Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Warum Weihnachtswunder manchmal ganz klein sind - Erhard Dietl - Rezension

Verlag: Oetinger
Bilderbuch
ISBN: 978-3-7512-0229-9
Ab 4 Jahren
 Seiten: 32
Preis: 15,00 €
Übersetzung: -
Illustrator(in): Andrea Stegmaier
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 In einem wundervoll verschneiten Winterwald wird eine herrliche, große Tanne gefällt. Diese soll auf dem Weihnachtsmarkt aufgestellt werden. Als die Männer die Tanne verladen, merken sie nicht, dass sich darin ein kleines Käuzchen versteckt. So reist dieses zusammen mit dem Baum in die große und hell erleuchtete Stadt. Dort angekommen, entdeckt Waldarbeiter Mario das erschöpfte und durchgefrorene Käuzchen. Kurzerhand bringt er es zu seiner Tochter Emilia, die sich liebevoll um den Kleinen kümmert, ihn füttert und wärmt. Für Emilia ist ihr Gast ein absolutes Weihnachtswunder, doch sie weiß auch, dass sie den Kauz bald wieder gehen lassen muss. Kurz vor Weihnachten, als das kleine Käuzchen wieder aufgepäppelt ist, bringen Vater und Tochter dieses wieder zurück in den zauberhaften Winterwald.
 

 Die Geschichte rund um die kleine Eule bzw. hier das Käuzchen, ist keine Unbekannte, denn diese basiert auf einer wahren Begebenheit und wird hier in einer abgewandelten Variante erzählt. Mein kleinster Neffe kannte diese bisher nicht, daher habe ich mich sehr darauf gefreut, mit ihm gemeinsam "Warum Weihnachtswunder manchmal ganz klein sind" von Erhard Dietl zu lesen. 

Das Käuzchen ist noch sehr jung und kennt daher außer seinem ruhigen und verschneiten Winterwald und dem glitzernden gefrorenen See, noch nicht viel von der Welt. Doch dort, hoch oben in den Tannenwipfeln, fühlt es sich wohl und geborgen. 

So sitzt der kleine Kerl auch wie gewohnt auf seiner Lieblingstanne, als plötzlich zwei Lastwagen heranfahren und die Stille des Waldes durchbrechen. Erschrocken erstarrt der Kauz, so passiert es, dass seine Tanne gefällt wird und er mit dieser in ein großes Netz eingewickelt wird. Es beginnt eine lange Reise mit einigen Zwischenstopps, das Käuzchen friert und hat hunger.
 
Als der Kauz bereits ziemlich entkräftet ist, kommt die große Tanne an ihrem Bestimmungsort an. Als diese aufgestellt werden soll, entdeckt Waldarbeiter Mario das Tier. Er nimmt den Kleinen in seine schützenden Hände und bringt ihn zu seiner Tochter Emilia. Diese kümmert sich rührend um das Käuzchen, hält es warm, füttert es und päppelt es wieder auf. Das Käuzchen fühlt sich sichtlich wohl bei seiner Pflegefamilie. Vom Fenster aus kann es die Tanne, die inzwischen wundervoll geschmückt ist und den kompletten Weihnachtsmarkt sehen, was sehr faszinierend ist. 
 
Aber dennoch hat der Kauz auch Heimweh nach seinem zu Hause, seinem Wald und dem wundervollen See. Das spüren auch Emilia und Mario. So beschließen Vater und Tochter das Käuzchen wieder zurückzubringen. Doch dieses Mal darf es auf dem Schoß von Emilia sitzen und im warmen Auto die Heimreise antreten. Dort angekommen fliegt der Kauz schnell in einen der Baumwipfel und schaut Emilia dabei zu, die, bevor es zurück in die Stadt geht, mit ihren Schlittschuhen einige Runden auf dem See dreht. 
 
So endet dieses zauberhafte Bilderbuch mit einem wunderschönen Happy End, das meinen Neffen sehr glücklich macht. Er fiebert auch total mit dem kleinen Käuzchen mit, ganz besonders in den Anfangsszenen, in denen es frierend und hungrig im Netz rund um die Tanne gefangen ist. Er liebt es wenn der kleine Kerl von Emilia gepflegt und in deren gemütlicher Wohnung aufgepäppelt wird. Er freut sich aber auch sehr, dass das Käuzchen Weihnachten in seiner gewohnten Umgebung feiern darf, da das auch für ihn sehr wichtig ist. 
 
Ich habe das Bilderbuch zuerst einige Male mit meinem dreijährigen Neffen und dann nochmal gemeinsam mit ihm und seinem fünfjährigen Bruder gelesen. Beide finden die Geschichte rund um das kleine Käuzchen großartig. Daher wird uns das Buch sicher nicht nur in dieser Vorweihnachtszeit, sondern auch in den folgenden Jahren begleiten. 
 
Abgesehen von der tollen Geschichte, sorgen natürlich auch die hübschen Illustrationen von Andrea Stegmaier dafür, dass wir so gerne in dieses Bilderbuch eintauchen. Jede einzelne Szene und jede Umgebung sind herrlich eingefangen und mit vielen kleinen Details ausgeschmückt. Daher verweilen wir auch auf jeder Doppelseite total gerne und entdecken immer wieder neues. Die Zeichnungen strahlen definitiv eine Wohlfühlatmosphäre aus, die bei einer Weihnachtsgeschichte besonders wichtig ist. 
 
Ganz zum Schluss gibt der Autor auch noch Tipps was man tun muss, wenn man ein Wildtier gefunden hat, was auf jeden Fall hilfreich und interessant ist. 
 

 "Warum Weihnachtswunder manchmal ganz klein sind" von Erhard Dietl erzählt die Geschichte eines jungen Käuzchens, das versehentlich in einem Netz gefangen und somit gemeinsam mit einer großen Tanne von einem abgelegenen Wäldchen, in die bunte und leuchtende Stadt gebracht wird. Dort wird der kleine Kerl, der vollkommen entkräftet ist von Waldarbeiter Mario gefunden und von dessen Tochter Emilia aufgepäppelt. Er wird Zeuge der traumhaft schönen Menschenweihnacht, ehe er von seinen Rettern wieder zurück in sein zu Hause gebracht wird. Wir sind begeistert von diesem Weihnachtsbilderbuch, das Mensch und Tier gleichermaßen ein wahres Weihnachtswunder beschert. 



Somit vergeben wir natürlich auch 5/5 Flügel/Schwingen! 






 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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