Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Hinter verzauberten Fenstern - Cornelia Funke - Rezension

Verlag: Fischer Sauerländer
Hardcover
ISBN: 978-3-7373-7436-1
Seiten: 174
Preis: 17,90 €
Übersetzung: -
Mit Bildern von Sara-Christin Richter
 Mit Klick auf das Buch, gelangt ihr direkt auf die Verlagsseite!
 

 Die neunjährige Julia ist enttäuscht, als sie einen Adventskalender aus Papier bekommt. Sie hatte sich, genau wie ihr siebenjähriger Bruder Olli, einen aus Schokolade gewünscht. Doch das auf dem Kalender abgebildete Haus glitzert so schön, weshalb das Mädchen letztendlich doch nicht widerstehen kann und das erste Fenster des Kalenderhauses öffnet. Nach kurzer Zeit bemerkt Julia, dass das Haus bewohnt ist, was ein wundervolles Weihnachtsabenteuer mit sich bringt.
 

Da ich Cornelia Funkes Weihnachtsklassiker "Hinter verzauberten Fenstern" tatsächlich nicht kannte, habe ich mich sehr gefreut, die Geschichte in dieser besonderen Neuauflage zu lesen. 
 
Zu Beginn lernte ich die neunjährige Julia kennen, die darauf wartet, dass ihre Mutter nach Hause kommt. Denn heute, das weiß sie, bekommt sie ihren Adventskalender. Als die Mutter ihr einen Kalender aus Papier überreicht, ist Julia enttäuscht, da sie sich einen Schokoladenadventskalender gewünscht hat. Daher beachtet sie diesen zunächst nicht, doch als das darauf abgebildete Haus am Abend wundervoll zu glitzern beginnt, öffnet Julia doch das erste Fenster
 
 Hinter dem ersten Fenster verbirgt sich das Bild eines alten Dachbodens, was das Mädchen zunächst frustriert. Doch als am nächsten Tag ein Mantel, der am gestrigen Abend noch auf einem Bügel hing, verschwunden ist, ist sie verwirrt und neugierig zugleich. Als Julia das zweite Fenster öffnet und den Raum, der eine Werkstatt zeigt, zu lange betrachtet, passiert es, sie befindet sich plötzlich in diesem und somit im Kalender. Julia lernt so Jakobus Jammernich einen Flugmaschinenerfinder kennen. Sie freundet sich mit Jakobus an und besucht ihn, sowie weitere Figuren und Wesen, auf die sie im Kalenderhaus ebenfalls trifft, immer wieder und so oft es ihr möglich ist. 
 
Julia wird sogar dem König vorgestellt. Da dieser bereits sehr alt und vergesslich ist, will er alsbald abdanken und seinem Sohn die Krone übergeben. Da es im Schloss einen Bösewicht und großen Widersacher gibt, der selbst regieren möchte, lässt dieser Prinz Henry entführen. Denn besagter Bösewicht möchte in Zukunft verhindern, dass weitere Kinder, so wie Julia, in das Kalenderhaus-Reich kommen und somit für die Stabilität der Adventskalenderhäuser sorgen. Denn er, wünscht sich eine Stadt, die nur noch Schokoladenhäuser beherbergt. 
 
 Für Jakobus, Julia und ihre anderen Freunde und Verbündeten ist klar, dass sie den Prinzen befreien werden. So tüfteln diese einen tollen Plan aus, der eine spannende Rettungsmission mit sich bringt. 
 
Die Idee hinter der Geschichte ist großartig, denn welches Kind und definitiv auch die meisten Erwachsenen, würden nicht gerne einen magischen Adventskalender besitzen und mit diesem fantastische Abenteuer erleben. Mir hat es viel Spaß gemacht Julia, die rund um toll ist, in das Adventskalenderhaus-Land zu begleiten und die dort lebenden Figuren wie, Jakobus, die Feen Melissa und Rosalinde, die Heinzelmännchen Bill, Bob, Barney und Bert, den Riesen Riesig und all die anderen, kennenzulernen. 
 
Sehr witzig und für Julia auch oft nervig, ist die Tatsache, dass ihr Bruder Olli schnell merkt, dass der Kalender besonders ist. So versucht er ständig diesen ebenfalls genauer zu betrachten, was Julia längere Zeit zu verhindern weiß. Doch der gewiefte Junge lässt nicht locker und darf so letztendlich auch an diesem tollen Abenteuer teilhaben, was ich sehr schön fand. So gibt es schließlich auch ein wundervolles und magisch schönes Happy End.   
 
Die Geschichte ist bezaubernd, herrlich unaufgeregt und doch mitreißend und so ein wundervoller Begleiter in jeder Adventszeit. Sehr ungewöhnlich und einmalig sind die Bilder, die sich zuhauf im Buch befinden. Denn Illustratorin und Puppenbauerin Sara-Christin Richter, hat sich mit der Gestaltung des Buches einen Traum erfüllt. Mit viel Liebe zum Detail hat sie sämtliche Figuren in Form von Puppen, die wie Theaterpuppen aussehen, gebaut und diese in tollen Kulissen fotografiert. 
 

In dem Weihnachtsklassiker "Hinter verzauberten Fenstern" von Cornelia Funke begleiten die Leser*innen die neunjährige Julia, die zunächst alleine und später auch mit ihrem jüngeren Bruder Olli, in einen Papieradventskalender eintaucht und dort, gemeinsam mit den Adventskalenderhaus-Bewohnern, den entführten Prinzen Henry befreit. Die Geschichte ist bezaubernd, wunderbar magisch und weihnachtlich schön. Ein außergewöhnliches Highlight sind auf jeden Fall die im Buch vorhandenen Fotografien der Puppen, die Puppenbauerin Sara-Christin Richter erbaut, und herrlich in Szene gesetzt hat. 

 

Daher vergebe ich selbstverständlich 5/5 Flügel/Schwingen für diesen neugestalteten Weihnachtsklassiker.  

 



  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich sehr über einen Kommentar freuen.


Mit dem hinterlassen eines Kommentars, erkennst du die Speicherung deiner personenbezogenen Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) sowie eine eventuelle Nutzung und Weiterverarbeitung z. B. für Statistiken durch Google oder andere Firmen an. Nähere Informationen dazu erhältst du in der DATENSCHUTZERKLÄRUNG .