Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

New Dragon City - Eine verbotene Freundschaft - Mari Mancusi - Rezension

 

Verlag: Arena
Hardcover
ISBN: 978-3-401-60744-3
 Seiten: 338
Preis: 16,00 €
Übersetzung: Ulrike Köbele
 Mit Klick auf das Buch, gelangt ihr direkt auf die Verlagsseite!
 

Seit vor fünf Jahren die große Drachen-Apokalypse stattfand, hat sich das Leben der noch verbliebenen Menschen grundlegend geändert. Der zwölfjährige Noah lebt mit seinem Vater und einer größeren Gruppe von Menschen in einem alten Hotel zusammen. Während die Drachen Winterschlaf halten, ist deren oberste Priorität möglichst viele Lebensmittel und nützliche Dinge zu sammeln, um damit die Sommermonate im alten Tunnelschacht zu überleben. In besagten Monaten jagen die Drachen auch erbarmungslos alles und jeden, denn auch sie leiden Hunger. Als Noah eines Tages wieder im völlig zerstörten New York City unterwegs ist, trifft er auf Drachenmädchen Asha. Die Beiden fürchten sich voreinander und doch, besteht von Beginn an eine Bindung zwischen ihnen. So entsteht eine ungewöhnliche und verbotene Freundschaft, die alles in ein neues Licht rückt.
 

 Seit meiner Kindheit bin ich von Drachen fasziniert, daher lese ich Bücher über diese auch extrem gerne. So musste natürlich auch "New Dragon City - Eine verbotene Freundschaft" von Mari Mancusi unbedingt bei mir einziehen. 

Zu Beginn lernte ich den zwölfjährigen Noah kennen, so erfuhr ich auch wie dieser bis vor fünf Jahren gelebt hat bzw. was sich seit der großen Drachen-Apokalypse alles verändert hat. Die Menschheit wurde drastisch reduziert. Die verbliebenen haben sich zu Gruppen zusammengetan, um so gemeinsam ihr Überleben zu sichern. Auch Noah lebt mit seinem Vater in einer solchen und somit, zu seinem Glück, auch mit Gleichaltrigen zusammen. Mit seiner besten Freundin Maya zieht dieser gerne im zerstörten New York City umher, um Lebensmittel und neue Bücher, seine große Leidenschaft, zu finden. Denn nur wenn alle emsig sammeln, überleben sie die Zeit, in der die Drachen unterwegs sind und somit die Sommer- und warmen Monate. 
 
Solange die Drachen Winterschlaf halten, ist es für die Menschen auch weitestgehend ungefährlich unterwegs und draußen zu sein. Doch in der warmen und heißen Jahreszeit, wenn die gigantischen Drachen die Städte zurückerobern, bleibt den Menschen nichts anderes übrig, als sich monatelang in alten U-Bahn Schächten oder dergleichen zu verstecken. Auch Noahs Gruppe verschanzt sich in dieser Zeit quasi unter der Erde, denn ihr Versteck ist zusätzlich mit einer Stahltür gesichert.

Aufgrund diverser Umstände, hat sich Noahs Mum einer anderen Truppe angeschlossen. So beschließt Noahs Vater seine Frau über den Sommer dazu zu bringen, wieder zurückzukommen, weshalb dieser Oben und somit in der Stadt bleibt. Auch Noah schafft es, sich davonzuschleichen als die Gruppe für den Sommer und Frühherbst nach unten zieht. Sein Vater ist davon zwar zunächst wenig begeistert, doch dann entscheidet er sich dafür, seinen Sohn als Drachenjäger fit zu machen, was Noah überhaupt nicht behagt. 

Als Noah auf Drachenmädchen Asha trifft, ist der Schreck und die Angst vor dem/der jeweils Andere(n) auf beiden Seiten groß. Doch durch gewisse Ereignisse und dadurch, dass sich Noah und Asha nicht nur verschonen, sondern gegenseitig sogar helfen, entsteht eine tolle Freundschaft und tiefe Verbundenheit zwischen dem Jungen und dem wunderschönen Tier. Als Noah letztendlich tatsächlich wieder auf seine Mum trifft, erhält er ein weiteres Mal einen ganz neuen Blickwinkel auf die Welt. Doch Noah macht sich große Sorgen darüber, wie er seinen Drachen hassenden Vater davon überzeugen kann, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern auch ganz viel dazwischen. Denn dass es auch alternative Lebensweisen mit Drachen gibt, darf Noah am eigenen Leib erfahren. So kämpfen er und Asha, die ihr Volk ebenso überzeugen muss, gemeinsam für Veränderungen und für eine neue, bessere Welt.

Ich war von der ersten Seite bis zur letzten richtig begeistert von diesem Buch. Ich hätte mir noch mehr Hintergrundwissen darüber gewünscht, woher die Drachen vor fünf Jahren so plötzlich kamen und warum diese einen Großteil der Menschheit ausgelöscht haben. Aber abgesehen davon, fand ich die Geschichte großartig. Verständlicherweise haben die Menschen vor den gigantisch großen, feuerspeienden Drachen, die ihnen kräftemäßig absolut überlegen sind, Angst. Vieles wurde ihnen von den Drachen genommen, weshalb die Gefühle gegenüber diesen oft nur negativ sind. Auch Noah ist auf die Drachen zunächst schlecht zu sprechen, da sie ihn sehr einschränken. 

Dass sich auch die Drachen vor den Menschen und vor allem vor deren tödlichen Knallstöcken (Gewehren) fürchten, ist ihnen überhaupt nicht bewusst. Dass auch die Drachen hungern und nur versuchen zu überleben und ihre Herden zu schützen, erfährt Noah erst durch die Bindung zu Asha. Das Drachenmädchen ändert die Sicht des Menschenjungen grundlegend, was rund um schön ist. Dies tut letztendlich auch Noahs Mum, die mit ihrer Gemeinschaft einen komplett anderen Weg des Zusammenlebens gewählt hat. Hier hat sich die Autorin definitiv einiges, richtig tolles, einfallen lassen.

Ich habe es definitiv genossen, Noah und Asha auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten und mitzuerleben, wie diese zusammenfinden und Freunde werden. Beide sind noch Kinder und zeigen den Erwachsenen, wie es richtig, besser und schöner geht. Noah kämpft und bittet sehr lange um mehr Verständnis von Seiten seines Vaters. Die Konflikte, die er auch mit sich ausfechten muss, sind unglaublich gut dargestellt. Denn Noah liebt seinen Vater und möchte diesen nicht enttäuschen, kann aber seine Ansichten gegenüber den Drachen nicht teilen. Zwei einschneidende Erlebnisse, verändern aber letztendlich auch bei diesem etwas.

Generell ist die Kombination Drache und Mensch auch in dieser Dystopie richtig toll und durch diverse Dinge, auch total schön und glaubhaft dargestellt. Wie genau, und warum, verrate ich an dieser Stelle nicht. Doch dadurch und auch durch den kompletten Verlauf, ist die Story herrlich mitreißend und gefühlvoll. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, was ich zum Glück auch nicht all zu oft musste. Das Ende ist, ebenso wie das komplette Buch, richtig toll und lies mich dieses rundum zufrieden und beseelt schließen.

"New Dragon City - Eine verbotene Freundschaft" von Mari Mancusi ist ein großartiger, fantastischer Einzelband der die Geschichte des Menschenjungen Noah und des Drachenmädchens Asha erzählt, die nach der Apokalypse zueinander finden, Freunde und Verbündete werden und gemeinsam mit viel Herz und Gefühl, für eine bessere Welt und gegen Hass, Krieg und weiteres Zerstören und gegenseitiges Vernichten kämpfen und Menschen und Drachen vereinen wollen. Ich hatte unterhaltsame, spannende, tolle und emotionale Lesestunden!

 

Daher vergebe ich 5/5 Flügel/Schwingen für dieses geniale Buch! 

 


 


 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich sehr über einen Kommentar freuen.


Mit dem hinterlassen eines Kommentars, erkennst du die Speicherung deiner personenbezogenen Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) sowie eine eventuelle Nutzung und Weiterverarbeitung z. B. für Statistiken durch Google oder andere Firmen an. Nähere Informationen dazu erhältst du in der DATENSCHUTZERKLÄRUNG .