Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Liva Bärentochter - Wildes Kind des Waldes - Gregor Wolf - Rezension

Verlag: ueberreuter
Hardcover
ISBN: 978-3-7641-5255-0
 Seiten: 248
Preis: 15,00 €
Übersetzung: -
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 Die Fee Liva lebt mit ihrer Mutter, die die Gestalt von einer Bärin annehmen kann, im Wald. Dies ist der einzige geschützte Rückzugsort für die Waldtrolligen und für alle anderen Tiere. Die Menschen halten sich von diesem fern, da sie Angst vor der "Bärenmutter" haben. Dies ändert sich als Anders, ein Junge, im Wald Schutz sucht. Denn als Halbfee wird er von der Baronin und ihren Schergen gejagt, da er laut einer Prophezeiung derjenige sein soll, der Veränderungen bringt und für die Gleichberechtigung der Feen sorgt. Liva steht im sofort bei, doch um gegen die mächtige Baron zu bestehen, benötigen sie die Unterstützung vieler Waldlebewesen. 

 

 Da mich die Inhaltsbeschreibung von "Liva Bärentochter - Wildes Kind des Waldes" von Gregor Wolf sofort angesprochen hat, habe ich mich sehr aufs Lesen des Buches gefreut.

Die Fee Liva, die sich in ein Wildschwein verwandeln kann, lebt mit ihrer Mutter, die wiederum die Gestalt einer Bärin annimmt, mit vielen weiteren Tieren in einem geschützten Waldgebiet. Sie und ihre Mutter sind frei lebende Feen, die niemandem gehorchen und dienen müssen. Liva findet die Menschen, die sich aus Angst vor der "Bärenmutter" vom Wald fernhalten, faszinierend. Daher besucht sie diese immer wieder heimlich und "borgt" sich auch gerne Dinge von ihnen aus. 

Als Anders, ein Junge, auf der Flucht vor der Baronin und ihren Schergen ist, sucht dieser Schutz im Wald und trifft so auf Liva, die ihm sofort hilft und ihn zunächst in Sicherheit bringt. Da die Baronin seinen Kopf will, lässt sie allerdings nicht locker und zwingt ihre Armee egal wie, in den Wald vorzudringen. Die "Bärenmutter" ist darüber so erbost, dass sie Anders am liebsten zurückschicken würde. Da dieser allerdings eine Halbfee ist, verwehrt sie ihm die Hilfe nicht. Allerdings muss schnell ein Plan her, den Liva und Anders nach kurzem überlegen auch haben.  

Um diesen in die Tat umzusetzen benötigen die Feen die Hilfe der Waldtiere und Waldwesen. Und um diese wiederum dafür zu gewinnen, machen sich Anders und Liva auf die Suche nach dem mächtigen Narzbork, einem gigantischen Baumwesen. Unterwegs treffen sie auf die unterschiedlichsten Tiere, manche sind ihnen zugetan, andere wiederum halten Anders für einen Eindringling und Feind und reagieren entsprechend aggressiv. Doch Liva und Anders geben nicht auf, halten zusammen und überzeugen. 

Die Handlung ist für Kinder definitiv herrlich spannend, mitreißend, humor- und auch gefühlvoll, weshalb auch ich dieser gespannt folgte. Liva ist großartig, sie ist aufgeweckt, mutig, voller Tatendrang, sehr überzeugend und hat ein großes Herz. Liva setzt sich für Schwächere, in diesem Fall für Anders ein, und kämpft für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung. Anders der sein ganzes Leben unterdrückt wurde und den Menschen dienen musste, beginnt dank Liva auch an sich und seine Rechte zu glauben, was toll mitzuverfolgen war.

 Die Baronin will unter allen Umständen an der Macht bleiben und ihren Sohn Faulenz später auf ihrem Thron sehen. Faulenz, der Anders als Spielkamerad und Freund sehr schätzt, kommt zunächst nicht gegen seine Mutter und deren Vorstellungen der Zukunft an. Doch durch ein bestimmtes Ereignis, verändert sich diese, sodass Faulenz früher als gedacht, seine Rolle einnehmen und gemeinsam mit Anders für Veränderung sorgen kann. So kommt es auch, dass Liva mehr menschlichen Kontakt hat und mehr über deren Werkzeuge, Alltagsgegenstände und noch vieles mehr, lernt. 

Die Liebe zur Natur und zu deren wundervollen und schützenswerten Ressourcen, stehen ebenso wie die Gleichberechtigung, Akzeptanz und das Verständnis für andere im Fokus, was rund um fantastisch ist. Liva und Anders Geschichte berührt und zeigt den jungen und auch älteren Leser*innen was wirklich wichtig ist und auf was es ankommt. Die Botschaften, die somit vermittelt werden, sind gleichermaßen schön und wertvoll.  

  Auch das Ende hat mir extrem gut gefallen, es ist passend und schließt die Geschichte wunderbar ab.

 

"Liva Bärentochter - Wildes Kind des Waldes" von Gregor Wolf ist ein bezaubernder Einzelband der die Geschichte der Fee Liva und der Halbfee Anders erzählt. Als dieser aufgrund einer Prophezeiung von einer Küchenhilfe im Schloss zu einem Gejagten der Baronin höchstpersönlich wird, steht Liva ihm zur Seite. Gemeinsam überzeugen sie weitere Tiere und Wesen des Waldes, sich ihnen anzuschließen und zu helfen. So kämpfen sie miteinander für ihr zu Hause, ihre Rechte und ihre Freiheit, was sich letztendlich auszahlt und wichtige Veränderungen mit sich bringt. 


Ich hatte rund um schöne Lesestunden, daher vergebe ich 4/5 Flügel/Schwingen! 





Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum/zur Autor*in, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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