Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Finde den Piratenschatz! - Sylvie Misslin - Rezension

Verlag: annette betz
Bilderbuch
ISBN: 978-3-219-12011-0
Ab 4 Jahren
 Seiten: 40
Preis: 18,00 €
Übersetzung: Bernd Stratthaus
Illustrator(in): Amandine Piu
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Die kleine Piratin Anne und der kleine Pirat Henry entdecken am Strand zwischen den Felsen eine Flaschenpost. Darin befindet sich ein Zettel mit einer geheimnisvollen Botschaft "Z, der Schrecken" lädt die Beiden ein auf die Papageieninsel zu kommen, denn dort befindet sich ein besonderer Schatz. Da die Kinder nicht wissen, wo sich besagte Insel befindet, können sie nun entweder zum Leuchtturm um dort Erkundigungen einzuholen oder jemandem am Hafen fragen. Je nachdem, wie sich die Kinder aufgrund der kleinen Bilderbuchgucker*innen entscheiden, verläuft die Geschichte anders und das auf jeder einzelnen Seite.
 

 Da wir bereits ein Buch besitzen bei dem die Zuhörer*innen wählen können wie die Geschichte weiter geht, haben wir uns sehr auf "Finde den Piratenschatz" von Sylvie Misslin gefreut.
 
 Die beiden Kinder Anne und Henry, spielen "Piraten" am Strand, als sie dort zwischen Felsen eine Flaschenpost finden. "Z, der Schrecken" lädt die Beiden auf die Papageieninsel ein, denn dort, soll sich ein wirklich toller Schatz befinden. Da weder Henry noch Anne wissen, wo sich die Insel befindet, müssen sie sich entscheiden, ob sie den Wächter im Leuchtturm oder jemanden am Hafen fragen. 
 
Unter den ersten Sätzen, die die Geschichte einleiten, befinden sich zwei Symbole, besagter Leuchtturm und ein Anker. Beide Bilder sind wiederum auch auf der rechten Seite in einem Register und somit in einer langen Symbolleiste zu finden. Die kleinen Bilderbuchgucker*innen entscheiden sich nun für eines der beiden Symbole und blättern dann zu der jeweiligen Seite. Je nachdem welches sie wählen, geht die Story verschieden weiter, das bedeutet, die Zuhörer*innen und mit ihnen Anne und Henry, landen unter Umständen recht weit hinten im Buch, um dann wieder nach vorne zu springen. 

Es ist daher auch immer so, dass man bei einem Lesedurchgang nicht auf alle Seiten gelangt, ehe die Geschichte endet, sprich bis Anne und Henry auf den Schatz stoßen. So nimmt die Geschichte auch immer wieder einen anderen Verlauf, was richtig toll und für die kleinen Zuhörer*innen auch rund um spannend und vor allem auch sehr abwechslungsreich ist. In diesem Bilderbuch stecken somit quasi gleich mehrere Erzählungen, was mein Neffe absolut genial findet.
 
Egal für welches Symbol sich das Kind entscheidet, es begleitet Anne und Henry durch einige brenzlige Situationen, denn die Zwei erleben tolle Abenteuer bis sie letztendlich tatsächlich auf der Papageieninsel ankommen. Sie treffen den Leuchtturmwärter und auf eine Fischerin, finden ein Schiffswrack, werden von gigantischen Wellen fast verschluckt, von einer Krake geschnappt, schwimmen mit großen Fischen, verfangen sich in einem Fischernetz, werden von einem Wal verschluckt, fast von einer Sirene angelockt, reisen in einem U-Boot und im Schnabel von Pelikanen, treffen auf frisch ausgebrütete Schildkröten und Eisbären und leider auch auf eine Insel, die aus lauter alten und zum Teil nicht mehr intakten Dingen der Menschen und somit aus deren Müll, besteht.    
 
 Piraten findet mein Neffe ebenfalls ziemlich cool, was dazu führt, dass er das Buch immer wieder lesen und anschauen möchte. Und auch das, was Anne und Henry alles erleben, findet er toll, er fiebert mit den Protagonisten mit, was schön zu beobachten ist. Sein absolutes Highlight ist aber definitiv der Schatz, denn dieser hat mit seinem liebsten und größten Hobby zu tun, und ist etwas ganz anderes, als das was man zu Beginn erwartet. Das wiederum finden wir beide großartig, ebenso wie die Botschaften, die sich dahinter verbergen.

Die Illustrationen von Amandine Piu sind ungewöhnlich, passen aber sehr gut zu diesem Bilderbuch und hauchen diesem Leben ein. 


"Finde den Piratenschatz" von Sylvie Misslin ist ein tolles Bilderbuch bei dem die kleinen Zuhörer*innen entscheiden können, wie die Geschichte weiter geht, denn diese bestimmen, wohin die beiden Protagonisten und somit Anne und Henry, auf der Suche nach der Papageieninsel und dem dort befindenden Schatz, gehen. Die Kinder wählen jeweils aus zwei Symbolen, die sich im Buch und in einem Register an der Seite befinden, eines aus und blättern dann zur jeweiligen Seite. So erleben Henry und Anne nicht nur spannende Abenteuer, sondern diese auch immer wieder in anderer Reihenfolge und manche in einem Lesedurchgang auch gar nicht. Das Buch ist daher herrlich abwechslungsreich und wartet mit einem wirklich großartigen und unerwarteten Ende auf, was uns extrem gut gefällt! 


Daher vergeben wir 5/5 Flügel/Schwingen für dieses interaktive Bilderbuch! 





 
 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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