Seit acht Jahrhunderten, solange liegt der letzte Krieg zwischen Fae (Elfen) und Drachen bereits zurück, herrscht zwischen diesen, durch mehrere Abkommen besiegelt, ein zerbrechlicher Friede. Dennoch hassen sich beide Völker nach wie vor und besonders die Fae, gehen immer wieder auf Konfrontationskurs. Als ein Abgesandter der Fae bei den Draconis auftaucht und die Drachen beschuldigt, einen Londoner Park in Schutt und Asche gelegt zu haben, droht die Situation zu eskalieren. Aiden, der Thronfolger der Draconis, wird daraufhin aus Sicherheitsgründen auf ein College nach Dublin geschickt. Doch die Königin der Elfen, der dies nicht verborgen bleibt, schickt ihre Spitzenkriegerin Kailey ebenfalls auf besagtes College. Sie soll Aiden ausspionieren und dessen Vertrauen erlangen. Doch Aiden weiß von dem falschen Spiel und versucht seinerseits an Informationen zu kommen. So verbringen die Beiden zwangsläufig viel Zeit miteinander, was die unterschiedlichsten Gefühle in ihnen weckt und die Frage aufwirft, ob und in wie weit, man seinem natürlichen Feind vertrauen kann.
Da ich die "Clans of London" Dilogie von Sandra Grauer gerne gelesen habe und wusste, dass die „Flame & Arrow“ Reihe ein stückweit auf dieser aufbaut, habe ich mich sehr auf den ersten Band und somit auf „Flame & Arrow - Drachenprinz“ gefreut.
Zu Beginn lernte ich die drei Hauptcharaktere, die Draconi-Geschwister Aiden und Sharni sowie die Elfenkriegerin Kailey, aus deren Sichten die Geschichte erzählt wird, kennen, und verfolgte gespannt die Ereignisse, die einen erneuten Krieg zwischen Drachen und Elfen hervorrufen könnten. Zwar herrscht seit acht Jahrhunderten Frieden zwischen den beiden Völkern, doch dieser steht auf wackeligen Beinen. Drachen und Fae, können sich nach wie vor nicht ausstehen, bekommen sie doch von klein auf eingeschärft, wie grausam, gefährlich und verachtenswert die jeweils andere Spezies ist.
So ist es auch nicht verwunderlich, als ein Abgesandter der Fae-Königin die Draconis damit konfrontiert, dass ein Drache einen Teil des Londoner Parks zerstört haben soll. Die Drachen tun daher alles, um zu beweisen, dass sie mit dieser Tat nichts zu tun haben. Aus Sicherheitsgründen wird Aiden, der Thronfolger der Draconis, bis zur Klärung auf ein College in Dublin geschickt. Die hinterlistigen Fae, die davon wissen, senden wiederum Kailey ihre beste Kriegerin aus, diese soll auf dem College Aidens Vertrauen gewinnen und ihn ausspionieren. Doch auch Aiden und seiner Familie wird schnell klar, wer Kailey ist und so verfolgt der Drachenprinz ganz ähnliche Pläne wie die Fae. Doch je mehr Zeit die Beiden miteinander verbringen, desto sympathischer werden sie sich, ganz zu ihrem eigenen Missfallen. Dennoch sind natürlich stets Zweifel vorhanden, denn seinem Feind darf man niemals trauen.
Dadurch entsteht ein regelrechtes Katz- und Mausspiel, dass die Geschichte zum einen spannend und zum anderen auch sehr unterhaltsam macht. Denn wie Aiden und Kailey miteinander umgehen, lies mich des Öfteren schmunzeln und manchmal auch mit den Augen rollen.
Mit Kailey hatte ich öfter meine Schwierigkeiten. Sie ist sehr in ihrem eigenen Tunnel gefangen und weicht auch dann nicht von der Meinung ab, die ihr das ganze Leben aufgezwungen wurde, als offensichtlich ist, dass die Drachen keine Monster sind und es mehr als klar ist, dass die Fae-Königin ein übles Spiel spielt. Natürlich ist es schwierig, dass was einem das ganze Leben suggeriert wurde loszulassen, aber Kailey ist eine so starke Persönlichkeit, dass ich mir ein anderes Ende des ersten Bandes, vor allem natürlich in Bezug auf sie, gewünscht hätte. Denn es gab auch Momente, in denen ich sie mochte und wirklich Hoffnungen hatte. Kailey ist zum Glück auch nicht gefühlskalt und verändert sich in ihrer Zeit in Dublin definitiv. Dennoch handelt sie zu oft wie eine Marionette und führt Befehle aus, auch wenn sie ganz anders fühlt und weiß, dass diese falsch sind. Außerdem hatte ich Probleme damit, dass Kailey immer wieder über den Körper ihrer Mitbewohnerin Cassie herzieht oder ihren Kleidungsstil belächelt. Als Elfe und Kriegerin hat sie natürlich einen perfekten, gestählten Body, was aber kein Grund ist, einen normalen abzuwerten.
Aiden hingegen mochte ich wirklich. Auch wenn er bei manchen Dingen ein wenig zu naiv ist, hat er das Herz auf dem rechten Fleck und ist vor allem auch weltoffener und lässt auch den Gedanken zu, dass nicht alle Fae von Grund auf böse sind. Er ist es auch, der Lösungen sucht, nicht aufgibt und auf Vertrauen setzt.
Sharni ist mein Lieblingscharakter, auch wenn sie sehr impulsiv ist und nicht immer nachdenkt, bevor sie handelt. Sie ist stark, sagt was sie denkt, vertraut ihrem Bauchgefühl und handelt, anstatt sich zu verkriechen. Sie ist unglaublich taff, aber dennoch auch gefühl- und sehr humorvoll. Sharni ist eine coole Socke, die weiß was sie will und die unerbittlich für ihr Volk kämpft. Sie ist eine wahre Prinzessin. Sharni und Aiden haben ein schönes, ehrliches und liebevolles Verhältnis, so wie es zwischen Geschwistern sein sollte. Sie vertrauen sich und würden für den jeweils anderen absolut alles tun. Die Drachen sind allgemein gefühlvoller und dadurch einfach liebenswerter und "menschlicher". Sie mochte ich deutlich lieber als die kalten und berechnenden Fae.
Cassandra bzw. Cassie, wie sie meist genannt wird, fand ich ebenfalls toll. Mir war schnell klar, dass in ihr mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Ich mochte ihre Rolle in der Geschichte und hoffe, dass sie im zweiten Band wieder mitmischen wird. Ebenfalls toll war es natürlich auch, Caroline, Ash, die Merlins und Morgans und somit die Hexenclans wieder zu sehen.
Insgesamt wurde ich auch richtig gut unterhalten. Ich mochte die Kombination Fae und Drache total gerne und fand deren Feindschaft und Fehde, sowie das komplette Setting, die Gesetzlichkeiten, die mit beiden Spezies einhergehen und die Ideen, die hinter diesem Auftakt stehen, extrem interessant. Die vielen Geheimnisse und Verstrickungen, sorgten ebenfalls dafür, dass ich immer wissen wollte, wie es weiter geht.
Überrascht war
ich tatsächlich vom Ende, denn mit einem Ereignis habe ich nicht
gerechnet. Aber das wiederum, macht natürlich wahnsinnig neugierig auf den
zweiten und finalen Band. Ich habe tatsächlich so meine Vermutungen und
bin sehr gespannt, ob diese zutreffen werden.
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
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