Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Da liegt was in der Luft - Malin Hörl - Rezension

Verlag: Anette Betz (Ueberreuter)
Bilderbuch
ISBN: 978-3-219-11933-6
Alter: ab 4 Jahre
Seiten: 32
Preis: 14,95 €
Übersetzung: -
Illustrator(in): Malin Hörl
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Svea lebt mit ihren Schwestern Lotte und Berit und den Eltern in einem kleinen Ort. Es ist Sommer und die Mädchen genießen den schönen, warmen Tag. Doch dann zieht Wind auf, der Himmel verändert sich und Hund Karl ist plötzlich ganz aufgeregt. Da liegt im wahrsten Sinne des Wortes etwas in der Luft, denn es zieht ein gigantisches Gewitter auf. Berit, die Älteste der drei Mädchen ist völlig entspannt, während sich Lotte ängstlich an Papa festklammert. Auch Svea ist das Gewitter nicht ganz geheuer, doch sie ist auch sehr neugierig darauf. Und da Papa eine tolle Idee hat, wie sie dem gigantischen Naturschauspiel beiwohnen können, lässt Svea sich gespannt auf das Abenteuer ein. 

Da mein großer Neffe inzwischen fast 3,5 Jahre alt ist und es bei uns im Sommer doch recht häufig gewittert, ist „Da liegt was in der Luft“ das perfekte Buch für ihn. Das letzte Gewitter ist bedingt durch die jetzige Jahreszeit allerdings schon eine Weile her, doch durch die herrlich atmosphärischen Illustrationen von Malin Hörl, die mit diesem Bilderbuch ihr Debüt gibt, konnte sich mein Neffe trotzdem gut erinnern. Wir haben auch bereits ausgemacht, dass wir die ersten Sommergewitter gemeinsam aufmerksam verfolgen werden. Und bis es soweit ist, tauchen wir in die tolle Geschichte von Svea und ihren Schwestern Lotte und Berit ein.

Die drei Mädchen wohnen gemeinsam mit ihren Eltern in einem kleinen Ort und dort in einem hübschen Haus, das von einem Garten umgeben ist. Es ist Sommer und die Familie genießt das tolle Wetter sehr. Doch plötzlich verändert sich der Himmel, die Luft wird kühler, es windet und die ersten Regentropfen fallen. Lotte, die ziemliche Angst vor Gewittern hat, klammert sich ängstlich an ihren Papa und auch Hund Karl, ist die Sache unheimlich. Berit hingegen ist ganz entspannt, denn sie weiß, wie man sich bei Gewitter richtig verhält.

Zunächst ziehen die Kinder die Stecker der wichtigsten Elektrogeräte und es werden alle Fenster geschlossen, damit es nicht ins Haus regnet. Während Papa seinen Töchtern erläutert, wo der Blitz am ehesten einschlägt, zeigt Lotte allen, wie man sich draußen in der Natur klein machen muss. Inzwischen regnet es schon ziemlich heftig, doch zum Glück, kommt Mama nach Hause, ehe das Gewitter noch stärker wird.

Papa macht für sich, Berit, Lotte und Svea Erdnussbutterbrote, die die Vier auf dem Balkon unterm Dach genüsslich verspeisen, während sie dem inzwischen gigantischen Gewitter zusehen. Papa erklärt seinen Töchtern, wie sie zählen und rechnen müssen, um zu erfahren, wie weit das Gewitter von ihnen entfernt ist. Zunächst ist es direkt über ihnen, ehe es sich langsam wieder entfernt. Lotte hat nach wie vor Angst vor Gewitter, was völlig in Ordnung ist, denn Respekt sollte man davor immer haben. Nach weiteren Gesprächen, werden die Mädchen müde, sodass Papa seine Töchter ins Bett bringt, bevor er es sich bei seiner Frau auf dem Sofa gemütlich macht.

Svea kuschelt sich gemeinsam mit Karl in ihr weiches Bett, und stellt inbrünstig fest, dass sie Gewitter mag.  

Die Illustrationen sind definitiv besonders und weich gehalten, sodass sie dem Sturm und Gewitter den Schrecken etwas nehmen, dieses aber dennoch extrem realistisch und trotzdem auch bedrohlich, erscheinen lassen. Gleich zu Beginn sieht man Hund Karl in seiner ganzen Größe und Schönheit. Da dieser aus Angst aber den Kopf neigt und ziemlich viel Fell besitzt, hat mein Neffe beim ersten Betrachten gefragt, was er für ein Tier ist, das ließ mich sogleich schmunzeln. Auf den weiteren Bildern ist Karl auch ganz klar als Hund zu erkennen. Nicht nur ich, sondern auch mein Neffe, findet den Kontrast zu den Bildern draußen und drinnen toll, auch wenn er dies natürlich anders ausdrückt als ich. Das stürmische Wetter, der Regen und das Gewitter an sich, sind großartig dargestellt und die restlichen Szenen strahlen eine Gemütlichkeit aus, sodass wir das Buch total gerne anschauen. Es macht auch einfach Spaß, die süßen Mädchen und ihren starken Papa zu betrachten.

Die Geschichte ist wunderbar kindgerecht erzählt und die kleinen Bilderbuchgucker*innen lernen ganz nebenbei eine Menge über das Gewitter an sich und über das richtige Verhalten bei Unwetter, was richtig toll ist. 


 Mit „Da liegt was in der Luft“ hat Autorin und Illustratorin Malin Hörl ein großartiges und atmosphärisches Bilderbuch zum Thema Unwetter veröffentlicht, bei dem die kleinen Leser*innen Svea, ihre Schwestern und deren Papa begleiten, die ein gigantisches Gewitter beobachten und dabei so einiges lernen. Außergewöhnliche Zeichnungen und eine rund um informative und herzige Geschichte, laden zum immer wieder anschauen und eintauchen in diese ein. 

 

Wir vergeben aus ganzem Herzen 5/5 Flügeln! 

 


 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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