Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Malwines Weihnachtswunder - Julia Blesken - Rezension

Verlag: Gulliver
Hardcover
ISBN: 978-3-407-82434-9
 Seiten: 127
Preis: 11,00 €
Übersetzung: -
Illustrator(in): Tina Vlachy
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 Malwines größter Weihnachtswunsch ist bereits seit langem ein Hund. Da sie gemeinsam mit ihrer Mama aber in einer kleinen Mietwohnung wohnt und diese, auch aufgrund ihrer Arbeit immer viel zu tun hat, möchte sie kein Haustier das viel Zeit braucht. Als Malwines Mutter an Heiligabend auch noch krank wird, muss sie die Weihnachtseinkäufe erledigen, einen Baum besorgen und Plätzchen backen. Um möglichst schnell in den Supermarkt zu kommen, nimmt Malwine eine Abkürzung durch den Park. Dort rettet sie tatsächlich einen streunenden Hund aus einer Mülltonne. Das Mädchen ist begeistert davon, dass sie ihr Weihnachtswunder auf so ungewöhnliche Weise nun doch erhalten hat. Doch dann kommen Malwine aufgrund des ungestümen jungen Hundes doch die ersten Zweifel, ob dieser tatsächlich für sie bestimmt ist. Durch die Begegnung mit dem obdachlosen Peter, nimmt das Schicksal dann auch tatsächlich eine ganz andere Wendung, als erwartet. 
 

 Da mich Weihnachtsbücher quasi magisch anziehen habe ich mich sehr auf das Lesen von "Malwines Weihnachtswunder" von Julia Blesken gefreut. 

Zu Beginn lernte ich die zehnjährige Malwine kennen, die gemeinsam mit ihrer Mama in einer Mietwohnung wohnt. Ihr größter Wunsch, auch dieses Jahr zu Weihnachten, ist ein eigener Hund. Doch da Hunde viel Zeit brauchen und auch eine Menge Geld kosten, ist ihre Mama dagegen. 

Als Malwine am 24. Dezember erwacht, ist sie dennoch voller Vorfreude denn sie liebt Weihnachten und die Traditionen des heiligen Abend. Da die Freundin ihrer Mama sich vor kurzem erst von ihrem Mann getrennt hat, ist in diesem Jahr allerdings alles etwas enger getaktet, sodass auch der Weihnachtseinkauf auf den vierundzwanzigsten fällt. 

Malwines ist trotzdem hoch motiviert, bis sie auf ihre Mama trifft, die nach wie vor im Bett liegt, da sie krank ist. So bleiben die kompletten Vorbereitungen an Malwine hängen, die sich zuerst auf den Weg in den Supermarkt macht, um das Essen für die Weihnachtstage zu besorgen. Dort kommt sie allerdings gar nicht erst an, denn als Malwine die Abkürzung durch den Park nimmt, trifft sie nicht nur auf ihren Klassenkameraden Batikan, sondern auch auf einen Hundewelpen der sich in einer Mülltonne versteckt hat. Die Kinder nehmen diesen kurzerhand mit zu Malwine nach Hause. 
 
Da der Welpe zwar noch klein ist, sich aufgrund seiner Rasse aber dennoch als bald großer Hund entpuppt, der bereits jetzt jede Menge Power hat, sein großes und kleines Geschäft überall verrichtet, laut bellt und generell alles andere als ruhig ist, muss sich Malwine alsbald eingestehen, dass der Hund wohl doch nicht ihr Weihnachtswunder ist. So sucht sie gemeinsam mit Batikan jemanden, der den Welpe aufnehmen kann, was einiges an Zeit in Anspruch nimmt. Letztendlich finden die beiden Kinder aber tatsächlich die perfekte Lösung. 

Da der Supermarkt inzwischen geschlossen hat und auch der Weihnachtsbaumverkäufer nicht mehr da ist, gibt es Reste aus einem Späti, inklusive ausgemustertem Weihnachtsbaum und einer sehr ungewöhnlichen Dekoration. So läuft an diesem vierundzwanzigsten Dezember absolut gar nichts wie geplant, denn zwischen all dem Chaos, verliert Malwine auch noch den Geldbeutel ihrer Mutter, den der Obdachlosen Peter zum Glück wieder zurückbringt. 
 
So ist nicht nur Batikan Gast der kleinen Familie, sondern auch Peter, der Welpe und sein anderer Hund, sowie zwei weitere Lebewesen, die Malwines Herz im Sturm erobern und ihr ein ganz eigenes und besonderes Weihnachtswunder bescheren. 
 
Auch wenn der 24. Dezember komplett anders verläuft als geplant, hatte ich beim Lesen viel Spaß mit Malwine, die mutig und beherzt alles gibt, damit ihr Weihnachten trotz der Erkältung ihrer Mutter dennoch schön wird und zumindest zum Teil noch traditionell bleibt. Doch nicht nur dadurch hat mich Malwine beeindruckt. Als sie merkt, dass sie dem Welpen nicht gewachsen ist und seine Bedürfnisse nicht erfüllen kann, sucht sie nach einem neuen Platz für ihn, was ihr auch gelingt.
 
 Der Obdachlose Peter spielt nicht nur dabei eine Rolle, er sorgt auch dafür, dass Malwine ihr eigenes Weihnachtswunder erhält, was rund um schön ist. Toll ist in diesem Zusammenhang natürlich auch, dass die kleine Familie Peter bei sich willkommen heißt. Und auch das Batikan, der für Malwine bisher nur ein Klassenkamerad ist und im Laufe des Tages ein guter Freund wird, auf den sie sich verlassen kann, mit ihnen feiert, ist großartig. Er wird von Malwine in einige weihnachtliche Riten eingeführt und ist den Tag über ihr Partner in Crime. Batikan greift oft beherzt ein, denkt mit, hat gute und hilfreiche Ideen und unterstützt wo er nur kann.

Am Ende kommt Malwines Mama ihrer Tochter auch noch mit zwei Dingen entgegen, was definitiv berührend ist. Zusätzlich dazu ist die Geschichte natürlich auch humorvoll, dennoch schwingt immer auch ein Hauch von Weihnachten mit, der sich in einigen Momenten und Szenen sogar noch deutlicher zeigt. 


In "Malwines Weihnachtswunder" von Julia Blesken begleiten die Leser*innen Protagonistin Malwine, die aufgrund einer fiesen Erkältung ihrer Mutter, am 24. Dezember nicht nur für die Essenseinkäufe und die Besorgung des Weihnachtsbaums, sondern auch für das Plätzchen backen zuständig ist. Ihr größter Weihnachtswunsch ist ein eigener Hund, den sie in Streuner-Welpe Schmelzer gefunden zu haben glaubt. Dieser bringt allerdings nicht nur den kompletten Tag gehörig durcheinander, es stellt sich auch schnell heraus, dass Malwine dem temperamentvollen Hund noch nicht gewachsen ist. So sucht Malwine gemeinsam mit Batikan nicht nur eine neue Bleibe für ihn, sondern rettet im wahrsten Sinne des Wortes auch ihr Weihnachten, das anders als erwartet und mit mehr Besuch als gedacht, richtig schön und gemütlich wird und für sie ein ganz eigenes Wunder bereit hält.  


Daher vergebe ich auch von Herzen 5/5 Flügel/Schwingen für dieses herzige Weihnachtsbuch! 







Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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