Annie hat die erschütternden Ereignisse der vergangenen Tage kaum verarbeitet, als es noch schlimmer kommt, denn Lady Hamilton, die Protagonistin eines weltberühmten Bestsellers, wurde ermordet. Daher ist die komplette Liga Lexis nicht nur in Aufruhr, vielen Schülern in Bookford Manor, die ihre Idea aus dem Buch gezogen haben, geht es körperlich schlecht. Während Agent*innen und Lehrende versuchen der Sache auf den Grund zu gehen und somit den Fall aufzuklären, probiert Annie bis zur vollkommenen Erschöpfung alles, um dem Buch die Idea zurückzugeben und es somit zu reparieren, doch leider ohne Erfolg. Da Annie außerdem die Einzige ist, die über die Interlineas – die Welt zwischen den Zeilen – in das zerstörte Buch gelangen kann, beschließt sie, mit der Hilfe ihrer Freunde Fitz und Mac, genau dies auch zu tun. So wird schnell klar, dass auch hier Charon böse und hinterlistige Absichten verfolgt. Doch was sich Annie letztendlich offenbart, ist so viel schlimmer und fürchterlicher als gedacht.
Da ich den ersten Band großartig finde, habe ich mich sehr aufs Lesen des zweiten und somit auf „Liga Lexis – Blutrote Tinte“ von Mo Enders gefreut.
Band zwei setzt nahtlos an den ersten an, so ist kaum Zeit vergangen und Caspian nach Annies Rettung aus Silberkorn nach wie vor geschwächt. Annie die von Caspians Verhalten extrem enttäuscht ist, geht diesem aus dem Weg. Fitz und Mac wiederum sind immer an ihrer Seite und bauen Annie auf. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse erneut, denn Lady Hamilton, die Protagonistin des Weltbestsellers „Vielleicht niemals, vielleicht“ wird ermordet, was die Liga Lexis in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Während Agent*innen und Lehrende herauszufinden versuchen was passiert ist, und viele Schüler, die ihre Idea aus besagtem Buch gezogen haben körperlich leiden, verausgabt sich Annie beinahe völlig dabei, das Buch zu reparieren. Doch trotz ihrer besonderen Fähigkeiten, kann sie hier nichts ausrichten. Doch die Zeit drängt, denn die Vorkommnisse in der Buchwelt haben erschreckende Auswirkungen in der realen Welt.
Doch Annie verfolgt, da sie nicht einfach tatenlos zusehen kann, einen neuen Plan. Da sie die Einzige ist, die über die Interlineas – die Welt zwischen den Zeilen – in das kaputte Buch gelangen kann, tut sie, als sich ihr die Gelegenheit bietet und mit der Unterstützung von Mac und Fitz, genau das. Doch das, was Annie dort erfährt, übersteigt ihre Ängste und Befürchtungen bei weitem. Sie folgt dort auch der Spur von Charon, der bereits in Silberkorn sein Unwesen getrieben hat. Diese führt Annie in eine ganz neue Welt.
Ich habe es sehr genossen, wieder in die grandios erdachte Welt einzutauchen. Mo Enders entführt ihre Leser*innen nicht nur in die bisher bekannte Buchwelt, sondern mit der „Welt hinter den Welten“ auch in ein ganz neues Universum, was spannend mit zu verfolgen war. So trifft Annie auf altbekannte Figuren, wie Tinkerbell, Edward und die ... aber auch auf viele neue Buchcharaktere und auch auf solche, die, wie zum Beispiel Shirley Holmes, zwar vom Autor erdacht, letztendlich aber wieder aus der Geschichte gestrichen wurde. Das ist nicht nur faszinierend, sondern eröffnet in diesem zweiten Band auch ganz neue, aber auch gefährliche Möglichkeiten.
Die Leser*innen erfahren dadurch auch mehr über Annies Familie, ihre Herkunft und auch darüber, warum sie so besondere und einmalige Fähigkeiten besitzt, auch das gefiel mir extra gut. Annie trägt, bereits vor dieser Entdeckung eine große Last auf ihren Schultern, die dadurch sogar noch größer wird. Annie möchte unbedingt alles richtig machen, weshalb sie sich leider auch überschätzt, was sie auf schmerzliche Weise und aus den Konsequenzen, die dadurch entstehen, lernt. Dennoch mag ich Annie unglaublich gerne, sie gibt nicht auf, auch wenn sie dies manchmal gern tun würde. Sie ist immer darauf bedacht allen zu helfen, kann niemanden leiden sehen und ist herzensgut. Unterstützung in allen Lebenslagen bekommt sie von ihren besten Freunden Fitz und Mac. Die beiden sind wahre Felsen in der Brandung, ehrlich loyal, liebevoll und stets unerschütterlich bei Annie. Auch die zwei so unterschiedlichen Migras mag ich wahnsinnig gerne.
Unerwartete Hilfe bekommt Annie auch von Caspian, der mit der Zeit begreift wie blöd und falsch er sich gegenüber Annie verhalten hat. Auch auf ihm lastet, dank seiner Familie und vor allem wegen seines Vaters, großer Druck. Zeitlebens hat Caspian alles getan, um seinen Vater stolz zu machen und für ihn der Sohn zu sein, den er sich wünscht. Warum, erfährt man ebenfalls in diesem Zwischenband. Dadurch konnte ich Caspian, aus dessen Sicht die Geschichte zwischendurch, und im Wechsel mit Annies, erzählt wird, noch viel besser verstehen. Auch er hat es mir, trotz manch falscher Entscheidungen, definitiv angetan. Die Liebesgeschichte zwischen ihm und Annie nimmt einen größeren Part in der Reihe ein, steht aber nie im Fokus, was ich gut finde. Dennoch sind Szenen zwischen den beiden stets voller Power und den unterschiedlichsten Emotionen, sodass ich diese gebannt verfolgte.
Auch all die Momente, die in der Buchwelt spielen sind großartig. Denn es ist total interessant und meist sehr lustig und natürlich auch gefühlvoll, die Buchcharaktere zu erleben und kennenzulernen, wenn diese sich gerade außerhalb ihres Buches aufhalten und somit nicht ihre Rollenfigur "spielen" müssen.
Die Spannung ist kontinuierlich vorhanden, nimmt gegen Ende sogar noch zu und gipfelt in einem mitreißenden Showdown, der mich geflasht, traurig und auch sehr gespannt auf den dritten und finalen Band, zurück lies.
„Liga Lexis – Blutrote Tinte“ von Mo Enders ist der zweite Band einer fantastischen Reihe, in der Migra Annie vor beinahe unlösbaren Aufgaben steht. Sie versucht ein zerstörtes Buch durch Zuführung von Idea wieder zu reparieren und begibt sich, um die Buchwelt zu retten und zu beschützen, sogar in die "Welt hinter den Welten". Was sie dort erfährt und herausfindet, ist erschütternd und gefährlich und stellt Annie, ihre Freunde und letztendlich auch die komplette Liga, vor noch weit aus größere Herausforderungen, denn ihrer aller Leben steht buchstäblich auf dem Spiel. Ich hatte grandiose und mitreißende Lesestunden, die mich Band drei definitiv herbeisehnen lassen.
Daher vergebe ich selbstverständlich 5/5 Flügel/Schwingen für diesen magisch-genialen zweiten Band!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In
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