Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

immortality - Eine Liebesgeschichte - Dana Schwartz - Rezension

Verlag: Loewe
Klappbroschur
ISBN: 978-3-7432-1689-1
 Seiten: 443
Preis: 17,95 €
Übersetzung: Ann Lecker
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Hazel Sinnett, die nicht sicher weiß, ob Jack wirklich noch lebt, behandelt weiterhin Patienten und macht sich tatsächlich weiterhin einen Namen, auch bei den Oberen und Reichen der Stadt, auch wenn diese sie nur heimlich rufen. Als Hazel eine junge Frau behandelt und dieser sogar das Leben rettet, hat dies schreckliche Folgen. Doch dann wird Hazel quasi in letzter Minute an das britische Königshaus beordert, da sie die Leibärztin der kranken Prinzessin Charlotte werden soll. Dadurch verändert sich erneut alles, denn diese glanzvolle Welt steckt voller Geheimnisse. So wird Hazel unter anderem auch von den Todesgefährten, einem mysteriösen Gesellschaftsklub eingeladen, und lernt den Leibarzt des Königs, Simon von Ferris, kennen, mit dem sie gerne fachsimpelt und Zeit verbringt. Doch Jack geht ihr nach wie vor nicht aus dem Kopf und dann geschieht es, er steht plötzlich wieder vor ihr. 
 

 Da ich den ersten Band richtig gerne mochte, habe ich mich sehr auf das Finale und somit auf "immortality - Eine Liebesgeschichte" von Dana Schwartz gefreut. 
 
Da Hazel nicht weiß, ob Jack wirklich noch lebt und wo dieser steckt, arbeitet sie weiterhin und voller Eifer als Ärztin. Sie behandelt vor allem die Unterschicht und die Menschen, die kein Geld haben, um einen Arzt zu bezahlen. Aufgrund ihres Könnens, wird sie allerdings auch immer wieder von der Oberschicht gerufen, und verbucht auch dort Erfolge für sich. Als eines Tages eine Frau auf Hazels Anwesen auftaucht, nimmt sie diese auf und rettet ihr das Leben. Doch das bringt grausame Folgen mit sich, Hazel landet im Gefängnis. 

Buchstäblich in letzter Minute wird sie daraus befreit, denn sie soll die Leibärztin von Prinzessin Charlotte werden, so wird sie an den britischen Königshof geholt. Denn die Prinzessin leidet an einer Krankheit, die bisher kein Arzt heilen konnte, daher weigert sich diese einen Weiteren an sich heranzulassen. Daher soll Hazel als weibliche Chirurgin ihr Glück versuchen bzw. ihr Fachwissen anwenden. Im Laufe der Zeit wird Hazel auch tatsächlich eine wichtige Vertraute für Charlotte und deren Zofe und erfährt Dinge, die einiges verändern. 

Auch mit Simon von Ferris, dem Leibarzt des Königs, versteht sich Hazel gut, sie mag es sehr, sich mit ihm auszutauschen und sich mit ihm über Krankheitsbilder und andere Dinge zu unterhalten. Die Beiden decken gemeinsam sogar ein Komplott auf und verbringen viel Zeit miteinander, sodass sie sich näher kommen. Doch in Hazels Herz ist nur Platz für Jack, der eines Tages auch tatsächlich wieder vor ihr steht. 

Jack kommt allerdings nicht sonderlich gut damit klar, dass er nun ewig leben wird, wohingegen Hazel altert und irgendwann stirbt. So will er ihr das Zusammensein mit ihm nicht antun, was für einige intensive Szenen sorgt. Hazel nimmt Jack sogar mit zu den Todesgefährten, einer geheimen Gesellschaft, da sie sich hier Hilfe erhofft. 

So steckt Hazel nicht nur mitten in einem Wirrwar aus Gefühlen, sondern findet sich auch zwischen einigen Verschwörungen und Intrigen, aber auch genialen Manövern, wieder. Doch Hazel wäre definitiv nicht sie selbst, wenn sie nicht erneut jede Menge Elan, Tatkraft und Ideen hätte, um all die Dinge, um sich herum, wieder in sicherere Bahnen zu lenken. 

Zu Beginn ist die Geschichte recht ruhig, die Leser*innen begleiten Hazel dabei, wie diese Patienten behandelt. Es wird aber schnell ereignisreicher, vor allem als Hazel ist Gefängnis gesteckt wird, denn dort geht es übel zu. Komplett anders ist es dann wiederum am Königshof, denn dort bekommt Hazel nicht nur eine Wohnung gestellt, sondern hat auch Zugriff auf alle Medikamente und Instrumente der Hofklinik. Außerdem hat Hazel mit Simon einen tollen Mann an der Seite, der sie in allen Belangen unterstützt und hinter ihr steht, auch wenn sie seine Gefühle nicht so erwidert, wie er dies gerne hätte. Er entpuppt sich als wundervoller Partner in Crime. Ich mochte ihn wahnsinnig gerne!
 
 Und doch ist es Jack, der zu Hazel gehört, der mit ihr eine alte gemeinsame Sache durchzieht, der sich nicht von ihr fernhalten kann, auch wenn er dies zu ihrem Wohl, doch eigentlich wollte, und der sie bedingungslos liebt. So tut Hazel auch das einzig Richtige für sich, für sie beide, und für ihre Zukunft. 

Ich mag die Geschichte extrem gerne, da sie außergewöhnlich ist und tolle Themen miteinander vereint. Durch das Lebenselixier und durch die Menschen, die dadurch unsterblich sind, bekommt die Geschichte ihren mystischen Touch, der aber tatsächlich erstaunlich gut zum Rest der Story passt. Durch den Settingwechsel und die Szenen am Hof, bekommt dieses Finale nochmals eine andere Dynamik, was mir ebenfalls gut gefiel. Trotz all der Turbulenzen, kommt zum Glück auch der Humor nicht zu kurz. Die Liebesgeschichte steht gar nicht so sehr im Fokus, wie ich es erwartet habe, da rund um diese einiges passiert. Das auch Dank der neuen Charaktere, allen voran Simon und Charlotte.

Das Ende ist wunderbar passend und so, wie es sein muss und wie ich es mir auch vorgestellt habe.
 

Das Finale und somit "immortality - Eine Liebesgeschichte" von Dana Schwartz, hat es definitiv in sich. Zunächst sind Hazel und Jack getrennt und es ist auch länger nicht klar, ob sie wieder zusammen finden. Hazel landet für einige Zeit sogar im Gefängnis und im Anschluss an dieses Martyrium, am britischen Königshof, um als Leibärztin Prinzessin Charlotte zu versorgen. Zwischen all dem verbündet sie sich mit Arzt Simon von Ferris, entwickelt neue Idee und clevere Schachzüge, vor allem im Hinblick auf ihre und Jacks Zukunft, aber auch auf die, einer anderen Person. Feminismus ist ebenso wie die Medizin und die Gleichberechtigung der Frau, ein wichtiges Thema. Durch das Lebenselixier und all das, was damit zusammenhängt, bekommt die ansonsten relativ realistische Story, einen größeren Fantasy-Anteil, der sich gut in den Rest einfügt und der Dilogie einen mystischen Flair verleiht. Ich hatte definitiv schöne Lesestunden mit diesem ungewöhnlichen zweiten Band.

 

 Daher vergebe ich 5/5 Flügel/Schwingen für diesen Abschlussband!



 

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