Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Valérie - Die Meisterdiebin von Paris - Andrea Schütze - Rezension

Verlag: Planet
Hardcover
ISBN: 978-3-522-50691-5
 Seiten: 254
Preis: 13,00 €
Übersetzung: -
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Valérie lebt gemeinsam mit ihrem Vater in einem geheimen Unterschlupf über den Dächern von Paris. Sie ist, ebenso wie ihr Vater Gustave, eine Meisterdiebin. Doch Valérie bestiehlt die Diebe selbst und sorgt so dafür, dass deren Opfer ihr Eigentum zurück erlangen. Als bei einem Einbruch von Gustave etwas schief geht, tauchen Spione eines alten Feindes auf, die es auf die Familie abgesehen haben. So liegt es an Valérie und Matteo, dem König der Diebe Einhalt zu gebieten, was die beiden in einige brenzlige Situationen bringt.

Bereits dieses wunderschöne Cover von „Valérie - Die Meisterdiebin von Paris“ von Andrea Schütze, sowie das Setting, haben mich sofort in ihren Bann gezogen und auch die Geschichte klang vielversprechend. Valérie lebt gemeinsam mit ihrem Vater, den beiden sprechenden Mäusen Edith und Piaf und Katze Madame Macaron, über den Dächern von Paris in einem geheimen Unterschlupf. Ihr Vater ist ein Meisterdieb und so leben sie von seinen Beutezügen. Valérie ist sogar noch begabter als Gustave, nutzt ihre Fähigkeit aber immer dafür, andere Diebe zu bestehlen und deren Opfern ihr Eigentum zurückzugeben. Auch einige Dinge, die ihr Vater erbeutet, bringt Valérie wieder zurück. So leben die beiden ziemlich zufrieden und glücklich, bis eines Tages ein Einbruch von Gustave ungeahnte Folgen mit sich bringt und sie ins Visier von Spionen eines alten Feindes geraten. Nun liegt es an Valérie und Matteo, einem Jungen den sie kennenlernt und mit dem sie so einiges verbindet, dem König der Diebe zu entkommen und sich und ihren Vater zu retten.

Valéries zu Hause hat es mir sofort angetan, denn die „Wohnung“ der beiden ist sehr speziell, was sie aber umso gemütlicher und außergewöhnlicher macht. Und auch warum die beiden Mäuse Edith und Piaf sprechen können, wohingegen die Katze ein „normales“ Tier ist, gefiel mir. Denn daraus resultiert quasi auch Valéries herausragendes Diebestalent. Bis auf die Tatsache, dass Vater und Tochter, Frau und Mutter fehlt, führen die beiden ein schönes und von Zuneigung geprägtes Leben. Gustave liebt seine Valérie über alles und auch die beiden Mäuse, sind stets bei ihr und stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite. Als Valérie dann auch noch auf Matteo trifft, bekommt sie einen tollen Freund, auf den sie sich verlassen kann. Denn Matteo ist wie sie und kennt daher auch ihre Vergangenheit sowie die Geheimnisse, die damit einhergehen. Daher ist er auch der perfekte Verbündete, als es darum geht, dem König der Diebe Paroli zu bieten.

Hierbei spielen ein wichtiges Foto, eine Karte, ein Museum, ein Institut, Paris und ein weiterer Ort, sowie eine große Portion Magie, eine Rolle. Je weiter die Geschichte voranschreitet, umso mehr erfährt man von der kleinen Familie, die sich meist versteckt hält, um nicht aufzufallen und gefunden zu werden. Dass dies durch besagten Raubzug von Gustave plötzlich anders ist, macht die Handlung schön packend und auch ein wenig mysteriös, da man als Leser*in unbedingt wissen möchte, wie alles zusammenhängt und was früher passiert ist. Die Magie ist dadurch allgegenwärtig, was mir sehr gefiel. Auch die beiden Kinder sind definitiv besonders, außerdem verbindet sie etwas, dass ich zwar geahnt hatte, was aber für viele sicher eine Überraschung sein dürfte. Valérie und Matteo sind extrem clever und ein tolles Team, was schlussendlich auch dazu führt, dass sie Raoul Rabaqueur und seine Handlanger gehörig beschäftigen, auch wenn es durchaus gefährlich für die zwei wird.

Ich mochte, die mutige und taffe Valérie, die ihr Herz auf dem rechten Fleck hat, unglaublich gerne. Sie hat ihre Prinzipien und steht für diese ein, was vielen Menschen hilft. Auch Papa Gustave ist toll, auch wenn er zum Teil ein wenig einfältig ist. Umso schlauer ist hingegen Matteo, der auf jeden Fall eine Bereicherung ist. Ihn habe ich definitiv lieb gewonnen. Das Highlight sind Edith und Piaf, die immer auf Valérie aufpassen und einfach herrlich frisch und zuckersüß zugleich sind.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und mitreißend, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ich konnte mir alles wunderbar bildlich vorstellen und hatte das Gefühl, ebenfalls mitten in Paris, über den Dächern und auch in den Katakomben zu sein. Andrea Schütze hat das Pariser Feeling, die Atmosphäre und den besonderen Zauber, den die Stadt umgibt, perfekt eingefangen und auf wunderbare Weise mit Valéries Leben und deren Vergangenheit verknüpft. Insgesamt hätte ich mir noch ein wenig mehr Action und Spannung gewünscht. Ich hatte aber dennoch rund um schöne Lesestunden mit diesem großartigen Buch. Das Ende lässt darauf schließen, dass es noch mindestens einen weiteren Band geben wird. Einiges wurde nur angeschnitten und es bleiben Fragen offen, die sicher im Folgeband noch geklärt werden, auch wenn die Story ein Stück weit abgeschlossen ist. Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die Fortsetzung.  

Mit „Valérie - Die Meisterdiebin von Paris“ ist Andrea Schütze ein schöner Auftaktband gelungen, der durch ein großartiges Setting, eine tolle Idee, wundervolle Charaktere und die richtige Portion Magie besticht. Kleine und große Leseratten, werden mit dieser tollen und außergewöhnlichen Geschichte, sicher ebenso viel Freude haben wie ich. 

4,5/5 Flügeln für diesen tollen ersten Band!

 



 

  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

1 Kommentar:

  1. Hallo Prinzessin <3,

    die Geschichte klingt sehr interessant und das, was du in deiner Rezension geschrieben hast, macht definitiv neugierig. Das Setting Paris und die magischen Aspekten gefallen mir dabei besonders. Ich bin gespannt, was du über die Fortsetzung erzählen wirst.

    Drück dich, Küsschen,
    Uwe

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