Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Keeper of the Lost Cities - Der Verrat - Shannon Messenger - Rezension

Verlag: arsEdition
Hardcover
ISBN: 978-3-8458-4629-3
 Seiten: 632
Preis: 20,00 €
Übersetzung: Doris Attwood
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 Nach den jüngsten Ereignissen fliehen Sophie, Fitz, Biana, Keefe und Dex zu Black Swan und schließen sich somit der Geheimorganisation an. Auch wenn die Freunde noch nicht wissen, ob sie dieser komplett vertrauen können, sind sie dort gut versteckt und sicher. Gemeinsam mit Mr. Forkle und den restlichen vier Leadern von Black Swan, die ebenfalls in ihrem Aussehen verändert und somit inkognito sind und einigen Gnomen, schmieden sie Pläne um mehr über Neverseen, deren Ziele und ihre Mitglieder zu erfahren und deren Aktionen zu vereiteln. Eine weitere Bedrohung sind König Dimitar und seine Oger, sowie eine Seuche, die das Leben der Gnome bedroht. Daher kämpfen Sophie und ihre Verbündeten gleich an mehreren Fronten. Sie bekommen immer wieder zusätzliche Hilfe, vor allem von zwei neuen Charakteren, die sich nicht nur als unendlich wertvoll, sondern auch bald als wahre Freunde erweisen. Dennoch läuft ihnen die Zeit davon und bereits ein falscher Schritt, könnte tödlich enden. 
 

 Mit jedem weiteren Band der erscheint und den ich lese, liebe ich diese Reihe mehr. Daher konnte ich es auch kaum erwarten in "Keeper of the Lost Cities - Der Verrat" von Shannon Messenger einzutauchen. Ich bin, das nehme ich gleich vorweg, auch wieder sehr begeistert und geflasht. Da die Bände im zweimonatlichen Rhythmus erscheinen steckt man als Leser*in quasi immer mitten drin in der Geschichte. Es ist jedes Mal wie nach Hause kommen, wenn ich einen weiteren Band beginne. Ich habe Sophie, ihre Freunde und eine recht große Anzahl der erwachsenen Charaktere so sehr ins Herz geschlossen, dass es erneut so schön war, sie alle ein weiteres Stück zu begleiten. Ich bin auch so glücklich darüber, dass dieses Jahr noch vier weitere Bände erscheinen und auch danach kein Ende in Sicht ist.

Nach allem was geschehen ist, bleibt Sophie, Dex, Keefe, Biana und Fitz, nichts anderes übrig, als zu Black Swan zu fliehen. Doch dies tun sie nicht alleine und vor allem auch mit der Rückendeckung ihrer Eltern und weiterer Erwachsener, die unerschütterlich hinter den Kindern stehen. Auch die Leader von Black Swan zeigen einmal mehr, wie wichtig die Teenager ihnen sind und wie gerne sie diese in ihrem Team willkommen heißen. Gut und sicher versteckt, kommen die Freunde in ihrem neuen zu Hause auf Zeit an und werden von der Black Swans Crew nicht nur in gemütlichen Baumhäusern untergebracht, sondern von dieser auch weiter in ihren besonderen Fähigkeiten unterrichtet. Alle fünf Gründer sind inkognito, sprich so sehr verändert, dass sie ganz anders aussehen und sprechen, als ihre tatsächlichen Ichs. Dies ist einerseits sehr reizvoll aber auch nervenaufreibend, da man so immer überlegt, wer dahinter steckt. 
 
Oberstes Ziel ist es, Prentice zu befreien und Neverseen weiter aufzuhalten, ihre Pläne zu sabotieren und mehr über diese sowie deren Mitglieder und ihre Ziele zu erfahren. Leider sind diese längst nicht die einzige Bedrohung, denn das Oger König Dimitar nicht zu trauen ist und dass dieser etwas verbirgt, ist allen klar. Zusätzlich dazu werden die Gnome plötzlich von einem todbringenden Virus heimgesucht, für dass es kein Heilmittel zu geben scheint. So sind Sophie, ihre Freunde und ihre Verbündeten an mehreren Fronten tätig und kommen dabei nicht nur kräftemäßig, sondern auch emotional oft an ihre Grenzen.

Ein großes Talent von Shannon Messenger ist es viel Gefühl in ihren Büchern zu transportieren und das ist für ein wirklich gutes Buch bzw. für eine Reihe absolut unerlässlich. Denn nur dann fühlt, leidet und freut man sich mit den Charakteren, diese werden einem wichtig und man geht eine Bindung mit ihnen ein. Für mich gehören die Figuren von "Keeper of the Lost Cities" inzwischen definitiv mit zu meinen Liebsten, nicht nur die Teenager, auch einige der Erwachsenen. Das Zwischenmenschliche ist essentiell, was die Autorin auch stets perfekt vermittelt.

Dieser vierte Band ist trotz der heftigen Dinge die bereits passiert sind, die, die noch in der Schwebe stehen und der Seuche der Gnome, zunächst trotzdem etwas ruhiger. Die fünf Kids kommen in ihrem Versteck an und verbringen zunächst einige Zeit damit, ihre Fähigkeiten zu trainieren und zu festigen. Doch vor allem Keefe will endlich gegen Neverseen vorgehen, so werden viele Pläne geschmiedet und auch einige in die Tat umgesetzt. Je weiter die Geschichte voranschreitet, umso mehr passiert. Die Seuche erinnert zusätzlich an unsere aktuelle Situation, auch wenn es diese, als der vierte Band im Original erschienen ist, noch gar nicht gab. 
 
Bereits im dritten Band hat Sophie ein paar Dinge über Neverseen erfahren, was natürlich extrem spannend ist. In diesem Teil gibt es mehr Einblicke in die Geheimorganisation Black Swan, was richtig genial ist. Die fünf Leader bleiben, wie erwähnt, aber unerkannt. Nur Mr. Forkle offenbart sich zum Teil und ganz am Ende, hält er und ein weiterer Charakter, die wohl größte Überraschung bereit, die mich richtig grinsen ließ, da ich diese so genial fand bzw. natürlich immer noch finde! Ich liebe es einfach so sehr, dass die Autorin es immer wieder schafft, ihre Leser*innen und somit natürlich auch mich, zu verblüffen. Außerdem gelingt es ihr immer wieder aufs Neue, dass ich voller Unglauben auf das Gelesene zurückblicke.

Vor einer Sache, die passiert, hatte ich ein wenig Bammel, denn diese gefällt mir so gar nicht, sie macht die Geschichte aber umso interessanter. Hier hatte ich tatsächlich den richtigen Riecher, ich schätze aber, dass sehr viele damit so gar nicht rechnen und geschockt sein werden. Für den weiteren Verlauf der Reihe ist dieser Twist definitiv heftig, aber gleichzeitig auch super!
 
 Später in der Story sind die Fünf aber wieder ganz in ihrem Element, sie katapultieren sich in gefährliche Situationen, decken Dinge auf, helfen wo sie nur können und halten fest zusammen. Sie treffen auf zwei neue Elfen, Tam und Linh, die ich beide sofort gerne mochte und die das Team auch definitiv bereichern. Altbekannte Figuren, Gute wie Böse, tragen wieder ihren Teil dazu bei, dass auch dieses Buch wieder grandios ist. Auch Silveny und Greyfell sind wieder mit von der Partie, was ebenfalls so toll ist. 

Im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse wie gewohnt, daher konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Dieser Band ist der bisher emotionalste, ich hatte nicht nur einmal eine Gänsehaut und Tränen in den Augen. Freundschaft und allgemein das Geliebt werden, sind sehr wichtige Grundpfeiler der kompletten Reihe, die in diesem Band noch mehr in den Vordergrund rücken. Da die meisten Teens noch nicht ganz so alt sind, gibt es nur zarte Gefühle zwischen ihnen und noch keine Liebesgeschichten oder dergleichen. Auch das passt so schön und ist einfach auch realistisch und süß zugleich. Dennoch bedeuten sie einander sehr viel, was wundervoll ist. Keefe muss so einiges durchmachen, weshalb er mir sehr leid tat. Ihn hätte ich am liebsten permanent in den Arm genommen. Sophie ist aber immer für ihn da, was sehr berührend ist. Dex ist inzwischen viel selbstbewusster, er hat sich enorm entwickelt und trägt mit seinem Können, zu einigen gelungenen Aktionen bei. Fitz ist wieder er selbst, er bemüht sich sehr um Sophie und steht ihr immer bei. Die Beiden haben, wie auch Kefee und sie, eine ganz besondere Verbindung. Ich mag beide Konstellationen extrem gerne, diese Drei sind auch meine liebsten Charaktere. Biana ist auch bezaubernd, auch wenn sie im Vergleich zu den Vier anderen etwas blasser ist. Ich hoffe sehr, dass sie in den Folgebänden noch mehr an Tiefe gewinnt. 

Großartig ist auch der Settingwechsel, denn in diesem vierten Band befinden sich die Verbündeten an einigen neuen Orten, was zusätzlichen Schwung in die Geschichte bringt. Ich mag es sehr, dass man dadurch die Elfenwelt noch besser kennenlernt. Schön ist ebenfalls, dass auch die anderen Spezies in jedem Teil eine Rolle spielen. In diesem lernte ich die Gnome ausführlicher kennen, was mir sehr gefiel. 

Die Schlussszenen sind spannend, heftig, extrem berührend und sehr zu Herzen gehend, einige machen traurig, andere schüren Hoffnung und gemeinsam sorgen sie dafür, dass ich den fünften Band so sehr herbeisehne.


Ich bin, wie erwartet, sehr begeistert von "Keeper of the Lost Cities - Der Verrat" von Shannon Messenger. Ich liebe diese Reihe und somit auch den vierten Band. Dieser ist der bisher gefühlvollste, denn Sophie und ihre Freunde, durchleben einige Höhen und Tiefen und decken diverse Machenschaften und Anderes auf. Sie stellen sich erneut den Neverseen und weiteren Widersachern, schmieden Pläne mit Black Swan, helfen den Gnomen, finden neue Gefährten, halten zusammen und geben niemals auf. Ich wurde sehr berührt und immer wieder auch überrascht, weshalb ich erneut grandiose Lesestunden hatte. 


Ich vergebe somit natürlich 5/5 Flügeln für diesen fantastischen vierten Band! 
 





Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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