Die Adlerreiter und das Horn der Rohira - Bernd Perplies & Christian Humberg - Rezension

Verlag: Thienemann

Hardcover
ISBN: 978-3-522-18569-1

Seiten: 368
Preis: 15,00 €
Übersetzung: -

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 Talyn, Dulf, Nehtiri Salla und dem Vorlakk BaRakk bleiben fünfzehn Tage, um einen Krieg zwischen ihren Völkern zu verhindern. Die Kinder machen sich gemeinsam auf den Weg, um die mächtigen Rohira zu finden, denn sie benötigen dringend deren Ruf-Horn, um die Gamaasi auch Bala genannt, und somit die fliegenden Blauwale, die die Bewohner Dûhns aus Unwissenheit vertrieben haben, wieder zu finden. Die Fünf erleben auf den Rücken ihrer Reittiere spannende Abenteuer, treffen auf Ungeheuer, Luftpiraten und andere Völker und müssen am Ende eine Prüfung bestehen, die sie vor einige Herausforderungen stellt. 

 

 Da ich schon einige Bücher von Bernd Perplies gelesen und diese immer sehr gemocht habe, habe ich mich sehr auf "Die Adlerreiter und das Horn der Rohira", das er gemeinsam mit Christian Humberg geschrieben hat, gefreut. Auch das Wolkenmeersetting sowie das wunderschöne Cover und die toll klingende Geschichte, machten mich sofort neugierig.

Die beiden Autoren haben durch ihr Wolkenmeer, dessen Aufbau, durch ihre wunderschönen Adler, die Bewohner und die Städte Dûhn und Dûhndin, eine grandiose Welt geschaffen, die mich, auch durch die vielen kleinen, toll durchdachten Details, sofort in ihren Bann gezogen hat. Auch die ungewöhnlich großen Adler, auf denen die Bewohner der Wolkenstadt fliegen und reisen, fand ich genial. Und auch die Kinder, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Die Eltern von Protagonist Talyn betreiben in Dûhn eine Adlerzucht, bei der auch er und seine Schwester Salla mithelfen, was den beiden nicht nur Freude bereitet. Nehtiri ist eine Tüftler- und Erfinderin, so hat sie unter anderem auch einen mechanischen Flugvogel/Reitadler, den sie auf den Namen Sonnenschein tauft, gebaut. Dulf lebt mit seinen Eltern und seinem "nackten" Adler Keinfeder in Dûhndin, dort besitzt seine Familie viele Windweizenfelder, die es zu bewirtschaften gilt. 

 

Als die Bewohner der beiden zusammengehörigen Städte aus Angst und Unwissenheit Gamaasi, fliegende Blauwale, die für die Nahrungsgrundlage der Vorlakk unerlässlich sind, vertreiben, ist das Volk entsprechend schlecht auf diese zu sprechen. Aus der Not heraus erklären die Reisenden den Dûhnern den Krieg, der unter allen Umständen verhindert werden muss. Damit dies gelingt, machen sich die Teenager gemeinsam mit ihren Reittieren auf, um das "Horn der Rohira" zu finden, mit dessen Ruf sie die Gamaasi hoffen, wiederzufinden. Talyn fliegt dabei auf seinem Adler Sturmkralle, Salla auf Morgenstern, Dulf auf seinem besonderen Tier Keinfeder, Nehtiri auf ihrem selbstgebauten Sonnenschein und BaRakk auf seinem Gamaasi Blaurücken. Von diesen Tieren war ich absolut fasziniert, da sie die Kinder nicht nur beschützen und auf diese hören, sondern auch noch schlau und absolut loyal sind.

 

 Auf ihrer Reise treffen die Kinder auf weitere interessante Völker, Ungeheuer und auf Luftpiraten, die die Fünf sogar gefangen nehmen. So ist die Reise spannend, mit einigen Entbehrungen verbunden, aber auch durch Freiheit, Zusammenhalt, Mut und Freundschaft geprägt, die sich bei Nehtiri, Dulf und Talyn noch weiter festigt und in Bezug auf BaRakk bildet. Auch das geschwisterliche Band zwischen Talyn und Salla, das nicht sonderlich eng war, wird gestärkt und verändert sich sehr, was mir richtig gut gefiel. Außerdem mochte ich es total, wie die Teens zueinander stehen und alle Herausforderungen gemeinsam meistern, was sie als Gruppe extrem zusammenschweißt. Jede(r) bringt seine/ihre Stärken mit ein, wodurch die Fünf einiges schaffen und erreichen. Sie begegnen den unterschiedlichsten Menschen und Wesen, mit denen sie auf ihre ganz eigene Art toll kommunizieren, verhandeln, zum Teil aber auch kämpfen oder zwangsläufig auch mal fliehen.

Dadurch das Talyn, Salla, Nehtiri, Dulf und BaRakk einige Orte, Städte, Inseln etc. bereisen, wechselt das Setting mehrfach, was mir ebenfalls richtig gut gefiel. Diese verändern die Kinder, lassen sie wachsen und bereichern sie auf schöne Weise. Das Buch steckt voller Botschaften, die man als Leser*in gerne annimmt und sicherlich auch verinnerlicht. Und der Humor kommt keinesfalls zu kurz, was großartig ist, denn so wird die Story stets aufgelockert.

Obwohl immer etwas passiert und ich auch gerne in die Geschichte eingetaucht bin, konnte mich diese nicht komplett fesseln und ich verspürte auch nicht den Drang, unbedingt weiter lesen zu wollen. Dennoch habe ich die Fünf, die so viel vernünftiger und schlauer als viele der Erwachsenen sind, gerne begleitet. Und besonders bei einer Prüfung, die sie bestehen müssen, mitgefiebert und gehofft.

 

Auch das Ende ist wirklich schön und lies mich das Buch zufrieden und glücklich schließen.

 

 

In "Die Adlerreiter und das Horn der Rohira" von Bernd Perplies und Christian Humberg wird die Geschichte der Kinder Talyn, Nehtiri, Salla, Dulf und BaRakk erzählt, die gemeinsam mit ihren Adlern und anderen Reittieren, eine weite und gefährliche Reise auf sich nehmen, um ihre Völker vor einem Krieg zu bewahren und diese zu vereinen. Während die Fünf versuchen ein spezielles Ruf-Horn zu finden, erleben sie spannende Abenteuer, begegnen den unterschiedlichsten Menschen und Wesen und wachsen dabei nicht nur über sich hinaus, sondern werden zu einer untrennbaren Einheit. Auch wenn mich das Buch nicht vollkommen fesseln konnte, hatte ich schöne Lesestunden. 

 

 

Ich vergebe 4/5 Flügeln für dieses tolle Buch! 

 

 

 

 

 

 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.