Nachdem Anemona und ihre Freunde mit Hilfe ihrer Magie den verlorenen Dienstag erfolgreich zurückgeholt haben, scheinen die Kräfte der Junghexe verrückt zu spielen. Anstatt verlorenes aufzuspüren, lässt sie Dinge und ab und an auch Menschen, plötzlich und ohne Vorwarnung verschwinden. Doch da ihr Freund Arno Dazumal ihre Hilfe braucht, macht sich Anemona trotzdem auf den Weg. Der Dunkelseher soll entführt werden und nur Anemona, mit ihrer ganz speziellen Gabe, kann ihn wiederfinden. Um ihn aufzuspüren, müssen die Hexe und ihre Freunde, die sich ihr ein weiteres Mal anschließen, in die Unterwelt von Nimmerda reisen, was ein sehr gefährliches Unterfangen ist.
Da ich absolut begeistert vom ersten Band „Die Zauber von Immerda – Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag“ war bzw. immer noch bin, habe ich mich extrem auf das Lesen des Folgeteils „Ein Hellseher sieht schwarz“ von Dominique Valente gefreut. Auch das wunderschöne Cover und die bezaubernden Zeichnungen im Inneren, laden dazu ein, sofort in die süße und magische Geschichte des zweiten Buches einzutauchen.
Nachdem Anemona und ihre großartigen, neugewonnenen Freunde,
den verlorenen Dienstag zurückgebracht haben, kehrt zunächst wieder der Alltag
in Anemonas Leben ein. Da sich niemand, der nicht direkt an der spannenden Mission beteiligt war, an diese und den fehlenden Tag erinnern kann, wird Anemona nach wie
vor von ihren Schwestern und auch ihrer Mutter, eher belächelt und kaum als
vollwertige Hexe angesehen. Da ist es auch nicht gerade hilfreich, dass
Anemonas Kräfte verrücktspielen. Denn anstatt verloren gegangene
Dinge wiederzufinden, lässt sie diese oder sogar Personen, einfach und ohne dies
willentlich zu tun, verschwinden. Dies verunsichert Anemona, da auch ihre
Familie auf diese Tatsache nicht gerade gut reagiert. Doch als sie per
Brief ein Hilferuf ihres Freundes Arno Dazumal erreicht, der seine eigene
Entführung vorausgesehen hat, steht für die Hexe fest, dass sie den Dunkelseher retten muss. So macht sich Anemona gemeinsam mit ihrem Kobold Oswald auf den Weg zu
Arnos weit entferntem Zuhause, um nach Spuren zu suchen, die ihr etwas über
seinen Aufenthaltsort verraten könnten. Bereits unterwegs dorthin, erlebt sie
einige Abenteuer und begegnet dabei unter anderem dem Zauberer Holloway und dem
Rabengestaltwandler Sprig. Außerdem trifft Anemona den großartigen Drachen Fedrian sowie Hexe Sonnenschein wieder, diese und auch ihre neuen Gefährten, stehen ihr auf ihrer Reise bei.
Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, die herzensgute und liebevolle Anemona wiederzutreffen und sie und ihre großartigen Freunde, ein weiteres Mal begleiten zu dürfen. Für Anemona hat sich nach ihrem ersten Abenteuer vieles verändert, ganz besonders die Tatsache, dass sie nun wirklich wundervolle Charaktere an ihrer Seite hat, die sie nicht nur schätzen, sondern die auch an sie und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten glauben. Denn nur dank dieser, konnte der verlorene Dienstag überhaupt gefunden und zurückgeholt werden. Doch davon weiß weder ihre Familie etwas, noch der Rest der Bewohner von Immerda. Nur diejenigen, die direkt involviert waren, erinnern sich an diese Ereignisse. Daher tat mir Anemona zu Beginn wirklich leid, da ihre beiden älteren Schwestern und auch ihre Mutter alles was sie sagt, abtun und ihr leider immer noch wenig zutrauen. Umso schöner war es, als Anemona wieder auf ihre Freunde und auf die oben genannten neuen Personen trifft, von denen sie wirklich unterstützt wird. Dunkelseher Arno wird aus einem ganz bestimmten Grund entführt, dieser wiederum hängt mit den Geschehnissen des ersten Bandes zusammen, was mir unglaublich gut gefiel. Denn so bekommt auch dieser Mittelband, der auf ein geniales Finale zusteuert, seine ganz eigene Dynamik.
Ich bin nach wie vor von Anemona, ihrer kleinen Truppe und der genialen Idee der Autorin absolut angetan. Alle Charaktere, die Guten, sowie auch die anderen, sind so authentisch gezeichnet, wodurch ich diese stets bildlich vor Augen hatte. Anemona ist eine ganz besondere Protagonistin, die ich so sehr ins Herz geschlossen habe. Ihre Zerrissenheit und die Angst darüber, dass ihre Kräfte verrücktspielen, ist spürbar und absolut verständlich. Und auch der tatsächliche Grund, der dahintersteckt, ist berührend und zeigt einmal mehr, wie außergewöhnlich diese Kinderbuchreihe ist und wieviel Feingefühl in dieser Geschichte steckt. Obwohl Anemona sich am Liebsten verkriechen möchte, bis ihre Kräfte wieder normal funktionieren, zögert sie keine Sekunde, als Arno ihre Hilfe braucht. Ihre Willensstärke wird daher letztendlich gleich mehrfach belohnt.
Dunkelseher Arno, mit seiner Verbundenheit zu allen Pflanzen, fällt nach wie vor des Öfteren in Ohnmacht. Er ist ist einfach göttlich und ungewollt komisch. Man kann gar nicht anders, als immer wieder zu schmunzeln, ihn aber auch für seine Weitsicht zu bewundern. Drache Fedrian ist einfach genial, er hat einen tollen Humor, einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und ist unglaublich hilfsbereit. Dies ist auch Hexe Sonnenschein, die für Anemona einfach alles tun würde, was sie einmal mehr unter Beweis stellt. Auch Zauberer Holloway, der in diesem zweiten Band zum ersten Mal auftaucht, fand ich rund um toll. Er, seine spezielle Gabe und sein einzigartiges Schiff, stehen Anemona ebenfalls unerschütterlich und loyal bei. Warum dies so ist, erfährt der Leser relativ zu Beginn des Buches. Ein ebenfalls interessantes Wesen, ist der Rabengestaltwandler Sprig, ihn konnte ich nicht immer einschätzen, verstand aber auch seine Beweggründe. Ebenfalls sehr gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Oberhexe Moreg. Diese ist auch wieder gewohnt großartig, und was ich unglaublich an ihr schätze ist, dass sie immer an Anemona und ihr Können glaubt. Und auch Kobold Oswald mit seiner verdrehten Sprache und seiner Furcht vor allem und jedem, ließen mich wieder oft grinsen. Natürlich darf auch die grüne Zotteltasche nicht fehlen, die ebenfalls stets mit von der Partie ist.
Auch in diesem Zwischenband kommen wieder tolle Orte und somit unterschiedlichste Settings, wie der verzauberte Turm der Heilhexe Pimpernell sowie die Bücherstadt Libraria vor, ebenso wie die unheimliche und gefährliche Unterwelt Nimmerda. Autorin Dominique Valente beweist nicht nur einmal mehr ihr wundervolles Talent fürs Geschichten erzählen, sondern auch ihr Gespür für außergewöhnliche Orte und authentische Figuren. Ich bin absolut hin und weg von ihren Ideen und dem Tiefgang des Erzählten, welcher jede einzelne Seite dieses Buches ausstrahlt. Die Mischung aus humorvollen, etwas düsteren, spannenden, märchenhaften und gefühlvollen Szenen, ist rundum gelungen, sodass sowohl die jungen Leser als auch Erwachsene, auf ihre Kosten kommen und diese Reihe gleichermaßen lieben.
Dieser Buchschatz steckt zudem auch voller Botschaften, wie den Glauben an sich selbst, Vertrauen, die Wichtigkeit der Freundschaft, Zusammenhalt, mutig sein, über Grenzen gehen und Ängste überwinden.
Das wirklich perfekte Ende, macht so neugierig auf den finalen Band, den ich definitiv herbeisehne.
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
Hallo Prinzessin <3,
AntwortenLöschenhätte ich das Buch bzw. die Reihe nicht selbst bereits gelesen, hättest du mich mit deiner Rezi definitiv angefixt ^^ Ich bin genauso begeistert von Anemona und ihren Freuden sowie die wunderbaren Botschaften die man in den Zeilen findet. Besonders angetan hat es mir dabei Kobold Oswalt, der einfach nur göttlich ist <3. Ich freue mich auf jeden Fall auch sehr auf den finalen Band, auch wenn es dann heißt, Abschied von Anemona und Co. nehmen zu müssen.
Drück dich, Küsschen,
Uwe
Hallo Ally-Schatz, <3
AntwortenLöschennachdem ich gerade die begeisterte Meinung von Uwe zu dem Buch gelesen habe und nun auch bei dir merke wie sehr dir das Buch gefallen hat, wird mein Wunsch stärker die Reihe doch irgendwann zu lesen. Uwe hatte mir per WA verraten, dass er das Buch nicht unbedingt vergleichbar mit "Dem Mädchen das den Mond trank" fand. Daher bin ich nun auch positiver gestimmt, was den Zauber von Immerda angeht. Denn wie du weißt, mochte ich das Mädchen das den Mond trank nicht wirklich.
Liebe Grüße
Sandra
Meine beste und liebste Ally,
AntwortenLöschenwas für eine süße Geschichte. Alleine der Name Anemonda ist echt putzig. Dass sie treue Freunde an ihrer Seite hat die sie schätzen und unterstützen hört sich nach einer schönen Botschaft für junge Leser an.
Freut mich sehr, dass Dir der Folgeband nun auch so gut gefallen hat.:)
Fühl Dich ganz fest gedrückt mit genug Luft zum Atmen
Deine Andrea ♥♥♥♥♥♥♥♥♥ die Dich sehr mag ♥♥♥♥♥