Finn, der auf einer schottischen Insel mitten im Meer lebt, hat große Angst vor Wasser, da er beim Wellenreiten einmal fast ertrunken ist. So hält er sich von allen Aktivitäten am Strand fern und schaut seinen Klassenkameraden lieber von weitem zu. Er beneidet diese für ihre Unerschrockenheit und Unbefangenheit sehr. Als Poppy mit ihren Eltern auf die Insel zieht, überreden die restlichen Kinder Finn zu einer Mutprobe, die durch gewisse Umstände nur er und das neue Mädchen bestreiten. Die Beiden verbringen eine Nacht auf dem „Verbotenen Fleck“ einer kleinen Felsinsel in der Bucht, die sich als schlafendes Seeungeheuer entpuppt. Dieses erwacht nach vielen hundert Jahren und versetzt die Inselbewohner in Angst und Schrecken. Doch Finn und Poppy freunden sich mit ihm an versuchen es unter allen Umständen zu beschützen, was großen Mut erfordert.
Das hübsche Cover von Timo Grubing und der toll klingende Inhalt, machten mich sofort neugierig auf „Sea Monsters - Ungeheuer weckt man nicht“ von Barbara Iland-Olschewski. Auch das wunderschöne, schottische Inselsetting hat mich sofort angesprochen, weshalb ich voller Freude zu lesen begann.
Zunächst lernte ich Protagonist Finn kennen, der mit seiner kleinen Schwester und seinen Eltern auf besagter schottischer Insel lebt. Dieser hat, seit er beim Wellenreiten vor ein paar Jahren fast ertrunken wäre, panische Angst vor Wasser. So nimmt er an vielen Aktivitäten und Spielen, die rund um den Strand stattfinden nicht teil und ist gerne für sich. Die Bevölkerungszahl von Haimsend ist recht gering, sodass nur etwas über eine Handvoll Kinder die dortige Schule besuchen. Daher ist es natürlich aufregend, als Poppy gemeinsam mit ihren Eltern auf die Insel zieht, um der Großmutter mit ihrem Laden zu helfen. Ein besonders vorwitziger Junge überredet Finn dazu bei einer Mutprobe, die eigentlich nur für Poppy gedacht ist, mitzumachen. So kommt es tatsächlich, dass er und Poppy auf dem „Verbotenen Fleck“ einer kleinen Felsinsel übernachten, was fatale Folgen hat. Denn hinter besagtem Inselchen verbirgt sich ein schlafendes Seeungeheuer, das durch die beiden Kinder aus einem Jahrhunderte langen Schlaf geweckt wird. Doch nicht nur dieses, sondern weitere Seemonster erwachen, was die komplette Insel in helle Aufregung versetzt. Aus Angst und Unwissenheit schmieden einige Bewohner Pläne, die es aufzuhalten gilt. So freunden sich Finn und Poppy mit „Big Ben“, wie sie das gigantisch große Seeungeheuer nennen, an. Sie wollen diesem unbedingt helfen, was eine Menge Mut und gute Ideen erfordert. Fischer Connor steht Finn und Poppy, sowie den restlichen Kindern, die ebenfalls voller Tatendrang sind, bei, wodurch ein spannendes und aufregendes Abenteuer beginnt.
Barbara Iland-Olschewski hat für ihren Reihenauftakt nicht nur ein wundervolles Setting gewählt, sondern auch wunderbare Mythen, Legenden sowie ein altes, enorm wichtiges Rezeptebuch, schrullige und ebenso großartige Inselbewohner und gigantische Seeungeheuer zu einer tollen, fantasievollen Geschichte verwoben, die junge und erwachsene Leser*innen begeistert. Ich jedenfalls hatte unglaublich viel Spaß mit diesem ersten Band, der mich des Öfteren grinsen und mitfiebern lies.
Ich mochte Finn, der sich im Laufe der Zeit zum noch positiveren verändert, und die taffe, liebenswerte Poppy, sofort unglaublich gerne. Die innige Freundschaft die sich zwischen ihnen entwickelt, gefiel mir sehr. Und auch Connor konnte mich von Beginn an von sich überzeugen. Das absolute Highlight ist natürlich „Big Ben“ sowie die anderen Ungeheuer, die für viel Aufregung aber natürlich auch für schöne, mitreißende und auch berührende Momente sorgen.
Die Kinder sind definitiv die Helden der Geschichte, denn sie begreifen viel schneller mit welch fantastischen und einzigartigen Wesen sie es zu tun haben und dass man diese unbedingt schützen und bewahren und nicht zerstören/töten darf. Auch den Erwachsenen wird dies letztendlich bewusst, so stecken in diesem ersten Band auch schöne und wichtige Botschaften. Freundschaft, Zusammenhalt, Mut, der Glaube an sich selbst, sowie die richtige Portion Humor, sind wichtige Grundpfeiler dieses Auftakts.
Das Ende ist großartig und weckt die Vorfreude auf den zweiten Teil enorm, der zum Glück bereits Ende dieses Monats erscheint.
Der Schreib- und Erzählstil von Barbara Iland-Olschewski ist angenehm und flüssig. Die einzelnen Kapitel sind schön kurz, sodass sich das Buch ab einem Alter von neun Jahren sicher auch prima alleine lesen lässt. Die wunderschönen Illustrationen von Timo Grubing runden diesen Reihenbeginn perfekt ab.
„Sea Monsters - Ungeheuer weckt man nicht“ von Barbara Iland-Olschewski ist der Auftaktband einer großartigen Reihe, rund um die kleine schottische Insel Haimsend, deren Bewohner und ihren Seeungeheuern, die in diesem ersten Teil geweckt werden, was spannende, mitreißende und humorvolle Handlungsstränge mit sich bringt. Im Fokus stehen die Kinder Finn und Poppy, die durch ihre Begegnung mit „Big Ben“ einem der besagten Ungeheuer, den Alltag der Insel unwiderruflich und auf wundervolle Weise verändern. Ich hatte herrliche Lesestunden mit diesem ersten Teil.
5/5 Flügeln für diesen bezaubernden Auftaktband!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
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