde und sogar Familie, denn Benni wird am Ende ein Teil dieser, was ebenfalls so schön ist. Wir sind rund um begeistert von diesem Buch, dass täglich gelesen und wie bereits erwähnt, extrem gemocht wird.
"Das Gespenst will bleiben" grandios von Jess Rose geschrieben und illustriert, ist ein absolutes Kinderbuchhighlight. Als Levis Familie in ein neues Haus zieht, merkt diese schnell, dass sie einen zusätzlichen Mitbewohner in Form eines Gespenst haben. Dieses spielt den neuen Besitzern gerne Streiche, erschrickt diese, taucht in den unpassendsten Momenten auf und spielt des Nachts öfter Trompete. So beschließen die Erwachsenen, dass das Gespenst weg muss und vergraulen es, ohne mit ihm zu reden. Levi, der sich mit Benni, so der Name des Gespenst, angefreundet hat, ist über dessen Auszug extrem traurig. Der Junge begreift, was für ein großer Fehler es war, das Gespenst aus seinem zu Hause zu vertreiben. Dies sehen letztendlich auch die Erwachsenen ein. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Benni und bitten diesen zurückzukommen. Die Geschichte ist sehr berührend und zu Herzen gehend, sie steckt voller Botschaften und auch herrlich lustiger Szenen, sodass wir dieses Bilderbuch immer wieder und voller Freude lesen.
Somit vergeben wir selbstverständlich 5/5 Flügel und sprechen eine riesengroße Lese- (und Anschau) Empfehlung aus!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
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