Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Das schwebende Haus der Wünsche - Mel Hartman - Rezension

Verlag: Gulliver
Hardcover
ISBN: 978-3-407-81343-5
 Seiten: 155
Preis: 12,00 €
Übersetzung: Sonja Fiedler-Tresp 
Illustrator(in): Julia Weinmann
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Amani und ihr Hund Guapa leben gemeinsam in einem großen Haus, das bis oben hin gefüllt ist mit herrlich magischen Gegenständen. Das Haus bewegt sich auf wundersame Weise von Ort zu Ort und landet immer dort, wo ein Kind Sorgen hat. Amani fühlt bei jedem Besucherkind, welcher Gegenstand diesem hilft und schickt das Kind somit in eine neue Zukunft. Doch als Amani zufällig auf zwei andere magische Häuser und deren Bewohner trifft und dadurch feststellt, dass sie nicht die Einzige ist, die um die Welt reist, beginnt sie nachzudenken und überlegt, woher sie kommt und weshalb sie in diesem Haus lebt. Als auch noch ein geheimnisvoller und unheimlich wirkender Mann auftaucht, der mit Amani sprechen möchte, lässt sie sich zunächst von ihrem Haus davonfliegen, doch letztendlich ist es genau dieser, der ihr Antworten geben kann. 

Das schöne Cover und die interessant klingende Geschichte haben mich sofort neugierig auf "Das schwebende Haus der Wünsche" von Mel Hartman gemacht.

 Amani, die nur mit ihrem Hund Guapa in einem traumhaften, großen Haus lebt, das sich durch Raum und Zeit bewegen und überall auf der Welt binnen kürzester Zeit auftauchen kann, war mir sofort sympathisch. Sie ist ein herzensgutes Mädchen, das bereits unzähligen Kindern dabei geholfen hat, ihnen ihre größte Sorge zu nehmen und dank der Zuhilfenahme eines magischen Gegenstands zu einem besseren Leben zu verhelfen. Diese Aufgabe hat Amani stets mit Glück und Freude erfüllt. Doch als sie zufällig auf zwei weitere magische Häuser und deren menschliche und tierische Bewohner trifft, fühlt sie sich immer öfter einsam, da sie sich eine Familie und Kinder wünscht, die mit ihr leben und spielen. Amani beginnt sich zu fragen, wie lange sie bereits in ihrem Haus wohnt und woher sie stammt. Als eines Tages Carlos vor ihrer Türschwelle auftaucht, der ebenfalls Hilfe benötigt, staunt Amani nicht schlecht, als er nach kurzer Zeit zurückkommt, um bei ihr zu leben. Amani kann ihr Glück kaum fassen, da sie nun endlich einen Bruder hat, mit dem sie jede Menge Spaß haben und Gespräche führen kann. Doch dann taucht immer wieder ein fremder Erwachsener auf, der mit ihr sprechen möchte. Da der Mann Amani unheimlich ist, bringt sie ihr Haus einige Male dazu, diesem zu entwischen. Doch letztendlich schafft es der Fremde doch, in ihr Haus zu gelangen und ihr einige Dingen zu offenbaren.   

Mir hat es unglaublich gut gefallen, wie Amani den unterschiedlichsten Kindern dank der magischen Gegenstände hilft und wie diese auf besagte Gegenstände reagieren, denn sie spüren sie auf eine sehr besondere Weise. Dank der Magie in ihnen, werden normale Alltagsgegenstände wie ein Stift oder ein Ball zu etwas, dass die Zukunft der Kinder zum Positiven verändert. Hund Guapa steht Amani immer zur Seite, er ist es, der jedem Kind entgegenspringt, dieses freudig begrüßt und in das magische Haus einlädt. Amani weiß, sobald ein Kind von seinen Sorgen berichtet, sofort instinktiv, welchen Gegenstand sie diesem geben muss. Der Gegenstand ruft sie sozusagen, was ebenfalls schön und definitiv faszinierend ist.

 Da Amani altmodische Kleider trägt, wird deutlich, dass sie ihre Aufgabe bereits sehr viele Jahre ausführt. Diese erfüllt das Mädchen auch sehr und sie ist glücklich, bis zu besagtem Tag als sie das erste andere magische Haus sieht und dessen Bewohnerin Li kennenlernt. Die Mädchen tauschen sich untereinander aus, was Amanis Leben verändert, da sie sich, wie bereits geschrieben, von diesem Tag Gedanken über sich selbst macht, was sehr berührend und authentisch ist. Dadurch wiederum wird etwas ausgelöst, was zum einen mit dem fremden Mann und letztendlich auch mit ihrer Zukunft zu tun hat.

 Daher ist das Ende auch sehr unerwartet, gleichzeitig, aber auch wunderschön. Die komplette Geschichte ist wunderbar philosophisch und regt sehr zum Nachdenken an, denn die Schicksale der Kinder gehen zum Teil richtig unter die Haut. Obwohl das Buch nicht sehr dick ist, hat dieses Tiefgang, was ich extrem gerne mag. 


 "Das schwebende Haus der Wünsche" von Mel Hartman ist ein schöner und tiefgreifender Einzelband, der die Geschichte des Mädchens Amani erzählt. Sie reist gemeinsam mit Hund Guapa in einem magischen Haus, in dem die Beiden auch wohnen, immer genau dorthin, wo ein Kind Hilfe benötigt. Diese Aufgabe erfüllen Kind und Hund viele jahrelang mit Hingabe und aus vollem Herzen, bis sich Amani plötzlich Gedanken über ihre Herkunft und darüber macht, wie sie zu ihrem magischen Haus kam. Von diesem Moment an verändert sich etwas und lenkt ihr Leben in neue, ungeahnte Bahnen, was toll zu lesen ist. Ich hatte daher schöne und auch berührende Lesestunden. 

 

Daher vergebe ich 4,5/5 Flügel/Schwingen für dieses tolle Buch!

 

 



  

 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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