Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Schwestern durch die Zeit - Comtesse in Turnschuhen - Teresa Hochmuth

 

Verlag: Magellan
Hardcover
ISBN: 978-3-7348-5059-2
 Seiten: 254
Preis: 17,00 €
Übersetzung: -
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 Dottie fühlt sich des Öfteren in der falschen Zeit geboren, denn sie liebt die Romane von Jane Austen und wünscht sich anstelle eines neuen Smartphones ein antikes Schreibpult zum Geburtstag. Frieda hingegen würde gerne andere Länder bereisen, anstatt feine Umgangsformen zu lernen, sich auf den Debütantinnenball vorzubereiten und in die Gesellschaft eingeführt zu werden. Als in Friedas Schreibpult ein unbekanntes Heft, das auch noch beschrieben ist, auftaucht, antwortet sie spaßeshalber. Doch dann geschieht das Unfassbare. Als Dottie das Heft kurze Zeit später wieder zur Hand nimmt, staunt sie nicht schlecht, als sie Friedas Nachricht liest. So entsteht eine Brieffreundschaft zwischen den Jahrhunderten. Als Frieda eines Tages nach dem Heft greift, während Dotties es gerade unter die Klappe des Pults legt, wird sie in das Jahr 1822 gezogen. Dottie ist begeistert, endlich in dieser für sie so faszinierenden Zeit gelandet zu sein. Sie fühlt sich extrem wohl, blüht auf und kommt bei allen sehr gut an. Doch dann erlebt sie durch Frieda hautnah mit, wie wenig Mädchen im neunzehnten Jahrhundert selbstbestimmt leben dürfen und beschließt ihrer Freundin zu helfen. 
 

 Da ich Zeitreisebücher unglaublich gerne mag, war für mich sofort klar, dass ich "Schwestern durch die Zeit - Comtesse in Turnschuhen" von Teresa Hochmuth unbedingt lesen möchte. 

Dottie liebt das neunzehnte Jahrhundert, daher wünscht sie sich oft, sie könnte in der Zeit von Jane Austens Romanen leben. Zu ihrem Geburtstag, bekommt sie daher auch ein antikes Pult anstelle eines neuen Handys geschenkt. Dottie schreibt mit ihrem alten Füllfederhalter in ein Heft, welches sie danach in dessen Klappe versteckt, nichts ahnend, was dann geschieht.
 
Frieda lebt im Jahr 1822, sie träumt vom Reisen und davon die Welt zu entdecken. Doch stattdessen soll sie bald in die Gesellschaft eingeführt werden, ihren Debütantinnenball besuchen und feine Umgangsformen lernen. Frieda entdeckt besagtes Heft und antwortet spaßeshalber der Verfasserin. 
 
Dottie kann es kaum glauben, als sie Friedas Nachricht liest. So entsteht eine ungewöhnliche und innige Brieffreundschaft zwischen den Jahrhunderten. Als Dottie ihr Heft gerade wieder unter die Klappe des Schreibpults legt, greift Frieda danach und zieht Dottie dadurch in ihre Zeit. Die beiden Mädchen sind überglücklich und verbringen, durch eine kurzerhand erfundene Geschichte, einige tolle Tage auf Schloss Frankenhofen. Da Dottie in der Gegenwart zur selben Zeit in ihren Sommerferien einen dreiwöchigen Workshop in besagtem Schloss besuchen sollte, fällt ihr Fehlen dort nicht auf. Dottie ist fasziniert vom Leben in der Vergangenheit, sie nimmt sogar gerne an Friedas strengem Unterricht teil und darf gesellschaftliche Veranstaltungen besuchen. Auch die Baronin, Friedas Mutter, ist von Dottie sehr angetan. 
 
So kommt es zu Streitigkeiten zwischen den Teenagerinnen, bis Dottie versteht, wie wenig selbstbestimmt Frieda leben darf. Diese ist absolut fasziniert von der Zukunft und von all den Dingen, die sie von Dottie erfahren hat. So wagt Frieda einen ungewöhnlichen Schritt, den Dottie und Johann, Friedas Bruder, unterstützen, doch es kommt alles anders als geplant. 
 
Ich habe mich sehr für Dottie gefreut, die einige Zeit in ihrem geliebten Jahrhundert verbringen darf. Sie saugt alles dort auf und sieht zunächst nur die positiven und schönen Seiten des Lebens der gehobeneren Gesellschaft. Frieda tat mir definitiv leid, auch wenn es ihr an nichts materiellem fehlt und sie auch eine weitgehend gute Bildung genießt, hat sie kaum Zeit für die Dinge, die ihr wirklich etwas bedeuten. Ihr Leben ist geprägt von Regeln und Vorschriften und bereits genau geplant. Was sie sich wünscht ist unerheblich und ohnehin nicht möglich, dies will Frieda allerdings nicht hinnehmen und akzeptieren. Ich konnte sie so gut verstehen und fand sie absolut großartig bzw. tue es natürlich noch.

Die Leben von Dottie, die zwei Dads hat, und Friedas, könnten nicht unterschiedlicher sein. Daher hat es mir viel Spaß gemacht die Zwei zu begleiten und mitzuerleben, wie sich beide mit der Zeit verändern und weiterentwickeln. Das neunzehnte Jahrhundert ist definitiv faszinierend, auch wenn ich froh bin, in der heutigen Zeit geboren zu sein.
 
Die Idee mit dem Schreibpult, das in beiden Jahrhunderten existiert und als Zeitreiseportal fungiert, gefiel mir, ebenso wie die Tatsache, dass Dottie und Frieda zu Anfang via Schreibheft miteinander kommunizieren können. Da braucht es auch keine Erklärung, wie dies alles funktioniert, denn die Leser*innen können sich dies wunderbar vorstellen. 
 
Etwas, das am Ende passiert, hatte ich tatsächlich erwartet. Wohingegen ein weiteres Ereignis eine schöne Überraschung war. Daher freue ich mich auf jeden Fall auf den Folgeband, der sicher einige lustige und interessante Momente bereithalten wird. 
 

"Schwestern durch die Zeit - Comtesse in Turnschuhen" von Teresa Hochmuth ist der Auftaktband einer schönen Zeitreisestory in der die beiden Teenagerinnen Dottie, die in der Gegenwart lebt, und Frieda, die aus dem Jahr 1822 stammt, durch ein antikes Schreibpult zueinander finden, da Dottie mit diesem durch die Zeit reist. Die Beiden verbringen tolle und aufregende Wochen miteinander, unterstützen sich auch nach einem Streit, lernen voneinander, halten immer zusammen und stürzen sich am Ende buchstäblich in ein neues Abenteuer.
 
 
Ich vergebe 4,5/5 Flügeln für diesen ersten Band! 
 
 

 
 
 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
 

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