Maxi von Phlip - Vorsicht, Wunschfee! - Anna Ruhe - Rezension

Verlag: Arena

Hardcover

ISBN: 978-3-401-71328-1

 Seiten: 108

Preis: 10,00 €

Übersetzung: -

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Als bei Paula die Fee Maximeralda Feodora Dilara Nima von Phlip, kurz Maxi genannt einzieht, verändert sich das Leben des Mädchens komplett. Denn Maxi ist ab sofort dafür zuständig, für Paula lauter gute Taten zu vollbringen, denn nur dann, kann sie wieder eine richtige Fee werden. Der einzige Haken daran, die kleine Fee muss selbst herausfinden, was Paula sich wünscht. Doch dies geht nicht nur einmal gehörig schief und so findet sich das Mädchen bald in einigen unschönen und chaotischen Situationen wieder. Doch Maxi gibt alles, um Paula glücklich zu machen und ihr zur Seite zu stehen, sodass sie gemeinsam auch viele super spannende Kopfstandtage erleben. 

 

Das Cover von „Maxi von Phlip – Vorsicht, Wunschfee“ von Anna Ruhe ist absolut bezaubernd und macht auch sofort neugierig, auf den Inhalt des Buches. Und auch die zuckersüßen Illustrationen von Max Meinzold im Inneren, trugen dazu bei, dass ich die Geschichte mit einem Dauergrinsen gelesen habe.

Paula lebt gemeinsam mit ihrem Vater, der einen Trödelladen besitzt und Kater Baron Schnurr, in einer kleinen Wohnung direkt über diesem. So kommt es auch, dass Maxi in einer alt aussehenden grünen Flasche bei Paula landet, die ab sofort ihr Mensch ist. Damit Maxi wieder eine vollständige Fee werden kann, was das Feenkomitee, Glenna, Elida und Luma entscheidet, muss sie für Paula lauter gute Taten vollbringen. Maxi ist noch recht jung und macht in ihrem Eifer nicht immer alles richtig, sodass sich Paula vor allem in der Schule, in einigen chaotischen und brenzligen Situationen wieder findet. Auch gegenüber Jule, ihrer besten Freundin, kommt Paula bald in Erklärungsnot, denn niemand darf von der Wunschfee erfahren. Doch Maxi, die das Herz auf dem rechten Fleck hat, ist sehr bemüht, für Paula alles wieder ins Lot zu bringen und so erleben die beiden auch einige großartige Dinge zusammen.

Dieses herzige Kinderbuch hat es mir sehr angetan, ich mag die Idee und vor allem die großartigen Charaktere sehr. Maxi, die sich dank ihres Tatendrangs und ihrer unbändigen Energie, nicht immer an die, zum Teil spießigen und veralteten Regeln des Feenkomitees, gehalten hat, musste ihr Dasein über zwei Jahre lang in einer grünen verzauberten Flasche fristen. Als Maxi dann endlich von Paula befreit wird, steckt sie so voller Power, sodass sie dem Mädchen am liebsten sofort alle ihre Wünsche erfüllen möchte. Doch da ihr in vielem, auch darin, was eine Schule ist, die Erfahrung fehlt, geht so einiges schief. Ich habe Maxi, deren Aussehen auch herzallerliebst ist, vom Fleck weg gemocht. Die kleine Fee mit ihrer roten Lockenmähne, dem grünen Kleid, den stylischen Rollschuhen und dem frechen Mundwerk, ist auch einfach genial.

Paula, die mit ihrem Vater und Kater Baron Schnurr bisher alleine gelebt hat, fand ich ebenfalls von Beginn an toll. Das Mädchen, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, möchte möglichst wenig auffallen, um nicht ausgelacht oder gehänselt zu werden. Dabei wäre sie wirklich gerne mit der hochnäsigen und beliebten Belle befreundet, doch diese macht sich meist nur lustig über Paula. Mit Jule, hat Paula aber eine tolle beste Freundin, der sie alles anvertrauen kann. Doch da sie auch ihr nichts von Maxi erzählen darf, befindet sich Paula bald in einer ziemlichen Zwickmühle. Wie sie da wieder heraus kommt, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht.

Solange Maxi, die ansonsten so groß wie ein Kugelschreiber ist, auf die Größe eines Radiergummis schrumpft, ist sie für niemanden außer für Paula sichtbar, was ich ebenfalls toll fand. Auch das Feenkomitee, in Form der drei schon etwas in die Jahre gekommenen Feen, ist absolut ulkig und gleichermaßen streng und versnobt. Glenna, Elida und Luma mischen auch bereits kräftig mit, sodass Maxi sich vor ihnen beweisen muss. Auch diese drei Ladys, werden den Leser*innen sicher noch des Öfteren in den Folgebänden begegnen. 

Das Setting, unter anderem in Form des alten Trödelladens, ist ebenfalls ziemlich cool und trug daher zusätzlich zu meiner Lesefreude bei. Ebenso natürlich die grandiosen, farbigen Zeichnungen von Max Meinzold, die zum Glück zahlreich zu finden sind. Es gibt keine einzige Seite ohne eine Illustration, was ich so schön finde. Oft sind diese über eine komplette oder eine halbe Seite verteilt und spiegeln eine gelesene Szene wieder, was herrlich ist. Max Meinzold hat die Figuren einfach genial wiedergegeben, sodass auch ihre Gefühle in deren Gesichtern perfekt zu sehen sind. Zusätzlich zu den Sequenzbildern, gibt es auch kleinere, wie zum Beispiel Sterne, Wolken, Muffins, Blätter oder einfach nur Linien etc. die das Buch so richtig schön bunt und fröhlich machen. Maxis eigene Wortkreationen, wie etwa „feenostatisch“ oder "Prima-Maxi-metrisch" usw. sind in grün geschrieben und stechen so ebenfalls hervor. Ich könnte noch stundenlang über dieses wundervolle Design und das tolle Gesamtpaket des ersten Bandes schwärmen, das definitiv ein Highlight ist.

Es gibt einige Fragen, auch am Ende, die offen sind, sodass ich mich auch deshalb, aber natürlich hauptsächlich wegen der süßen Geschichte, sehr auf den zweiten Band freue! 

„Maxi von Phlip – Vorsicht, Wunschfee“ von Anna Ruhe ist ein zauberhafter Auftakt einer zuckersüßen Kinderbuchreihe, die mich nicht nur durch die tolle Geschichte, sondern auch durch die traumhaften Illustrationen von Max Meinzold, vollkommen überzeugen konnte. Auch die Charaktere sind herzallerliebst und die Kombi aus Fee und Mädchen als Team, rund um wundervoll. 

5/5 Flügeln für diesen großartigen ersten Band!

 

 

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