Ein unbekannter Feuerteufel zündet in Rußstadt scheinbar wahllos Häuser an. Daraufhin greifen die Schornsteinfeger, unter dem Deckmantel der Sicherheit, zu drastischen Maßnahmen, um die Menschen zu schützen. Vor allem die ärmeren Bewohner trifft dies hart, denn die Umsetzung dieser bedeuten den vorläufigen Verlust ihrer Maschinen. Auch Cleo ist es zuwider hart durchzugreifen, doch ihr bleibt oft keine andere Wahl, daher versucht auch sie alles, um den Brandstifter zu schnappen. Gemeinsam mit Leander will Cleo auch noch mehr über die Machenschaften der Industriellen herauszufinden, dadurch verbringen die beiden nicht nur viel Zeit zusammen, sie kommen sich auch näher. Da der Feuerteufel stetig mehr Unheil anrichtet, schwillt die Angst und die Unzufriedenheit der Rußstädter immer weiter an, was zur Folge hat, dass längst nicht mehr nur Gwynnie davon überzeugt ist, dass die Stadt von Ruß und der Macht der Industriellen befreit werden muss. Das wiederum hat fatale, weitreichende und auch todbringende Konsequenzen, die für Cleo erneut alles verändern.
Da ich den ersten Band großartig finde, war ich sehr gespannt auf Band zwei und somit auf „Lichterloh – Funken in der Luft“ von Sarah M. Kempen.
Dieser knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an, daher begleiten die Leser*innen Cleo bei ihren ersten Einsätzen als vollwertige Schornsteinfegerin. Cleo darf gemeinsam mit Willa arbeiten, wofür sie sehr dankbar ist, denn nach wie vor wird sie von manchen Kaminkehrern nur geduldet. Gemeinsam mit Leander versucht Cleo verstärkt den Machenschaften der Industriellen weiter auf die Spur zu kommen, was sich als recht schwierig gestaltet. Doch dann sucht ein Feuerteufel Rußstadt heim, zündet zunächst scheinbar willkürlich Häuser an und versetzt die Bewohner dadurch in Angst und Schrecken. Toska Liebkind befielt daher strenge Maßnahmen, die alle Schornsteinfeger mit Disziplin und Härte durchsetzen müssen, was Cleo nicht leichtfällt. Da dies vor allem die Beschlagnahmung vieler älterer Maschinen aka Brandbeschleuniger beinhaltet, steigt die Wut der Bevölkerung auf den gemeinsamen Feind.
Doch schon bald zeichnet sich ein Muster ab, dass beim letzten durch den Feuerteufel ausgelösten Brand, der auch Opfer fordert, allerdings durchbrochen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt hat Cleo nur eine Ahnung, dass es der Brandstifter auf sie abgesehen hat, doch dies bestätigt sich nun unweigerlich. Ab diesem Moment überschlagen sich die Ereignisse regelrecht, Cleo wird in eine Richtung gedrängt, was sie zum Handeln zwingt und sehr weitreichende und alles verändernde Folgen hat.
Ich fand es großartige die mutige und taffe Cleo ein weiteres Mal zu begleiten. Zunächst steht definitiv die Aufdeckung der perfiden Machenschaften und Pläne der Industriellen im Fokus. Cleo verbringt daher viel Zeit mit ihrem ehemaligen Feind, und nun engsten Verbündeten, Leander. Zwischen den beiden sprühen auch im wahrsten Sinne die Funken, weshalb sie sich immer mehr annähern, was schön mitzuverfolgen war. Als Schornsteinfeger stecken beide mittendrin im Geschehen, was ein gegenseitiges Verständnis für den/die jeweils andere(n) mit sich bringt. Cleo will unbedingt etwas verändern und verbessern und in ihrer Funktion als Schornsteinfegerin wirklich etwas bewirken und den Menschen helfen, doch dafür muss sich einiges, vor allem für die ärmeren Bezirke, verändern.
Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind auch ein wichtiger Bestandteil der Geschichte, was ich sehr mag. Denn neben der angenehmen und daher auch realistischen Lovestory von Cleo und Leander, spielen natürlich auch Cleos Schwester Gwynnie, Schornsteinfegerin Willa, Cleos bester Freund Valentin, Toska Liebkind, die anderen Industriellen und wichtigen Schornsteinfeger, sowie deren Sohn Isidor, Lex und noch einige andere, wichtige Rollen. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang auch Isidors Part, dieser widersetzt sich seiner Mutter so gut wie möglich und steht auf Cleos Seite.
Als der Feuerteufel sein Unwesen treibt, verändert sich die Priorität zunächst, denn ihn zu fassen und somit weitere schreckliche Brände zu verhindern, ist das Wichtigste für die Kaminfeger-Gilde und natürlich auch für die restlichen Rußstädter. Cleo, die sich nach wie vor nicht verbiegen und benutzen lässt, ist für die obersten Industriellen auch hierbei ein Dorn im Auge, was sie täglich zu spüren bekommt.
Mir war schnell klar, dass besagter Feuerteufel in irgendeiner Weise mit Cleo in Verbindung steht, bzw. seine Taten ausübt, um ihr zu Schaden. Zunächst rätselte ich allerdings ebenso wie die Bewohner wer er/sie sein könnte und war entsetzt über die Ausmaße, die die Brände annehmen, denn bei Sachschäden, die bereits schrecklich genug sind, bleibt es nicht. So ist dieser zweite Band auf jeden Fall heftig und spannend.
Zu Beginn ist die Story noch etwas ruhiger, nimmt dann aber schnell an Fahrt auf, da man permanent darauf gefasst sein muss, dass der Brandstifter wieder zuschlägt. Wer aufmerksam liest und kombinieren kann, weiß im weiteren Verlauf nicht nur wer hinter den feigen Anschlägen steckt, sondern auch wer die Fäden im Hintergrund zieht. Während des finalen Schachzugs des Feuerteufels verläuft nicht alles wie geplant, was wiederum für mitreißende Szenen, für Verwicklungen und für tolle Wendungen sorgt, die ich nur zum Teil habe kommen sehen.
Das Ende ist daher nicht nur großartig, sondern macht auch unglaublich neugierig auf Band drei, auf den ich mich bereits sehr freue.
„Lichterloh – Funken in der Luft“ von Sarah M. Kempen ist der zweite Band rund um die Schornsteinfeger von Rußstadt. Cleo und Leander haben es sich, nach ihrer bestandenen Prüfung, zur Aufgabe gemacht, die Machenschaften der Industriellen und insbesondere von Toska Liebkind aufzudecken und zu stoppen. Doch dann treibt ein Feuerteufel sein Unwesen und versetzt mit seinen Bränden die Bewohner in Angst und Schrecken und zwingt die Schornsteinfeger dazu hart durchzugreifen, was wiederum für Unmut sorgt. Als Cleos Verdacht, dass es der Brandstifter auf sie abgesehen hat, verhärtet, überschlagen sich die Ereignisse und setzen etwas in Gang, das alles verändert.
Daher vergebe ich 4,5/5 Flügel/Schwingen für diesen tollen Zwischenband!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
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