Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Winkel, Wankel, Weihnachtswichte! 24 Reimgeschichten - Andrea Schomburg - Rezension

Verlag: Hummelburg
Kinderbuch
ISBN: 978-3-7478-0023-2
 Seiten: 92
Preis: 12,99 €
Übersetzung: -
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Jedes Jahr am 30. November erwachen die Weihnachtswichte und machen sich bereit, denn ihnen obliegt die Aufgabe rechtzeitig bis zum 24. Dezember einen Schalter im Tausendwald auf „Weihnachten“ umzustellen, damit bei den Menschen das Weihnachtsfest stattfinden kann. Es warten jede Menge Abenteuer auf die kleinen, tapferen Wichte, die auf die tatkräftige Unterstützung der jungen Leser und Zuhörer hoffen. 

Auf „Winkel, Wankel Weihnachtswichte!“ von Andrea Schomburg habe ich mich besonders gefreut, da dieses Weihnachtsbuch bereits durch das süße Cover besticht. In 24 Reimen wird die herzige Geschichte der sieben unterschiedlichen Wichtel erzählt. Gemeinsam brechen diese jedes Jahr am 01. Dezember auf, um einen Schalter im Tausendwald auf Weihnachten umzuschalten. Da der geheimnisumwitterte Wald seinen eigenen Regeln folgt, verändern sich einige Begebenheiten immer wieder, sodass die Weihnachtswichte oft vor neuen Herausforderungen stehen. Auch der Schalter befindet sich stets an einem anderen Platz. Doch dank ihrer Tapferkeit und ihres Einfallsreichtums, überwinden sie viele der Hindernisse. Und wenn die Wichtel einmal nicht weiterwissen, sind die kleinen Bilderbuchgucker und Leser gefragt. Durch deren tatkräftige Unterstützung, kommen die Weihnachtswichtel letztendlich auch an ihr Ziel. Doch bis dahin erleben sie die unterschiedlichsten Abenteuer. Da die Geschichte, wie bereits erwähnt, in 24 Reime unterteilt ist, die jeweils einen Tag beschreiben, kann das Buch wunderbar als Adventskalender genutzt werden. Die einzelnen Kapitel haben die perfekte Länge dafür. Selbstverständlich können die Geschichten auch an einem Stück bzw. in anderen Etappen gelesen werden. Da das Buch für Kinder ab 5 Jahre ist, bietet sich das tägliche Lesen bis zum Weihnachtsfest allerdings definitiv perfekt an. In einem kurzen ersten Kapitel, das am 30. November beginnt, werden die Kinder bereits darauf eingeschworen, dass die Mission der Wichtel absolut geheim ist und somit auf keinen Fall weitererzählt oder gar verraten werden darf. Dadurch werden nicht nur die Kinder neugierig gemacht, sondern auch die erwachsenen (Vor)Leser.

Ich war sofort begeistert von den niedlichen, sehr unterschiedlichen Weihnachtswichteln, die am 01. Dezember erst einmal ausführlich vorgestellt werden. Die sieben Wichtel sind Chef-Wichtel Will, Waldemar, der Gewitter herbeiführen kann, Wutz, der Sängerwicht, Wunni Winkelwank, das Duo Wutsch und Wackel und der kleine schlaue Valentino Winz.

Jeder Wichtel hat seine ganz eigenen Kenntnisse und Talente, aber auch Eigenheiten. So ist zum Beispiel Wunni Winkelwank permanent krank, oder bildet sich dies zumindest ein. Daher trägt er immer einen Koffer voller Medizin mit sich herum, dessen Inhalt den Kameraden allerdings aus so mach brenzliger Situation hilft. Der kleinste Wicht, Valentino Winz, ist ziemlich schlau und hat immer die besten Ideen. Und Chef Will behält stets einen klaren Kopf und auch die anderen Wichte, tragen mit ihrem Wissen zum gelingen der Mission bei.

Durch die Reimform ist die Geschichte richtig beschwingt und dynamisch. Und da jeder Tag mit dem Sätzchen „Nach der Nacht in Laub und Moos, stapfen sie am Morgen los!“ beginnt und jedes Kapitel mit „Doch schon morgen kommt ein neuer Tag – und neue Abenteuer“ endet, werden schöne und vertraute Rituale geschaffen. Denn die Kinder können die beiden Sätze sehr schnell auswendig mitsprechen. Zusätzlich, sorgt vor allem auch der Schlusssatz dafür, dass die Kleinen, die noch nicht selbst lesen können wissen, dass die jeweilige tägliche Erzählung zu Ende ist.

Die Wichte und Leser begegnen den unterschiedlichsten Wesen und Kreaturen, die alle rund um den Tausendwald wohnen und ihr Unwesen treiben. Doch durch die Hilfsbereitschaft der Wichte und der Kinder, sind die anderen aufgeschlossen und ebenfalls dazu bereits zu helfen oder Dinge gegen andere Dinge einzutauschen etc. So lernen die Kleinen, dass ein gutes Miteinander meist von Vorteil ist und wie wichtig es ist, zusammenzuhalten, wie echte Freunde dies tun.

Ganz besonders gefällt mir, dass die Kinder aktiv in die Geschichte eingebunden werden. Zu Beginn dürfen sie, wie bereits erwähnt, einen Schwur leisten, den Brückenwächter Gunter wecken oder einen geheimen Spruch aufsagen, damit die Wichtel ins nächste Reich übertreten können. Dadurch werden die Kinder zu Helden, denn ohne sie, würden die Wichtel nicht weiterkommen. Da die Kids sicher alle mehr als bereitwillig helfen, ist das Happy End zum greifen nahe, auch wenn den Wichteln die Technik fast noch einen Strich durch die Rechnung macht. Auch das Ende ist wirklich toll und perfekt gewählt.

Die wunderbaren Illustrationen von Annette Swoboda runden die Reime perfekt ab und sorgen dafür, dass man sich die einzelnen Szenen und Geschehnisse noch besser vorstellen und in die Story eintauchen kann.

Ein Fehler hat sich allerdings auch eingeschlichen, denn am 11. Dezember wird von der Autorin auf den an diesem Tag stattfindenden Martinstag und auf St. Martin hingewiesen, dieser findet allerdings bereits einen Monat zuvor, am 11. November statt. Das ist für mich kein Grund, dieses Buch weniger zu mögen, trotzdem hat es mich ein klein wenig gestört.

Dennoch wird dieses Buch mit Sicherheit auch in Zukunft jedes Jahr im Dezember voller Freude von uns gelesen. Denn zum einen startet die Geschichte an meinem Geburtstag und zum anderen heißt mein mittlerer Neffe Valentin. Der wiederum von mir öfter aus Spaß Valentino, wie der kleinste Wicht, genannt wird, wodurch wir natürlich eine besondere Bindung zu diesem Büchlein haben.

 

Winkel, Wankel Weihnachtswichte!“ von Andrea Schomburg und illustriert von Annette Swoboda ist ein großartiges Weihnachtsbuch, das in 24 Reimen und somit in 24 Kapiteln erzählt wird, und sich dadurch auch hervorragend als Adventkalender eignet. Durch die putzigen Wichte, deren geheime Mission sowie ihre Abenteuer, bei denen sie durch die Kinder Unterstützung finden, werden die Tage bis Weihnachten auf tolle Art versüßt. 

5/5 Flügeln für die tolle Wichtelbande! 

 


 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

4 Kommentare:

  1. Meine wundervollste und liebste Weihnachtsally :) ♥♥♥
    was für ein niedliches Kinderbüchlein.
    Ich muss ja zugeben, dass ich solche Buchvarianten total gerne mag, die in Reimform geschrieben sind. Oft sind die Sprüche, Geschichten so toll geschrieben, dass sich die Sätze dabei reimen hätte ich nie gedacht.
    Ich stelle mir vor, dass die Autoren dafür gefühlt Jahre schreiben müssen um so ein aufwendiges Büchlein zu kreieren. Freut mich sehr, dass das Buch so gut bei Groß und Klein angekommen ist :)
    Fühl Dich ganz fest umarmt und geknuddelt
    Deine Andrea, die Dich sehr gerne hat ♥♥♥♥

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  2. Hallöchen Ally-Schatz, <3

    prinzipiell bin ich nicht so der Fan von Reimformen. Ich finde es hier jedoch richtig genial, dass die Kinder mit in die Geschichte einbezogen werden und zu Beginn sogar einen Schwur leisten müssen. Das hätte mir als Kind sicherlich auch richtig gut gefallen.
    Das ist ja schade mit dem St. Martinstag. Ich kann verstehen, dass es zu keinem Punktabzug geführt hat, es dich jedoch gestört hat. Das wäre mir wohl ähnlich ergangen.

    Liebe Grüße
    Sandra

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  3. Hallo Prinzessin <3,

    wie Sandra, bin auch ich nicht unbedingt ein Fan von Geschichten in Reimform, aber mir gefällt die Idee, dass jeder Tag mit zwei bestimmten Sätzen beginnt und endet. Auch dass die Kinder in die Handlung mit eingebunden werden, finde ich gut. Aber richtig genial finde ich ja, dass die Story mit deinem Geburtstag startet und das dann auch noch Vali darin vorkommt :). So bleibt das Buch bei euch beiden definitiv in Erinnerung.

    Drück dich, Küsschen,
    Uwe

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  4. Andrea Schomburg4. Januar 2021 um 00:26

    Liebe Ally, Ich danke dir für die tolle Rezension und freue mich sehr, dass dir meine Weihnachtswichte so gut gefallen! Der Schnitzer mit dem Martinstag-Datum tut mir leid! Das ist mir echt durchgerutscht, und dem Lektorat auch, der Verlag ist aber schon informiert und in der zweiten Auflage wird es geändert und berichtigt! Ich wünsche dir ein wunderbares neues Jahr! Ganz liebe Grüße
    Andrea Schomburg

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Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich sehr über einen Kommentar freuen.


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