Nachtsilber - Die Gabe der Drachen - Annaliese Avery - Rezension

Verlag: Loewe

Hardcover

ISBN: 978-3-7432-1326-5

 Seiten: 407

Preis: 16,95 €

Übersetzung: Ulrike Köbele

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 Nach der Entführung ihres Bruders Dax kennt Paisley nur ein Ziel, diesen wiederzubekommen. Daher macht sie sich gemeinsam mit einem Drachenei, ihren Freunden Corbett, Odelia und Krigare Hal auf den Weg in die Nördlichen Gefilde. Ihr stets auf den Fersen, ist die Dunkle Drachenhüterin, die sich nicht nur an Paisley rächen, sondern diese komplett vernichten will. Roach begleitet und dient der mächtigen Herrscherin gezwungenermaßen nach wie vor, hilft aber auch Paisley, wann immer es ihm möglich ist. Doch dann zeigen Paisleys Sterne ihr Neues und Unerwartetes, was ihr Leben gehörig auf den Kopf stellt und sie vor weitere, alles verändernde Herausforderungen stellt. 

 

    Da ich den ersten Band sehr mochte, habe ich mich total aufs Lesen des Folgebands und somit auf "Nachtsilber - Die Gabe der Drachen" von Annaliese Avery gefreut. 

Nachdem Dax von Krigaren verschleppt wurde, ist für Paisley nichts so wichtig, als ihren Bruder zu finden und zurückzuholen. Dabei immer an ihrer Seite ist Corbett, Drachenmeisterin Odelia sowie der Krigare Hal, der sich im weiteren Verlauf tatsächlich als wertvoller Verbündeter entpuppt. Gemeinsam mit Dax Drachenei machen sich die vier somit auf zu den die Nördlichen Gefilden. Da die Dunkle Drachenhüterin nach dem letzten Kampf Rache an Paisley üben und diese vernichten will, sind nicht nur sie und ihr Gefolge, sondern durch ein bestimmtes Ereignis, auch die Yardwächter hinter Paisley und ihren Freunden her. 

Roach dient nach wie vor der Dunklen Drachenhüterin, allerdings nur, weil er seine kleine Schwester Clara, die bereits hinter die Schleier getreten ist, wieder zurück möchte, was die böse Herrscherin ihm verbrochen hat. Und auch wenn ihm Zweifel am Wahrheitsgehalt kommen, zwingt ihn die Hoffnung bei ihr zu bleiben. Dies hält ihn allerdings dennoch nicht davon ab, Paisley immer wieder zu helfen und ihr sogar zu versprechen, auch ihre Freunde zu beschützen. So ist Roach stets hin und hergerissen und muss zum Ende auch einen harten Schlag einstecken, auch wenn er sich korrekt verhalten hat, was mir unglaublich leid tat, da ich ihn wirklich gerne habe. Dass Roach sein Herz auf dem rechten Fleck trägt beweist er auch, als er Corbett, der einige Tage unter der Gewaltherrschaft der Dunklen Drachenhüterin steht, entkommen lässt und ihm auch noch ein wertvolles Geschenk überreicht.

 

Auch Drachenmeisterin Odelia mochte ich in diesem zweiten Band sogar noch lieber, als im ersten. Sie ist unerschütterlich an Paisleys Seite, gibt ihr Kraft, hilft ihr, ermutigt sie und wird immer mehr wie eine Schwester für das Mädchen, was schön mitzuverfolgen war. Auch Krigare Hal, der den beiden immer wieder versichert, dass Dax bei seinem Volk keine Gefahr droht, ist eine rund um ehrliche Haut. Auch Hal gibt sein bestes, um Paisley und Odelia zu unterstützen, was er während ihrer gemeinsamen Flucht mehrfach unter Beweis stellt. Er und Odelia fühlen sich sogar zueinander hingezogen, was mir sehr gefiel.  

 

Paisley die nach dem Tod ihrer Mutter selbstverständlich trauert, kämpft wie eine Löwin für ihren Bruder und für ihre Freunde, die inzwischen wie eine Familie für sie sind. Sie ist unglaublich mutig und stellt sich, auch wenn sie nicht immer an sich glaubt, dennoch allen Herausforderungen ohne aufzugeben. Nach ihrer Wiederkehr besitzt sie sogar eine gewaltige Gabe, die sie erst lernen muss richtig einzusetzen. Zusätzlich dazu, erhält Paisley außerdem neue Sterne, die nicht nur sie, sondern auch mich extrem überrascht haben, da ich mit deren Bedeutung so gar nicht gerechnet habe. Diese unerwartete Wendung wiederum, sowie die reale Gefahr der Zerstörung der Welt, versprechen auch für die Zukunft und somit für den nächsten Band, weitere spannende und interessante Geschehnisse, auf die ich mich definitiv bereits jetzt freue. 

 

Doch auch die jetzige Reise und Flucht ist mitreißend, denn Paisley und die anderen entkommen ihren Verfolgern immer nur sehr knapp. Dazu sind die Szenen, die bei Corbetts Familie und somit auch in deren Schmiede spielen, angenehm gemütlich und heimelig. Paisley und Corbett teilen dort auch einen sehr innigen Moment und ein Geheimnis miteinander während sie gemeinsam einen Speer für Paisley herstellen, den diese dringend benötigt. 

 

 All die Szenen im Nördlichen Gefilde und somit in der Burg von Hals Familie und den restlichen Krigaren, gefielen mir extrem gut. Auch dort gibt es die eine oder andere Überraschung, die auch Dax beinhaltet, was großartig ist. Da dort auch weiterhin kleinere Drachen leben, die den jungen Krigaren sogar als Flugtiere dienen und deren Gefährten sind, kommen die Leser*innen endlich auch in Genuss, diese, und zu einem früheren Zeitpunkt sogar das Schlüpfen eines der wunderbaren Wesen, zu erleben. 

Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und es kommt zu einem unausweichlichen Kampf, der seine Opfer fordert und ganz zum Schluss sogar erneut eine Wendung mit sich bringt, die tief berührt und definitiv auch sprachlos und extrem neugierig auf Band drei macht. 

 

Das Setting und somit die Mischung aus dem fiktiven London und den mysteriösen und wunderschönen Nördlichen Gefilden, mag ich nach wie vor sehr. Auch, dass dieser Band während der kalten Jahreszeit spielt und es somit auch schneit, passt perfekt zum gesamten Verlauf und der Geschichte. Insgesamt ist diese Fortsetzung actionreicher, fesselnder und emotionaler als der Auftakt, zusätzlich dazu wurde auch meine Bindung zu den Charakteren inniger, weshalb mir Band zwei sogar noch besser gefällt als der Erste.

 

 "Nachtsilber - Die Gabe der Drachen" von Annaliese Avery ist der zweite Band einer herrlichen Kinderbuchreihe, der die Geschichte der jungen Paisley weitererzählt. Nach einem Teilsieg gegen die Dunkle Drachenhüterin, besteht Paisleys nächste Mission darin, ihren Bruder Dax, der zu den Nördlichen Gefilden verschleppt wurde, zu finden. Gemeinsam mit Drachenmeisterin Odelia, Corbett und Krigare Hal, macht sie sich auf den gefährlichen Weg, die böse Herrscherin und ihr Gefolge stets im Nacken. Paisley findet nicht nur unglaubliches heraus, sie gibt auch alles, um ihren Widersachern die Stirn zu bieten, was mir wiederum tolle Lesestunden bescherte. 

Daher vergebe ich 4,5/5 Flügel/Schwingen für diesen packenden zweiten Band! 

 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum/zur Autor*in, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.