Halb-Geist-Fledermaus Vincent ist traurig, er hätte auch so gerne eine tolle Superkraft, wie die von seiner Meerschweinchenfreundin Fritzi, die sich bei Vollmond in ein Werschweinchen verwandeln kann. Fritzi und Poltergeist Polly, die wie die beiden auf dem Dachboden des Geisterhauses wohnt, wollen Vincent helfen. Daher beschließt Fritzi gemeinsam mit Vincent in der Nacht den nahegelegenen Zoo zu besuchen. Dort gibt es bestimmt ein weiteres Halb-Geistertier, das Tipps für ihn hat. Kurzerhand brechen die beiden auf und werden von Eule Beule begleitet. Und Vincent muss feststellen, dass der Zoo nachts ganz schön gruselig ist.
Da ich den ersten Band der Reihe „Vincent flattert ins Abenteuer“ absolut großartig fand, habe ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit Vincent, Fritzi und Polly und somit auf „Vincent und das Geisterlama“ von Sonja Kaiblinger gefreut.
Vincent ist ziemlich deprimiert, da er auch gerne eine so coole Superkraft wie seine Freundin und Dachboden-Mitbewohnerin Fritzi, ebenfalls Halb-Geist-Wesen und Meerschweinchen, hätte. Denn Fritzi kann sich während der Vollmondzeit in ein gruseliges und starkes Werschweinchen verwandeln. Fritzi, die Vincent gerne helfen will, schlägt einen Ausflug in den nahe gelegenen Zoo vor. Dort finden sie bestimmt weitere Halb-Geisttiere. Da auch Poltergeist Polly die Idee gut findet, machen sich die beiden Freunde in der Nacht auf den Weg. Begleitet werden sie von Beule, der Eule (bzw. dem Eulerich) die in einem Baum vor dem Geisterhaus wohnt. Fritzi ist voller Tatendrang und auch Vincent möchte unbedingt weitere Halb-Geisttiere treffen, findet es aber ziemlich gruselig im dunklen Zoo. Dort begegnen sie unter anderem Wüstenspitzmäusen und einem Faultier, die Vincents Geschichte gespannt lauschen. Auch die böse, schwarze Katze, die ebenfalls im Geisterhaus lebt und Vincent stets das Leben schwer macht und ihn fressen will, tauscht plötzlich im Zoo auf und sorgt dadurch für jede Menge Trubel und Aktion.
Doch dank einiger Ratten und weiterer Fledermäuse, schaffen es die Freunde, den Katzenfeind loszuwerden. Während all dieser Aktionen, werden die drei immer wieder ein wenig nassgespritzt und können sich nicht erklären, woher das Wasser kommt, bis plötzlich und wie aus dem Nichts, ein Lama vor ihnen steht. Völlig verblüfft starren die beiden das Lama an, denn dieses sollte doch eigentlich, so wie die restlichen Tiere auch, in seinem Käfig bzw. Gehege sein. Das kann doch nur eines bedeuten oder? Durch das Lama Josés gewinnt Vincent plötzlich ganz neue und überraschende Erkenntnisse, die einiges verändern. Außerdem haben er und Fritzi einen neuen Freund dazu bekommen, was rund um toll ist.
Um zu wissen, was ein Werschweinchen genau ist und wie es dazu kam, dass Polly, Vincent und Fritzi gemeinsam auf dem Dachboden des Geisterhauses wohnen und was es mit der schwarzen Katze auf sich hat, sollte man auf jeden Fall zunächst den ersten Band lesen, ehe man in dieses Abenteuer eintaucht.
Ich bin so begeistert vom süßen Vincent, den ich am liebsten die ganze Zeit knuddeln würde. Sonja Kaiblinger hat einen ganz besonders herzigen Protagonisten geschaffen, den Illustrator Fréderic Bertrand einfach wundervoll in Szene gesetzt hat. Durch seine genialen Zeichnungen, verleiht er nicht nur Vincent Charisma, sondern allen voran auch Fritzi, die ich ebenfalls zuckersüß finde und sehr ins Herz geschlossen habe. Auch Polly und die anderen Tiere sind natürlich toll charakterisiert. Und auch der Dachboden ist toll getroffen, ebenso wie der Haupt-Showplatz des zweiten Abenteuers, der Zoo. Dadurch, dass die Geschichte nachts spielt, kommt sogleich eine gewisse Grusel-Atmosphäre auf, die aber durch den gemütlichen Zoo und durch deren Bewohner, etwas abgemildert wird. Für Kinder ab 7 Jahre, die Altersempfehlung für das Buch, ist aber auf jeden Fall jede Menge Spannung geboten.
Mir hat es unheimlich viel Spaß gemacht, Vincent und Fritzi in den Zoo zu begleiten und mit ihnen gemeinsam, auf die anderen Tiere zu treffen. Diese finden den Besuch der beiden Halb-Geistertiere definitiv interessant, wodurch einige tolle und lustige Szenen entstehen. Natürlich ist auch Beule wieder mit von der Partie, der durch seine Ungeschicklichkeit und Angst allerdings wenig hilfreich ist, dadurch aber dafür sorgt, dass ich des Öfteren schmunzeln musste. Auch die böse, schwarze Katze hat wieder ihren Auftritt, da sie Vincent nach wie vor verschlingen will.
Die coolste Begegnung ist allerdings die, mit Lama Josés. Denn dieser ist ebenfalls ein sehr besonderes Tier und trägt mit seinen Weisheiten dazu bei, dass Vincent etwas sehr Tolles gelingt.
Dieser zweite Band bereitet daher nicht nur jede Menge Freude, in ihm stecken auch großartige Botschaften, die sowohl für die jungen Leser*innen als auch für die Erwachsenen, rund um schön sind.
Absolut begeistert bin ich erneut von der wundervollen Buchgestaltung. Das dunkle Grün, gepaart mit dem gelb der Buchstaben, passt perfekt. Außerdem liebe ich die farbige Innengestaltung, die dieses Buch sehr besonders macht. Das Markenzeichen jedes LoeweWow! Buches ist der bunte Buchschnitt, der hier in knalligem gelb gehalten ist und somit wunderbar mit dem Rest harmoniert.
5/5 Flügeln für Vincents zweites separate Abenteuer!
Hallöchen Ally-Schatz,
AntwortenLöschenmir persönlich hat der zweite Vincent-Band sogar noch besser gefallen als der Erste. Ich habe das Setting, welches mitten in der Nacht im Zoo spielt, sehr gefeiert. Meinetwegen hätten es ruhig noch ein paar mehr Tiere sein können, denen Vincent begegnet, aber das hätte das Format des Buches wohl ein wenig gesprengt. :-D
Liebe Grüße
Sandra
Hi Prinzessin <3,
AntwortenLöschenwas diese Reihe angeht, bin ich ja schon länger am Überlegen, ob ich mir sie nicht kaufen soll, nachdem du und auch Sandra so begeistert davon seid. Die Story hier klingt auf jeden Fall sehr witzig und es freut mich, dass so viel Spaß damit hattest.
Drück dich, Küsschen,
Uwe