Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Niemandsstadt - Tobias Goldfarb - Rezension

https://www.thienemann-esslinger.de/thienemann/buecher/buchdetailseite/niemandsstadt-isbn-978-3-522-20267-1/

Verlag: Thienemann
Hardcover
ISBN: 978-3-522-20267-1
Seiten: 364
Preis: 15,00 €
Übersetzung: -
 Mit Klick auf das Buch, gelangt ihr direkt auf die Verlagsseite!


 Josefine ist am liebsten in der Niemandsstadt, denn dort gibt es fantastische Wesen, wie Drachen, Feen, lebendige Statuen, Räume die entstehen, wenn man sie braucht und mehrere Sonnen, die einen wärmen. Josefine fühlt sich dort rund um wohl und besucht die Stadt daher so oft es geht. 

Doch die Niemandsstadt und all ihre Geschöpfe, werden von spionierenden Crowbots, Magie raubenden Maschinen, bedroht. Nur Josefine kann die Stadt retten, doch wie bekämpft man einen Gegner, der nicht existent zu sein scheint. Gemeinsam mit ihrer Freundin Elisabeth, die ebenfalls Zugang zur Niemandsstadt findet, setzt Josefine alles daran, eine Übermacht zu stoppen.


Da ich Parallelwelten bzw. allgemein andere Welten faszinierend finde, habe ich mich sehr auf das Lesen von "Niemandsstadt" von Tobias Goldfarb gefreut. Zu Beginn lernte ich Josefine kennen, die sich zwischen der Realität und der Niemandsstadt hin und her träumt. Josefine ist eine in sich gekehrte junge Frau und Außenseiterin. Elisabeth ist das komplette Gegenteil von ihr, sie ist bei allen beliebt, sehr erfolgreich in dem sozialen Netzwerk Magick und fällt gerne auf. Doch dies ist nur eine Seite von Eli. Elisabeth hat immer wieder denselben, unheimlichen Traum. Als Jo von diesem erfährt, sorgt sie durch einen Besuch in der Niemandsstadt dafür, dass Elis Traum nicht wiederkehrt. Dadurch freunden sich die ungleichen Teenagerinnen an und verbringen fortan jeden Mittag gemeinsam im Park. 

Lange Zeit hat nur Josefine Zugang zur Niemandsstadt, in der die unterschiedlichsten Wesen, wie Feen, Drachen, Kobolde, Gestaltswandler und lebende Statuen friedlich miteinander existieren. Benötigt man in der Niemandsstadt Räume, sind diese plötzlich da, ebenso verhält es sich mit Wegen. Daher fühlt sich Josefine sehr wohl dort und träumt sich so oft wie möglich an diesen besonderen Ort. Eines Tages wird die Niemandsstadt von Crowbots ausspioniert, doch dies ist erst der Anfang, denn die Traumwelt wird von weit schlimmerem bedroht.

Auch wenn mir Josefine durchaus sympathisch war, benimmt sie sich oft ein wenig komisch. Doch nicht nur Jo oder Fein (abgeleitet von Fine) wie sie von Eli genannt wird, empfand ich als seltsam, sondern auch die komplette Geschichte. Zunächst war ich sehr gespannt auf die Niemandsstadt, doch dieses gespannt sein, wich schnell Stirnrunzeln und Verwirrung. Das Josefine sich die Niemandsstadt "nur" erträumt, damit kam ich gut klar. Doch dann wiederum gelangt auch Elisabeth dorthin und auch der Erfinder des Magick-Portals kennt den Ort, der eigentlich nur in Jos Kopf existiert. Dies war mir dann doch etwas zu skurril, da mir schlichtweg die Logik oder vielleicht auch die entsprechende Verbindung zu dieser Phantastik fehlte. Denn umso weiter die Story voranschritt, umso wunderlicher und kurioser wurde sie für mich.

Die Niemandsstadt an sich fand ich definitiv interessant, ebenso wie die Idee. Leider konnten mich die dortigen Geschehnisse und die Vermischung mit unserer Welt nicht packen oder gar fesseln.

Dennoch mochte ich Josefine mit der Zeit echt gerne und auch Elisabeth gefiel mir. Sie ist sehr taff und tut für Fein alles, genauso, wie eine beste Freundin handeln sollte. Sie findet einige Dinge in unserer Welt heraus, und trägt so zum gelingen der Rettungsmission bei. Die Beiden sind zu tollen Freundinnen geworden, die zusammenhalten und dadurch viel erreichen. Die Handlung wird auch von beiden Protagonistinnen im Wechsel erzählt, was ich gerne mag. Die Kapitel sind schön kurz gehalten, wodurch ein schneller Lesefluss garantiert ist.

Auch die Botschaft, dass die Menschen zu viel mit ihren Smartphones beschäftigt sind und dadurch verlernen und vergessen zu träumen, ist wichtig. Außerdem kritisiert der Autor die Übernahme der Technik in vielen Bereichen und spricht dadurch auch die Problematiken von künstlichen Intelligenzen an.


"Niemandsstadt" von Tobias Goldfarb ist ein Roman, der zwischen Realität und Traumwelt wechselt, die wiederum von der modernen Technik stark bedroht ist. Die Menschen träumen weniger, verlassen sich auf die moderne Technik und überlassen dieser auch das Denken. Zwei junge Frauen, steuern dem entgegen, in dem sie für die Niemandsstadt und deren Bewohner kämpfen und bedingungslos zusammenhalten. Leider konnte mich die Geschichte kaum fesseln, da sie mir zu skurril und stellenweise zu verwirrend war.

Daher vergebe ich knappe 3/5 Flügeln!!! 


  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen. 

10 Kommentare:

  1. Hey Prinzessin <3,

    das mir die Story ebenfalls nur mäßig gefallen hat, weißt du ja bereits. Mir war das Ganze zu abgedreht und skurril. Einzig die Passagen, die in der Niemandsstadt spielen, haben mir gut gefallen. Zwar passen die gewählten Themen und sind natürlich auch wichtig, aber ich hätte mir eine andere Umsetzung der Grundidee gewünscht.

    Drück dich, Küsschen,
    Uwe

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu Schnuffi, <3

      ja voll schade, dass das Buch so skurril ist, da es so gut klang! Die Passagen in der Niemandsstadt mochte ich auch am liebsten! Mir hat auch die gesamte Umsetzung nicht sonderlich angesprochen, aber so ist das eben manchmal.

      Drück dich, Küsschen,
      Ally

      Löschen
  2. Hi liebste Ally,

    die Tatsache, dass die Niemandsstadt nur im Kopf der Protagonistin existiert, aber andere dorthin gelangen können, klingt wirklich etwas seltsam. Dabei finde ich die Idee der Niemandsstadt sehr spannend. Schön finde ich, dass die Botschaft klar erkennbar ist und mitschwingt. :-)

    Liebe Grüße
    Desiree

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hi liebste Desiree,

      ja, das ist auch extrem seltsam. Die Idee an sich, fand ich auch wirklich gut und auch wie die Botschaften untergebracht waren. Auch wenn ich mir das dennoch anders und eben weniger skurril gewünscht hätte.

      Liebe Grüße,
      Ally

      Liebe Grüße,
      Ally

      Löschen
  3. Hallöchen Ally-Schatz, <3

    wirklich schade, dass Uwe und dir die Geschichte nicht so gut gefallen hat. Aber so ist dann manchmal einfach und das ist ja auch das Schöne, dass wir alle einen so unterschiedlichen Geschmack haben. Skurril und abgedreht ist ja auch nicht so meins. Von daher bin ich schon ein wenig neugierig, wie mir diese Geschichte gefallen würde.

    Liebe Grüße
    Sandra

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallöchen Sandra-Schatz, <3

      ja, ich finde es auch schade, ich habe einfach ein Problem mit zu skurrilen Geschichten, das bewahrheitet sich immer wieder. Und dir geht es ja auch ähnlich. Es ist aber auf jeden Fall toll, dass die Geschmäcker unterschiedlich sind. Ich würde definitiv auch gerne wissen, wie dir das Buch gefallen würde. :)

      Liebe Grüße,
      Ally

      Löschen
  4. Hallo Ally,
    ich habe gerade schon Uwes Rezension zum Buch gelesen. Die Story hat mich gleich auf den ersten Blick sehr angesprochen. Allerdings scheint es aber auch ein paar Kritikpunkte zu geben. Skurril finde ich prinzipiell gar nicht so schlecht.Verwirrend könnte ein Problem darstellen.
    Liebe Grüße
    Tanja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Tanja,

      oh ich würde so gerne wissen, wie dir das Buch gefällt, da du das Skurrile ja doch zum Teil magst. Vielleicht wäre die Geschichte für dich auch gar nicht verwirrend. Solltest du das Buch irgendwann lesen, sag bitte auf jeden Fall Bescheid!

      Liebe Grüße,
      Ally

      Löschen
  5. Einen wunderschönen guten Abend, meine wundervollste und liebste Ally,

    das Buch hört sich eigentlich gar nicht so schlecht an, trotz Deiner Kritikpunkte. Allerdings scheint es auch eine leicht verwirrrende Handlung zu haben mit der ich vermutlich so meine Schwierigkeiten hätte. Daher werde ich diese Lektüre eher nicht lesen wollen.
    Danke für Deine ehrliche Rezi ♥
    Ich wünsche Dir einen schönen Abend und morgen einen guten Start in eine neue Woche
    Deine Andrea, die Dich ganz doll lieb hat ♥♥♥♥♥♥♥

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ebenfalls einen wunderschönen guten Abend meine großartigste und beste Andrea,

      von der Grundthematik ist es auch gut. Ich glaube aber auch, dass dir das Verwirrende nicht so gut gefallen würde. Ich danke dir Liebes ♥♥

      Ich wünsche dir auch einen tollen und erholsamen Abend und drücke dich unendlich feste,
      deine Ally, die dich ebenfalls ganz dolle lieb hat ♥♥♥♥♥♥♥♥

      Löschen

Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich sehr über einen Kommentar freuen.


Mit dem hinterlassen eines Kommentars, erkennst du die Speicherung deiner personenbezogenen Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) sowie eine eventuelle Nutzung und Weiterverarbeitung z. B. für Statistiken durch Google oder andere Firmen an. Nähere Informationen dazu erhältst du in der DATENSCHUTZERKLÄRUNG .