Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Ice Guardians - Die Macht der Gletscher - Anna Maria Praßler - Rezension

Verlag: Oetinger
Hardcover
ISBN: 978-3-7512-0480-4
 Seiten: 238
Preis: 14,00 €
Übersetzung: -
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 Die zwölfjährige Cléo hat mit ihren Vater Rick, der Musiker ist, bereits fast überall auf der Welt gelebt. Und an fast all diesen Orten, kam es bisher zu Begegnungen mit aggressiven Nagetieren, die Cléo aufgelauert und sie sogar bedrängt haben. Als sich ein solcher Vorfall auch in ihrem derzeitigen zu Hause ereignet und ihr Vater auch noch einen Unfall hat, wird Cléo von ihrer Großmutter in deren Internat nach Val de Chavoix auf den Mont Blanc geholt. Dorthin, wo einst ihre Mutter spurlos verschwand, Cléo geboren wurde und ihr Vater niemals wieder zurückkehren wollte. Cléo nutzt die Chance und geht auf Spurensuche, denn sie möchte unbedingt herausfinden, was damals geschah. Außerdem möchte sie endlich verstehen, warum sich Nagetiere in ihrer Gegenwart so fies verhalten und warum sich Wasser in ihrer Nähe plötzlich zu Eis verwandelt. So wird sie mitten hinein in ihr bisher größtes Abenteuer katapultiert. 


Da "Ice Guardians - Die Macht der Gletscher" von Anna Maria Praßler nach einer spannenden und interessanten Geschichte klang, habe ich mich sehr aufs Lesen gefreut. 
 
Ich mochte die zwölfjährige Cléo sofort sehr gerne. Sie ist bereits total selbstständig, da ihr Vater Rick, ein typischer Musiker, nicht nur sehr verplant ist, sondern auch oft keine Zeit für seine Tochter hat. Da die kleine Familie aufgrund des Jobs ihres Vaters überall auf der Welt nur für kurze Zeit lebt, gelingt es Cléo kaum, Freundschaften zu schließen. Nur Gabrielle eine gute Freundin ihrer Eltern und Klimaschützerin, ist immer für Cléo da, besucht sie auch überall und ist somit eine wichtige Konstante in ihrem Leben.
 
Doch egal, wo Cléo sich befindet, sie wird immer wieder von aggressiven Nagetieren belagert und belästigt. Dies wird in ihrem aktuellen zu Hause noch schlimmer, als ihr Ratten auflauern und sie sogar angreifen. Als Rick dann auch noch einen Unfall hat und für längere Zeit an ein Krankenhaus gebunden ist, wird Cléo von ihrer Großmutter aka Gran-mére Louise Dulac abgeholt und nach Val de Chavoix, ihrem Geburtsort, den ihr Vater bisher gemieden hat, gebracht. Dort soll sie als Schülerin deren Internat das MB auf dem Mont Blanc besuchen. Um nicht mit ihrer Gran-mére in Verbindung gebracht zu werden, wird sie als Cléo Martin dort angemeldet und soll sich mit der ehrgeizigsten Mitschülerin Malaika ein Zimmer teilen.

Um so glücklicher ist Cléo, das Rosalinde eine kleine Maus, mit der sich das Mädchen seit kurzem tatsächlich unterhalten kann, sie heimlich ins Internat begleitet. Dort findet sie in Kiran, Pierre und Tara auch endlich gute Freunde, die zu ihr halten. So fühlt sich Cléo am MB tatsächlich wohl und ist fest entschlossen, mehr über ihre Vergangenheit und über das Verschwinden ihrer Mutter Dana herauszufinden. Durch Rosalinde weiß Cléo inzwischen auch, das ein spezielles Nagetier, die Marmotte, hinter ihr her ist, was die bisherigen Begegnungen mit den fiesen Nagern zumindest erklärt. Dennoch fehlen ihr auch hier die Antworten, denn weder von ihrer Grand-mére, noch von Gabrielle, die sie telefonisch nie erreichen kann, bekommt sie Informationen. 
 
Zusätzlich zu all dem bereitet sich auch Cléo auf die in Kürze stattfindende Prüfung vor, denn die Schüler*innen, die diese bestehen, dürfen auf das nahegelegene Gletscher Internat wechseln und erhalten dort eine ganz besondere Ausbildung. Cléo, der es immer öfter passiert, dass sich Wasser in ihrer Gegenwart zu Eis verwandelt, weiß und spürt tief in sich, dass sie das Gletscher Internat unbedingt besuchen und als Ice Guardians ausgebildet werden möchte. Doch bis es soweit ist, muss sie sich nicht nur einigen Widrigkeiten entgegenstellen, sondern auch einige Herausforderungen bestehen, die es in sich haben. 
 
Ich war von Beginn an gespannt darauf zu erfahren, warum die Nagetiere so besessen darauf sind Cléo aufzulauern und warum diese sie sogar angreifen. Ebenso wollte ich unbedingt wissen, wer oder was genau die Marmotte ist und warum auch diese alles unternimmt, um an Cléo heranzukommen. Generell ist die Nagetier-Thematik sehr speziell, aber definitiv auch interessant. Diese nimmt somit auch einen größeren Teil der Geschichte ein und lenkt diese. In wie weit das alles mit der Vergangenheit und auch mit Cléos Mum zu tun hat, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht. 
 
Da lange Zeit weder Gabrielle noch die Gran-mére Cléo etwas verraten und diese entweder immer vertrösten und/oder einfach nicht zu sprechen und erreichbar sind, tappt das Mädchen zunächst komplett im Dunkeln und muss oft auf die harte Tour Dinge herausfinden. Dies trägt natürlich zur allgemeinen Spannung bei, dennoch nervte es mich, wie sich die beiden Frauen gegenüber Cléo verhielten und wie wenig sie ihr zu Anfang sagen. 
 
Auch Cléo kann zunächst nicht vollkommen ehrlich zu ihren neu gewonnenen Freund*innen sein, da sie nicht verraten darf, wer ihre Mutter ist, dies wiederum macht es Cléo auch nicht gerade leicht. Dennoch ist es schön, wie gut sie sich vor allem mit Kiran und Pierre, mit denen sie viel Zeit verbringt, versteht. Und auch Tara, wird immer mehr zu einer wirklich guten Freundin. Die Beziehung zu Malaika ist lange Zeit kompliziert, da diese besserwisserisch ist, akribisch an allen Regeln festhält und Cléo oft die Schuld an Ereignissen gibt, für die diese nichts kann. Doch als etwas geschieht und es darauf ankommt, ist Malaika zur Stelle und steht Cléo bei. Generell sind die Charaktere sehr unterschiedlich, einige von ihnen mochte ich gerne, anderen gegenüber, war ich zurecht skeptisch. Humorvoll ist auf jeden Fall Maus Rosalinde, die immer eine Menge zu sagen hat und Cléo stets unterstützt. 
 
Durch all die Geheimnisse, die es aufzudecken gilt, wird die Story definitiv nie langweilig. Ich rätselte mit und hoffte für Cléo, dass sie endlich Antworten bekommt, was zum Glück auch der Fall ist. Die Geschichte steckt voll magischer und auch mystischer Komponenten, was mir extrem gut gefällt. Denn dadurch bekommt auch dieser von Kälte umgebene Ort und somit das Setting, etwas besonderes, dem man sich nicht entziehen kann. Auch der Klimaschutz nimmt eine große Rolle in diesem ersten Band bzw. sicher in der kompletten Reihe ein, besonders die Gletscher stehen hier natürlich im Fokus.
 
Einiges konnte ich erahnen, ich wurde aber auch hin und wieder überrascht, was ich generell sehr mag. Das Ende hat mir gut gefallen, daher freue ich mich auch bereits jetzt auf Band zwei.    
 

"Ice Guardians - Die Macht der Gletscher" von Anna Maria Praßler ist der Auftaktband einer Reihe, der die Geschichte der zwölfjährigen Cléo erzählt, die von den unterschiedlichsten Nagetieren belästigt und von ihrer Gran-mére an deren Internat das MB geholt wird. Dort ihrer Vergangenheit auf die Spur kommt, eine besondere Kraft an sich entdeckt, Geheimnisse und eine Verschwörung aufdeckt, sich gleich zwei Widersachern stellt, Freunde und Verbündete findet und ein Geheimnis offenbart, das etwas grundlegendes verändert. Insgesamt mochte ich diesen ersten Band, der mich wirklich gut unterhalten hat, sehr gerne auch wenn es mich definitiv gestört hat, dass Cléo um jede Antwort kämpfen muss.
 
 
Somit vergebe ich 4/5 Flügel/Schwingen für diesen ersten Band! 
 
 
 

 


 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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