Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Schwestern durch die Zeit - Gummifrösche im Gepäck - Teresa Hochmuth - Rezension

Verlag: magellan
Hardcover
ISBN: 978-3-7348-5061-5
 Seiten: 222
Preis: 17,00 €
Übersetzung: -
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 Frieda ist zurück in ihre Zeit und somit ins Jahr 1822 gekehrt. Dort gibt sie erneut alles, um sich den Zwängen ihrer Epoche zu entziehen. Sie erhält, wenn auch anders als erhofft, unerwartet die Unterstützung ihrer Mutter. So ist es Frieda zumindest möglich, ihre Tage selbst zu gestalten und zu lernen. Als sie versteckte Hinweise über den Ursprung ihres Schreibpults erhält, beginnt eine intensive und spannende Spurensuche, die nicht nur Friedas Leben, sondern auch das ihrer Vorfahrin für immer verändert. Dottie hingegen, hat sich fest vorgenommen, auch im Hier und Jetzt glücklich zu sein, daher stürzt sie sich voller Tatendrang in ihr Theaterprojekt, welches ihr viel bedeutet. Die beiden Zeitschwestern freuen sich aber am allermeisten darauf, sich in den Herbstferien wiederzutreffen, doch dies gestaltete sich schwieriger als gedacht. 
 

  Da ich die ersten beiden Bände der Zeitschwestern Frieda und Dottie unglaublich gerne mag, habe ich mich sehr aufs Finale und somit auf "Schwestern durch die Zeit - Gummifrösche im Gepäck" von Teresa Hochmuth gefreut. 

Da die Sommerferien unwiederbringlich vorbei sind, kehrt Frieda zurück in ihre Zeit ins Jahr 1822. Auch wenn sie die Freiheiten in der Jetzt-Zeit und generell bei Dottie zu sein, sehr genossen hat, weiß sie, dass sie ihre Familie nicht für immer verlassen möchte. Außerdem macht Frieda es zu ihrer persönlichen Mission, nicht nur für ihre Rechte, sondern auch für die der Frauen allgemein zu kämpfen. Für Frieda ist klar, dass sie sich den strengen Regeln und Zwängen ihrer Epoche nicht mehr länger unterwerfen wird. Ihre Mutter, die froh ist, dass Frieda gesund und wohlbehalten wieder bei ihr ist, geht, wenn auch nicht wie erhofft, auf die Wünsche ihrer Tochter ein. Da es Frieda dadurch möglich ist, ihren Tagesablauf selbst zu gestalten und viel zu lernen, nimmt sie den Deal ihrer Mum an. Durch einen Zufall stolpert Frieda über einen Hinweis, und erfährt dadurch mehr über den Ursprung ihres magischen Schreibpults, dem sie voller Freude nachgeht. Dadurch verändert sich nicht nur Friedas Leben erneut, sondern auch das ihrer Vorfahrin Eugenie.
 
 Dottie hingegen startet in ein neues Schuljahr, sie beschließt nun endlich auch im Hier und Jetzt glücklich zu sein und sich nicht mehr zu verstellen. Gemeinsam mit einigen anderen Schüler*innen und ihrer Freundin Philippa, mit der sie das Zeitreisegeheimnis teilt, stellt sie ein Theaterprojekt auf die Beine, das sie zwar viel Kraft kostet, ihr aber auch viel bedeutet. Dottie fiebert allerdings auch sehr den Herbstferien entgegen, denn sie plant einen erneuten Besuch in der Vergangenheit. Dottie kann es kaum mehr erwarten Frieda und natürlich auch Johann, für den ihre Gefühle immer stärker werden, wiederzusehen. 

Da sich Dottie nicht mehr auf Schloss Frankenhofen blicken lassen kann, nimmt sie die von Johann vermittelte Stelle als Dienstmagd einer netten Handwerksfamilien an, bei der sie sich schnell wohl fühlt. Und doch, geschieht in der Vergangenheit etwas, das Dottie tief erschüttert und ihr erneut bewusst macht, wie gefährlich die Zeitreisen sein können. Dottie trifft eine Entscheidung, die auch enorme Auswirkungen auf Frieda und Johann hat. 

Ich war so gespannt darauf, wie Autorin Teresa Hochmuth ihre Trilogie enden lässt und wie sie es schaffen könnte, ein passendes Happy End für Frieda und Dottie zu kreieren. Die bisher meist vorhandene Leichtigkeit weicht in diesem dritten und finalen Band einer Melancholie, Traurigkeit und Ernsthaftigkeit, die ich überhaupt nicht erwartet habe. Ich fand diese Wendung aber definitiv gut, auch wenn ich Angst hatte und stets gehofft habe, dass es für Frieda und Dottie und auch für sie und Johann eine, wie auch immer gestaltete, gemeinsame Zukunft gibt. 
 
Ich fand es großartig, die beiden Mädels noch ein weiteres Mal zu begleiten. Ich habe beide Zeitstränge und auch die gemeinsamen Momente mit ihnen sehr geliebt. Außerdem fand ich es großartig, dass neue Charaktere wichtige Rollen in der Geschichte einnehmen und diese auch definitiv beeinflussen und verändern. Dotties Dads sind gewohnt fantastisch, sie unterstützen ihr Mädchen bedingungslos in absolut allem, was einfach schön ist. Interessant und gleichermaßen toll sind die Veränderungen die in Friedas Familie passieren. Ganz besonders Friedas Mutter begreift etwas sehr entscheidendes, was tolle Veränderungen mit sich bringt.
 
Ich konnte die Entscheidungen die Dottie und Frieda im weiteren Verlauf treffen auf jeden Fall nachvollziehen. Auch wenn mir besonders eine von Dottie so gar nicht gefallen hat. Lange scheint es auch keinen wirklichen Ausweg zu geben, weshalb ich dem Ende entgegen bangte. Das, was dann passiert, habe ich so gar nicht erwartet, fand diese Entwicklung, dieses Ereignis, aber absolut großartig. 

Ich bin daher auch rund um glücklich und zufrieden mit diesem Ende, werde die beiden Zeitschwestern aber sicher vermissen. 


"Schwestern durch die Zeit - Gummifrösche im Gepäck" von Teresa Hochmuth ist der finale Band ihrer fantastischen Zeitreise-Trilogie. Während Frieda zurück in ihrem Jahrhundert alles dafür tut den Zwängen ihrer Epoche zu entkommen und ihr Leben nachhaltig zu verändern, gibt auch Dottie in der Jetzt-Zeit alles, um dort glücklich zu sein und sich nicht mehr verbiegen zu lassen. Beide Mädchen sind damit auch definitiv erfolgreich, was rund um schön ist. Doch die gemeinsamen Momente in der Vergangenheit, halten ein einschneidendes Erlebnis bereit, das vieles verändert und die Gefahren des Zeitreisens auf ein neues Level heben. So trifft Dottie eine Entscheidung, die diesem finalen Band eine Melancholie verleiht, die aber sehr passend ist. Denn dadurch, und auch durch das Einwirken von Friedas Vorfahrin, geschieht etwas, dass diesem letzten Buch ein würdiges, zu Herzen gehendes, richtiges und perfektes Ende beschert, das mich rund um begeistern konnte. 
 
 
Daher vergebe ich selbstverständlich 5/5 Flügel/Schwingen für dieses Finale! 
 
 
 

  
 
 
    Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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