Verlag: Thienemann
Hardcover
ISBN: 978-3-522-18654-4
Seiten: 269
Preis: 15,00 €
Übersetzung: Cornelia Panzacchi
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Im Jahr 1914 lebt Amparo bei ihrem Großvater in Valencia. Tagsüber verwandelt sich die Teenagerin in einen Falken, nachts nimmt sie ihre menschliche Gestalt an. Lange glaubt sie die Einzige ihrer Art zu sein, doch dann lernt sie Tomás kennen. Er lebt tagsüber als Panther und nachts ist er ein Mensch. Die beiden beschließen gemeinsam das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften, was dazu führt, dass sie auf eine alte und unheimliche Legende stoßen, die sich als wahr entpuppt.
Die Aufmachung von "Feder und Kralle" von Marta Palazzesi hat mich sofort begeistert und da auch der Inhalt des Buches toll klang, war ich sehr gespannt auf die Geschichte.
Zunächst lernte ich Teenagerin Amparo kennen, die ein eher zurückgezogenes Leben führt, da sie aufgrund ihrer "Sonnenallergie" nur nach draußen geht, wenn es dunkel wird/ist. Bis auf ihren Großvater weiß niemand, dass sie sich seit einigen Jahren tagsüber in einen Falken verwandelt und nur Abends und Nachts ein Mensch ist. So ist Amparo zwar stets vorsichtig, streift aber dennoch auch gerne durch die Gegend. Als ein Jahrmarkt in ihrem kleinen Dorf halt macht, ist sie vollauf begeistert, da die meisten Shows am Abend stattfinden und die Verkaufsstände zu dieser Zeit ebenfalls noch geöffnet haben.
Als Amparo miterlebt, wie sich ein ungefähr gleichaltriger junger Mann in einen Panther verwandelt, ist ihr sofort klar, dass dieser keinen besonders genialen Zaubertrick vorführt, sondern ebenfalls ein Gestaltwandler wie sie ist. Amparo fasst sich ein Herz und nimmt Kontakt zu Tomás, so sein Name, auf. Da die beiden nie zur selben Zeit in ihrer menschlichen Gestalt stecken, schreiben sie sich und greifen bereits kurze Zeit später auf die Hilfe des jüngeren, sehr gewieften Pepe zurück. Dieser kennt nicht nur sämtliche Ecken und Winkel des Ortes und auch die weitere Umgebung, er begreift auch ziemlich schnell, was Amparo und Tomás verbergen.
Der Junge nimmt die Tatsache, dass Amparo sich in besagten Falken und Tomás in einen Panther verwandelt, ziemlich gelassen hin und hilft wo er kann. So führt eine Spur die drei in ein abgelegenes Kloster und zu einem zum Teil abgebrannten Grundstück und Anwesen, in dem nach wie vor so einiges vor sich geht. Als Amparo und auch Tomás dieses wiedererkennen, wird ihnen bewusst, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben müssen. Wie das sein kann und was das alles mit einer alten und mysteriösen Legende zu tun hat, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht.
Das Setting hat es mir sofort angetan, denn das Valencia im Jahr 1914 bietet die perfekte Kulisse für die Geschichte, die unheimliche Legende und für Amparo und Tomás Schicksal, sprich deren Gestaltwandlerfähigkeiten. Während Amparo ihre Falkenseite sehr mag und es liebt durch das Fliegen eine ganz besondere Art der Freiheit zu spüren, engt Tomás Panthergestalt ihn ein und macht ihn unglücklich.
Dennoch wollen natürlich beide erfahren, warum sie sind wie sie sind, was sie auf einige Fährten stoßen lässt die sie ihrem Ziel auch nahe bringen. So kreuzen auch einige andere Charaktere ihren Weg, die es nicht immer gut mit ihnen meinen und die beiden Jugendlichen sogar in Lebensgefahr bringen. Daher hat dieser Fantasy-Roman durchaus spannende Szenen von denen ich mir sogar noch mehr gewünscht hätte. Das was Tomás, Amparo und Pepe herausfinden ist herrlich mystisch und sehr interessant, was mir gut gefiel.
Ich mochte Amparo vom ersten Moment an unglaublich gerne. Sie ist sehr offen, liebevoll und trotz der Tatsache, dass sie sich von den meisten Menschen aufgrund ihres Geheimnisses fernhält, meist fröhlich und positiv. Tomás ist eher in sich gekehrt, spricht wenig und ist oft grummelig, dennoch mochte ich auch ihn, da ich verstehen konnte, warum er sich verhält, wie er es tut. Zusammen sind die beiden Feder und Kralle. Pepe ist genial, er redet extrem viel, weiß für sein junges Alter eine Menge, gibt nie auf und ist, trotz der ärmlichen Verhältnisse in denen er aufwächst, ein absoluter Sonnenschein. Die drei bilden ein tolles Gespann, das gemeinsam einiges erreicht.
So ist auch das Ende unglaublich passend und verändernd, was mich vor allem für Tomás gefreut hat.
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In
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