After Dawn - Die verborgene Welt - Lars Meyer - Rezension

Verlag: Südpol

Hardcover

ISBN: 978-3-96594-173-1

 Seiten: 339

Preis: 20,00 €

Übersetzung: -

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 Nachdem die Welt vergiftet wurde, haben sich die verbliebenen Menschen zusammengetan und neue Städte aufgebaut, eine davon ist Dornwall. Dort ist ein Leben ohne Schutzanzug, Luftprüfer und Atemfilter möglich, doch sobald die Bewohner die Stadt verlassen, sind diese Dinge unablässig. Die 15-jährige Ember ist aber dennoch glücklich, denn sie und die anderen Einwohner, haben sich angepasst und kommen somit gut zurecht. Doch als das Dorf von mächtigen Soldaten in stählernen Fahrzeugen angegriffen wird, ändert sich für Ember alles. Denn die meisten Bewohner Dornwalls werden gefangen genommen und verschleppt, da das Dawn-Imperium kostenlose Arbeiter für ihre wandernde Stadt braucht. Da auch Embers Vater, ihre Geschwister und ihr bester Freund unter den Gefangenen sind, steht für die Teenagerin fest, dass sie ihre Familie retten und somit befreien möchte. So begibt sich Ember gemeinsam mit fünf Gefährten und deren Reitechsen auf eine gefährliche Reise, die ihr alles abverlangt.

  

 Da ich spannende Dystopien unglaublich gerne lese, war ich extrem gespannt auf "After Dawn - Die verborgene Welt" von Lars Meyer.

 

 Gleich zu Beginn lernte ich Protagonistin Ember kennen, die mit ihrem besten Freund Ryan und den beiden Tabis aka Reitechsen Chan-Chan und Blitz auf Nahrungssuche außerhalb ihrer Stadt Dornwall ist. Die Beiden bemerken daher auch die Angreifer, Soldaten in stählernen Kolossen, als erstes und sorgen so zumindest dafür, dass alle Dorfbewohner gewarnt sind. Doch gegen die schiere Übermacht der Soldaten, haben die Einwohner kaum eine Chance. So werden die Meisten von ihnen überwältigt und entführt. Denn wie sich bald herausstellt, benötigt das Dawn-Imperium Arbeiter und somit Sklaven für deren wandernde Stadt. Die Verbliebenen entscheiden sich zum Großteil dafür, die Stadt wieder aufzubauen und einige überlegen in einer der Nachbarstädte Zuflucht zu suchen.

 

Beides ist für Ember keine Option, denn ihr Vater, ihre Geschwister Mina und Ceren sowie Ryan gehören zu den Verschleppten. So macht sie sich letztendlich mit fünf weiteren Mitstreitern sowie deren Tabis auf den Weg ins Ungewisse, mit dem einen Ziel vor Augen, ihre Liebsten zu befreien und zurückzuholen. Unterwegs stolpern die Sechs nicht nur buchstäblich immer wieder über Leichen und somit über Menschen, mit denen sie bis vor kurzem noch gemeinsam in ihrer Stadt gelebt haben und die ihnen zum Teil auch nahe standen, sie müssen sich auch weiteren Herausforderungen und Gefahren stellen. Und auch wenn die Sechs eine gute Ausrüstung und jede Menge Nahrung und Wasser bei sich haben, dezimiert sich die kleine Gruppe stetig. Durch gewisse Umstände landet Ember letztendlich sogar alleine in einem unterirdischen Tunnelsystem und trifft dort auf Devan und später auch auf seine Schwester Yalla, die ihr beistehen. 

 

Ich war von Anfang an von dieser tollen und gut durchdachten Geschichte gefesselt. Ich bewunderte die Bewohner Dornwalls dafür, wie gut sie zurechtkommen und wie sie mit viel Einfallsreichtum und Zusammenhalt dafür sorgen, dass sie trotz aller Widrigkeiten ein gutes Leben führen. Ember ist mit ihren fünfzehn Jahren ebenfalls absolut grandios. Sie behält nicht nur während des Angriffs einen kühlen Kopf, sondern weiß auch ganz genau, dass es für sie keine andere Wahl gibt, als ihre Familie zu retten. 

Autor Lars Meyer beschönigt definitiv nichts, denn die an vielen Orten vergiftete Welt ist brutal und das Überleben, vor allem außerhalb der Städte, sehr herausfordernd. So verletzen sich die Menschen nicht nur, sie sterben auf die unterschiedlichste Weise. Daher ist nicht nur eine gewisse Grundspannung sofort gegeben, sondern auch eine Sogwirkung vorhanden, die dafür sorgte, dass ich immer weiter lesen wollte. Da ich Ember und auch ihre Tabi Chan-Chan sofort ins Herz geschlossen habe, fieberte ich mit den Beiden mit und hoffte, dass sie sich behaupten und ihr Ziel erreichen würden.

 

Ich mochte es sehr, dass sich die Begebenheiten mit denen es Ember zu tun bekommt, immer wieder ändern. So wird es auch zu keiner Zeit langweilig, denn Ember muss sich vielem stellen und nicht nur einmal auch um ihr Überleben kämpfen. Sie und ihre Mitstreiter bekommen es auch mit den unterschiedlichsten Widersachern zu tun, so ist es kaum verwunderlich, dass Ember Devan und seiner Schwester Yalla zunächst nicht vollkommen vertraut. Doch dies ändert sich zum Glück, denn beide sind für Ember unerlässliche Partner und Freunde. 

 

Alle Szenen und somit auch der komplette Verlauf sind mitreißend, stellenweise heftig und brutal, sehr einnehmend und auch gefühlvoll und daher genau so, wie eine tolle und dynamische Dystopie sein sollte. Gepaart mit interessanten Charakteren, wunderbaren Tabis und einer großartigen Protagonistin, ergibt dieser erste Band ein tolles Gesamtpaket. Ich habe ihn unglaublich gerne gelesen und freue mich, nach diesem passenden und spannenden Ende auch extrem auf die beiden Folgebände, die sicher ebenso packend sind. 

"After Dawn - Die verborgene Welt" von Lars Meyer ist ein fantastischer und mitreißender Auftaktband einer dystopischen Trilogie, die mich komplett begeistern konnte. Nachdem ihre Heimatstadt überfallen und die meisten Bewohner entführt wurden, da diese als Arbeiter und somit als Sklaven für das Dawn-Imperium schuften sollen, gibt es für Protagonistin Ember und fünf Andere nur ein Ziel, ihre Familienmitglieder befreien. So machen sich diese auf den Weg in unbekanntes Gebiet, was nicht nur jede Menge Herausforderungen mit sich bringt, sondern auch einige Opfer fordert. Ich hatte an der Seite von Ember, die ich unglaublich gerne mag, tolle und fesselnde Lesestunden.

Daher vergebe ich natürlich 5/5 Flügel/Schwingen für diesen ersten Band! 

  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.