Nachdem Vlad Draculas Freunde mit ihm, seinen Enkelinnen und seinem Enkel, eine fröhliche Wiedersehensparty gefeiert haben, gibt es nach einem weiteren Tag und nach einsetzen der Dunkelheit ein gemeinsames, leckeres Abendstück mit herrlichen Plaudereien und erneutem Schwelgen in Erinnerungen. Vlad gibt nochmals eine Geschichte zum Besten, er berichtet davon, wie King Kong nach New York kam. Yeti erzählt von ihrem Herzensbruder Ferdinand, besser bekannt als Frankensteins Monster und Van Helsing erklärt allen Anwesenden nicht nur wie er zum Zombie wurde, sondern auch, wie er Dracula einmal mehr gejagt und tatsächlich verwechselt hat. Wie gewohnt haben die Kinder Globine, Vira und Rhesus wieder jede Menge Fragen und lustige Anmerkungen, sodass die Erzählungen des Öfteren unterbrochen werden, was für einen herrlichen Austausch unter allen Anwesenden sorgt.
Da ich bereits „Memento Monstrum - Vorsicht bissig!„ großartig finde, habe ich mich total aufs lesen der Fortsetzung und somit auf „Memento Monstrum - Achtung haarig!“ von Jochen Till und Wiebke Rauers gefreut. Nach den tollen, aufregenden und herzigen Geschichten, die Vlad Dracula in Band eins zu erzählen wusste und durch die seine Enkelkinder erfuhren, wie er seine Freunde Archie, Bobo und Tallulah, Jack sowie Yeti kennenlernte und wie Van Helsing ihn sein ganzes bisheriges Leben vergeblich gejagt und zu töten versucht hat, gibt es bei einem fantastischen Abendstück, weitere tolle Storys.
Doch zunächst quatschen die Monster gutgelaunt darauf los. Und ganz besonders Vlad, ist nach wie vor ganz beseelt davon, seine Freunde nach all den Jahren wieder bei sich zu haben. Als die Sprache auf Kong kommt, der aufgrund seiner Größe nicht in Archies Flugzeug gepasst hat, beginnt Dracula erneut zu erzählen und berichtet, wie aus einem schüchternen Gorilla King Kong, das gefürchtete Monster wurde. Im Anschluss daran, lässt Yeti die lustige Runde an ihrer Kindheit teilhaben, die sie bei dem berühmt berüchtigten Frankenstein verbringen musste. Da dieser ganz besessen davon war, der kleinen Yeti einen Bruder an die Seite zu stellen, experimentierte er viele Wochen und Monate und so entstand in einer Gewitternacht Ferdinand, der nicht einmal einer Fliege etwas zu Leide tun konnte. Doch dank seines gruseligen Aussehens, wurde er in späteren Berichten als Frankensteins Monster bekannt. Zu guter Letzt fasst sich Van Helsing ein Herz und erzählt, wie er zu einem Zombie wurde, wie oft er vergeblich versucht hat Dracula zu vernichten und wie er dabei auf das Phantom der Oper traf. Während der Geschichten, denen alle gebannt lauschen, kommt es immer wieder zu Unterbrechungen. Vor allem die Kinder, aber auch die anderen Monster, stellen vielen Fragen und erfahren so die Wahrheit über besagte Monster, was die Lesefreude enorm steigert.
Ich habe alle Monster definitiv ins Herz geschlossen. Dracula sowie die Kinder Rhesus, Vira und Globine, die mit ihren unterschiedlichen Charakterzügen alle verzaubern, mag ich am Allerliebsten. Dank Rhesus kam es überhaupt erst zu dem Treffen der Freunde, Vira überzeugt durch ihren scharfen Verstand und Globinchen, die Kleinste, ist einfach rund um zuckersüß und wickelt Opas Weggefährten alle um den Finger!
Bereits die drei Geschichten können absolut überzeugen, da man so die furchteinflößenden Monster von einer ganz anderen Seite kennenlernt und herausfindet, dass diese eigentlich alles andere als unheimlich und böse und sogar richtig nett und liebenswert sind. Die Sequenzen, die die einzelnen Erzählungen unterbrechen, sind in einer anderen Farbe gekennzeichnet, sodass die Leser*innen diese sofort erkennen. Die Mischung aus den Geschichten und den Szenen, die in der Gegenwart spielen, ist richtig toll. So geht die eigentliche Handlung weiter und man erfährt erneut interessantes aus der Vergangenheit der Charaktere, was einfach großartig ist. Die Freunde treiben gerne Schabernack mit den Kindern, bestärken diese in ihrem Tun und Rhesus bekommt von Werwolf Archie sogar ein Schlagzeug geschenkt.
Genial sind auch die Szenen mit Van Helsing, Vlads eigentlichem Erzfeind. Van Helsing, der mit Vornamen Leonard heißt, wird zum ersten Mal in all den vielen Jahren bewusst, wie sehr er sich in Dracula getäuscht hat, weshalb dieser ihm seine „Mordversuche“ auch verzeiht und Leonard ein unerwartetes Geschenk macht.
Ich fand es super, die Monster des ersten Bands wiederzusehen und dadurch noch mehr über diese zu erfahren. Außerdem war es natürlich toll, auch die Neuen kennenzulernen. Es hat so viel Spaß gemacht, die ganze Truppe ein weiteres Mal zu begleiten. Die Grund-Story ist an sich komplett abgeschlossen und endet auch rund um wunderbar, dennoch würde ich mich über weitere Abenteuer und Monstergeschichten sehr freuen.
Die zauberhaften, zuckersüßen, putzigen und rund um grandiosen Zeichnungen von Wiebke Rauers sind das absolute Highlight! Diese bringen die einzelnen Geschichten, Zwischenszenen und jedes einzelne Monster so perfekt zur Geltung und tragen damit enorm zu diesem gelungenen Gesamtpaket bei. Ich bin definitiv verliebt in alle Illustrationen!
Mit „Memento Monstrum - Achtung haarig!“ hat Jochen Till eine geniale und absolut herzige Fortsetzung geschrieben, die mich Dank der unterhaltsamen Storys und der fortlaufenden Grundgeschichte, komplett überzeugen konnte. Ich hatte erneut viel Vergnügen dabei, in weitere Monstererzählungen einzutauchen und die alt bekannten Freunde Draculas sowie ihn wieder zu sehen und Zeit mit seinen großartigen Enkelkindern zu verbringen. Die fantastischen Illustrationen von Wiebke Rauers sind das absolute Sahnehäubchen, die auch diesen zweiten Band wundervoll in Szene setzen!
Daher vergebe ich für den zweiten Teil aus ganzem Herzen 5/5 Flügeln!
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