Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Philine und das Orakeldesaster - Lilly Silver - Rezension


Verlag: Arena
Hardcover
ISBN: 978-3-401-60680-4
 Seiten: 223
Preis: 14,00 €
Übersetzung: -
Illustrator(in): Simona Ceccarelli 
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 Philines heißersehnter elfter Geburtstag steht kurz bevor. An diesem wichtigen Tag erfährt Philine, ob sie ein Tier- bzw. Fisch- oder Pflanzen-Orakel - das eine ist ihre Oma, das andere ihre Mama - wird, denn sie entstammt einer Familie voller berühmter und mächtiger Orakel. Doch ausgerechnet beim großen Orakelspektakel geht alles schief. Oma Ottilie fällt nicht nur in Ohnmacht, sie kann das, was sie sieht, nicht sofort deuten. So zieht sie sich zur Recherche zurück und verhält sich generell verschlossen und seltsam. Auch Mama weiß nicht mehr, so bleibt Philine nichts anderes übrig, als abzuwarten. Doch plötzlich häufen sich nicht nur die Missgeschicke, Oma Ottilies sonst so korrekte und treffsichere Orakel-Deutungen misslingen, angriffslustige Krähen tummeln sich überall und weitere Tiere kreuzen Philines Wege. Daher beschließt das Mädchen, gemeinsam mit ihren beiden besten Freunden Charlotte und George, den Dingen auf den Grund zu gehen, was einiges ins Rollen bringt und etwas unglaubliches offenbart.
 

 Bereits der grandiose Titel und somit "Philine und das Orakeldesaster" von Lilly Silver haben mich sofort neugierig gemacht. Da auch der Inhalt extrem unterhaltsam klang, habe ich mich sehr aufs lesen gefreut. 

Philines elfter Geburtstag ist ein ganz besonderer, denn an diesem erfährt sie, ob sie ein Fischorakel wie Oma Ottilie oder ein Blumenorakel, wie ihre Mama wird, denn die Option gar keines zu werden, verdrängt das Mädchen geflissentlich. Ihr Vater ist zwar ein ganz normaler Mensch, dennoch stammt Philine von einer Familie mächtiger und sehr berühmter Orakel ab. Doch an besagtem Tag, geht so einiges schief, das kleine Gummibär-Orakel bleibt kryptisch und während des großen Orakelspektakels wird Oma Ottilie doch tatsächlich ohnmächtig. Dem nicht genug, zieht sich Otti plötzlich komplett zurück, brütet über dem großen Buch der Sibyllen, verpatzt zu Philines großer Verwirrung einige Deutungen, was noch nie vorkam und verhält sich generell äußerst seltsam und abweisend. Philine ist traurig über Omilies (Mischung aus Oma und Ottilie) Verhalten und darüber, dass ihre Oma ihr so gar nichts verrät. Da sich die mysteriösen Vorkommnisse und Missgeschicke häufen, beschließt Philine gemeinsam mit ihren besten Freunden, den Zwillingen Charlotte und George, den Dingen auf den Grund zu gehen. Was die Drei letztendlich alles herausbekommen und erfahren, hätte definitiv niemand voraussagen können. 
 
 Philine fand ich von Anfang an absolut großartig. Sie ist voller Elan und Tatendrang, hat ein großes Herz, ist liebevoll, schlau, mutig und lässt sich zu keiner Zeit unterkriegen. Katze Chaka ist immer an ihrer Seite und im weiteren Verlauf der Geschichte, wird auch Chinchilla Söckchen ein extrem wichtiger und bedeutungsvoller Begleiter. Auch Charlotte und George, die ich beide ebenfalls sehr mochte, halten immer zu Philine und stehen dieser in allen Lebenslagen bedingungslos bei.  

Gemeinsam kommen sie dem vermehrten Auftauchen diverser Krähen auf die Spur, finden heraus, dass ein weiteres Orakel, das etwas übles im Schilde führt, sowie deren Familie, ganz in ihre Nähe gezogen ist und erfahren auch, warum Ottis Deutungen plötzlich nicht mehr gelingen. Über all dem, schwebt natürlich dauerhaft die Frage, was für ein Orakel Philine nun tatsächlich wird. Dass sie einzigartig ist, daran besteht kein Zweifel. Aufgrund einiger Begegnungen und Zeichen, kommt man als Leser*in der Antwort auch sehr nahe, wird aber dennoch auch überrascht, was mir richtig gut gefallen hat. Philines tierische Begleiter Chaka und Söckchen sind beide ebenfalls wundervoll, daher bilden auch die Drei schnell ein tolles und eingespieltes Team. 

Die komplette Orakel-Thematik ist nicht nur interessant, es entstehen dadurch auch jede Menge lustige und humorvolle Szenen, die mich mehrfach grinsen ließen. Dies tat definitiv auch Philines Familie, die einfach großartig ist. Es wird aber auch durchaus spannend und mitreißend, denn es gilt eine Widersacherin zu bremsen und aufzuhalten, was ich ebenfalls toll fand. Die Mischung aus all dem, gewürzt mit viel Charme und Gefühl, sorgte somit natürlich dafür, dass ich nicht nur genial unterhalten wurde, sondern das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. 

Richtig toll ist auch, dass die Orakel-Nachfahren zwar bereits mit elf Jahren erfahren, was für ein Orakel sie sein werden, sie ihre Kräfte aber erst mit dem vollendeten elften Jahr und somit mit zwölf wirklich ausüben können. Dies und natürlich auch das Ende, das nur ein Stück weit abgeschlossen ist, aber auch noch einiges offen lässt, machen bereits jetzt sehr neugierig auf den Folgeband, auf den ich mich extrem freue.

Die wunderbaren Illustrationen von Simona Ceccarelli, passen perfekt zur Geschichte und runden diese schön ab. 

 
"Philine und das Orakeldesaster" von Lilly Silver ist der Auftakt einer herrlich magischen und orakeligen Kinderbuchreihe mit ganz viel Humor, Charme und Herz. Philine sollte eigentlich bereits am Tag ihres elften Geburtstag erfahren, was sie für ein Orakel wird, doch dies gestaltet sich schwieriger als gedacht. Während Oma Ottilie, die ein mächtiges Orakel ist, das somit herauszufinden versucht, häufen sich seltsame Vorkommnisse. Ein anderes Orakel scheint etwas im Schilde zu führen und außerdem kreuzen diverse Tiere Philines Weg, sodass sich die Zeichen häufen. Gemeinsam mit Katze Chaka, Chinchilla Söckchen und ihren Freunden Charlotte und George, deckt Philine ein übles Komplott auf und wird am Ende mit einer Weissagung belohnt, die ihr Leben gehörig auf den Kopf stellt und eine geniale und spannende Zukunft verspricht. Ich hatte rund um herrliche und zauberhafte Lesestunden!
 
 
Somit vergebe ich 5/5 Flügel/Schwingen für diesen grandiosen ersten Band!  
 
 

 
 
 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
 

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