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dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Wächter der Magie - Aufbruch nach Artimé - Lisa McMann - Rezension


Verlag: arsEdition
Hardcover
ISBN: 978-3-8458-5648-3
 Seiten: 377
Preis: 17,00 €
Übersetzung: -
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 In dem Städtchen Quill werden alle Dreizehnjährige in "Gewollte" "Benötigte" und in "Ungewollte" eingeteilt. Die Ungewollten scheuen sich nicht davor Dinge auszuprobieren und kreativ zu sein. Sie sind künstlerisch begabt und werden aufgrund dessen ausgeschlossen. Auch die Zwillinge Aaron und Alex müssen sich dieser Zeremonie stellen. Während Aaron sofort als Gewollter klassifiziert wird, wird Alex ein Ungewollter, was deren Leben für immer verändert. 

Alex sieht bereits seinem Tod entgegen, als er mit den anderen Aussortierten nach Artimé, einem geheimen und magischen Ort gebracht wird. Dort findet Alex nicht nur ein Zuhause und Freunde, er darf auch seine Kreativität ausleben. Doch die Zwillinge stehen nun auf gegnerischen Seiten und ein Kampf zwischen den Bewohnern von Quill und Artimé scheint unausweichlich.
 

 Da dieser Auftaktband genial und spannend klang, war ich extrem gespannt auf "Wächter der Magie - Aufbruch nach Artimé" von Lisa McMann

Zunächst lernte ich Alex kennen, der sich gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Aaron und weiteren Dreizehnjährigen einem Auswahlverfahren stellen muss, in dem die Kinder in "Gewollte" "Benötigte" und in "Ungewollte" eingeteilt werden. Alex, der sich nicht einsperren und verbiegen lässt und der gerne zeichnet, wird ein Ungewollter und muss somit seine Heimatstadt Quill verlassen. Mit den anderen Ausgeschlossenen wird dieser vor die Tore gebracht, sodass er seinem baldigen Tod ins Auge blickt. 

Doch Alex und die restlichen Kinder werden überrascht, denn Marcus Today, ein sehr begabter und mächtiger Magier bringt diese nach Artimé, einem verborgenen und ebenso magischen Ort, der ein gigantisches Internat beherbergt in dem die Kinder von nun an leben dürfen. In Artimé wird ausdrücklich gewünscht, dass die Kinder ihre Meinung äußern und vor allem nach Herzenslust kreativ sind und ihre Begabungen ausleben. Zu diesem Zweck werden ihnen sogar ganz besondere Lehrer und Mentoren zur Seite gestellt, die sie unterstützen. 
 
Alex ist begeistert und rund um glücklich! Artimé ist wundervoll und in Meghan, Lani und auch in Samheed findet er tolle Freunde und Verbündete. Alex, der für sein Leben gerne zeichnet, wird vor allem darin gefördert, was ihm viel Freude bereitet. Einzig die Tatsache, das Alex Aaron sehr vermisst, trübt sein Glück. Denn Alex ist sich sicher, das Aaron eigentlich auch nach Artimé gehört.
 
Sobald die Kinder bereit dafür sind, werden diese auch in Magie unterrichtet und lernen dabei zusätzlich ihre Begabungen und die Werkzeuge ihrer liebsten Hobbys als Waffen und zur Verteidigung einzusetzen. Als Alex gleichaltrige Klassenkameraden nach und nach die Magie erlernen dürfen und nur er übrig bleibt, zieht er sich zurück. Er verbringt immer mehr Zeit alleine und schmiedet Pläne Aaron wieder zu sehen und diesen nach Artimé zu holen. Doch dadurch bringt er den magischen Ort und alle Bewohner in große Gefahr. So scheint ein Krieg zwischen beiden Städten unausweichlich. Quill bereitet sich seit vielen Jahren darauf vor sich einem Gegner, egal welchem, zu stellen und auch die Artimér werden nun darin unterwiesen. 
 
Die Idee an sich fand ich total spannend und auch die Aufteilung in die drei Kategorien von Menschen ist definitiv interessant. Die Ansichten von Quill bzw. deren Oberhäuptern und auch den treu dienenden und ergebenen Bewohnern, sind erschreckend. Sie folgen täglich ihren Aufgaben und hinterfragen selten etwas, doch Aaron ist anders. Er will unter allen Umständen selbst an die Macht, hält sich daher akribisch an alle Regeln und verabscheut jeden, der nicht so ambitioniert ist wie er. Er ist schlau und hat gute Einfälle, die das Leben in Quill verbessern, weshalb er schnell aufsteigt und mächtiger wird. 
 
Die Brüder sind daher sehr unterschiedlich, ziehen sich aber dennoch gegenseitig an. Aaron war mir allerdings sehr unsympathisch, denn ihm fehlt Alex nicht wirklich, er verdrängt diesen regelrecht aus seinen Gedanken und aus seinem Herzen. Dadurch und durch seine Ambitionen, wirkt er kalt und unnahbar. Alex ist das genaue Gegenteil, er ist herzlich, gefühlvoll und hält an seinem Bruder fest, weshalb er nicht nur gute Entscheidungen trifft. Ich fühlte mit ihm und konnte seine Beweggründe daher auch definitiv nachvollziehen, auch wenn mir nicht alles gefiel was er tat. 
 
Ich mochte Artimé sowie Mr. Today, der schon so viele Kinder und magische Wesen vor dem Tod bewahrt hat und alle beschützt, richtig gerne. Nach einem früheren Fehler seinerseits, tut er alles, um den Kindern ein behütetes und schönes Leben zu bieten, auch wenn ihm stets bewusst ist, dass dieser Friede nicht immer bestehen bleibt. So wird auch in Artimé alles daran gesetzt, dass sich die Kinder verteidigen können. 
 
Damit, das quasi alles auf einen Kampf/Krieg hinausläuft und dass es anscheinend auch keinen anderen Weg gibt, hatte ich definitiv meine Schwierigkeiten. Und auch wenn die Artimér "nur" lernen sich zu verteidigen, lernen sie Gewalt anzuwenden, was ein aufeinandertreffen letztendlich auch unausweichlich macht. Abgesehen davon, hätte ich mir noch mehr Spannung und unerwartete Wendungen gewünscht. 
 
Ich wurde aber auch überrascht, was mir sehr gefiel. Und auch die unterschiedlichen Möglichkeiten Magie anzuwenden, mochte ich sehr. Ebenso wie die magischen Wesen, die sehr besonders und einmalig sind. Auch das Internat mit alle seinen magischen Gegenständen, Zimmern und Geheimnissen, fand ich großartig. Hier hat die Autorin aus dem Vollen geschöpft und ihrer Fantasie freien Lauf gelassen, was toll ist. Besonders ans Herz gewachsen sind mir auch Meghan und Lani, beide sind fantastische Mädchen, die Alex beistehen und ihn verstehen. 
 
Lisa McMann zeigt auf, dass es nicht nur gut und böse und schwarz und weiß gibt, sondern auch einiges dazwischen. Außerdem beschreibt sie auch sehr authentisch, dass Menschen manchmal falsche Entscheidungen treffen und dass sie eine zweite Chance verdient haben. Auch diese Botschaften die die Autorin somit vermittelt, gefielen mir.
 
Die Geschichte gipfelt auch in einem packenden und gut durchdachten Showdown, weshalb ich neugierig auf die Fortsetzung und die weiteren Bände bin.   


"Wächter der Magie - Aufbruch nach Artimé" von Lisa McMann ist der Auftaktband einer Fantasy-Reihe, die auf mehrere Bände ausgelegt ist. Im Fokus dieser stehen die Zwillinge Alex und Aaron, während der Erstgenannte als Ungewollter abgestempelt wird, ist sein Bruder ein Gewollter, der sich in Quill regeltreu an alles hält und dadurch stetig aufsteigt. Alex hingegen findet in Artimé ein neues Zuhause, darf dort seine Kreativität frei ausleben und lernt Magie anzuwenden. Doch Alex vermisst seinen Bruder sehr und möchte diesen zu sich holen, was sich schwierig gestaltet und einen Krieg mit sich bringt, der von Beginn an unausweichlich ist. Das wiederum hat meine Lesefreude auf jeden Fall geschmälert. Die Idee an sich, die herrliche Magie, die unterschiedlichen Charaktere und die restlichen Ereignisse wiederum, mochte ich gerne. 
 
 
Daher vergebe ich 4/5 Flügel/Schwingen für diesen ersten Band! 
 
 
 

 
 
 

 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum/zur Autor*in, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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